Hi zusammen,
obwohl ich normal Low Carb trainiere, habe ich die letzte Zeit ein paar Experimente mit Pre-Workout Carbs gemacht, die ich gerne diskutieren möchte.
Vorweg: ich bin LADA mit einer Restproduktion der BSD, mein Basalbedarf ist bei 8 IE Levemir, kann es aber auch mal ein paar Tage nicht spritzen ohne dass es großartig Auswirkung hätte.
Gestern habe ich vor dem Workout (Squat Kraftausdauertraining / 180Wdh mit 50% meines 1-RM ) 35g Iso-Drink (90% Carbs mit Maltodextrin etc) mit etwas Kreatin getrunken. BZ war bei ~100mg. Nach ca 30 Minuten - es kam noch was dazwischen - lag der BZ dann bei 150mg. Dann endlich Training.
Der BZ stieg dann bis 180 an, verharrte dort etwas, und war nach dem Training nach ca. 45 Minuten bei 150mg (Libre).
Blutig nachgemessen lag der BZ bei 95mg. Erst nach weiteren 90 Minuten hat sich der Gewebezucker dem Blutzucker angenähert.
Beobachtung: Gewebezucker und BZ weit auseinander. Vermutung: Muskulatur saugt den BZ aus dem Blut in das Gewebe, dort steht es dann den Muskeln zur Verfügung.
Ich stelle mir die Frage: ist hoher Gewebezucker auch schädlich oder ist nur hoher Glukosespiegel in den Gefäßen schädlich?
Beobachtung 2: ich hatte merklich mehr Kraft als bei Training unter Low Carb (was zu erwarten war)
Ich frage mich, wodurch die Carbs denn verwertet wurden? Ist es meine Rest-Insulinproduktion (die soooo groß nicht mehr ist), oder ist es Rest-Insulinproduktion plus erhöhte Insulinsensivität?
Oder ist es der Effekt der Glut4-Aktivierung ohne Insulin, nur rein durch Muskelkontraktion?
Leider gibts zum Thema Krafttraining als T1er kaum gescheite Quellen, die meisten setzen sich da nur im Rahmen von Doping auseinander. Und Athleten wie der Olympiasieger Matthias Steiner bringen lieber Kochbücher heraus anstatt da Tipps zu geben....