Operationsvorbereitung

  • sieht fast so aus, dass die Anästhesistin nicht so wirklich Ahnung von DM 1 hat!

    Deshalb sagt sie bestimmt vorsichtshalber lieber nein zum Libre.

    Lass das Teil am anderen Arm! Keine Ahnung, ob ein Röntgen nötig sein sollte, aber das wird daneben bestimmt nicht stören.

    Nüchtern musst du bestimmt sein, weil du für eine unvorhergesehene Vollnarkose nüchtern sein musst. Lokalanästhesie bedeutet vielleicht in deinem Fall eine Plexusanästhesie, die evtl. nicht optimal sitzt und deshalb die noch offene Version eine Vollnarkose wäre. Den Plexus legt aber die Anästhesie....und dasjenige, welches die Prämedikationsvisite oder Aufklärungsgespräch führte, muss auch nicht unbedingt die Narkose machen....

    Sage im Vorbereitungsraum der Anä.pflegekraft, dass du DM 1er bist, dass du das Libre am anderen Arm hast und wie sie scannen kann... dann läuft das. Sicher bekommst du am Librearm eine Nadel gelegt und den Blutdruckmesser...aber das sollte das Libre überleben!

    Mach dich nicht verrückt deswegen und steck dir einen Traubenzucker o.ä. irgendwohin (du bekommst bestimmt ein Flügelhemd, darst aber bestimmt die U-Hose anlassen....

    Das Klappt, alles Gute!

    cd63

    Grüße nest

  • Bei meiner OP konnte ich den Libre auch dran lassen. Hat nicht gestört. Da ich davon ausgegangen bin, dass mein Zucker während der OP überwacht wird, habe ich das Lesegerät nicht mit in den OP-Raum genommen. Dies fand meine Narkoseärztin sehr schade, sie hätte es gerne mal ausprobiert, da sie es nicht kannte. Aber störend war der in keinem Fall.

    Es gibt zwei wichtige Worte in Deinem Leben,
    die Dir ganz viele Türen öffnen werden:
    "Drücken" und "Ziehen" :rofl

  • Nochmal ein Hinweis wg. dem Libre

    Ich denke die Klinik hätte nichts gegen das Libre...aber was nutzt mir das Libre am gesunden Arm wenn ich es nicht scannen kann.

    Dafür brauch ich eine zweite Hand und an der wird operiert und die ist auch danach ne Zeitlang nicht benutzbar.

    Am Bauch tragen ist keine Alternative für mich, weil das nicht funktioniert bei mir.


    Es beruhigt mich zu wissen, dass das mit den gezuckerten Getränken im Notfall wohl drin sein müsste.


    Ich versuche so vorzugehen wie Wurstkuchen das empfiehlt.


    Der zu operierende Arm wird bei mir mit einer Gummibinde umwickelt um eine Blutsperre zu erreichen, dann wird über die Hand Betäubungsmittel gespritzt.


    Der leere Magen ist wirklich nur für den Notfall gedacht.

  • Ich denke die Klinik hätte nichts gegen das Libre...aber [...]

    Wäre am Bein der nicht operierten Seite eine mögliche Alternative? Einfach, damit du in der Zeit nach der OP überhaupt scannen kannst. Oberschenkel oder so?


    Liebe Grüße vom Arbyter

    Das Leben ist zu kurz für ein langes Gesicht!

  • Vor zwei Jahren hatte ich einen Arbeitsunfall wobei meine Sehnen am Handgelenk wieder zusammen gesetzt wurden. Die Narkoseärztin hatte auch total keinen Plan.

    Ich hatte zu diesem Zeitpunkt den Libre Sensor am gleichen Arm wie die Verletzung. Auf mein bitten das ich gern den Sensor behalten wollte wurde der Chefarzt hinzu gerufen. Der hat sich das angesehen und seine einzigen bedenken waren im ersten Moment die Blutsperre. Hat dann aber gesagt das kriegen wir schon hin.

    Es wurde seiner Zeit auch örtlich betäubt, weil die Narkoseärztin schiss hatte. Anschließend war ich aber froh das es so gemacht wurde. So schnell habe ich mich vorher noch nie von einer OP erholt.

    Wenn du ein Problem hast, versuche es zu lösen.
    Kannst du es nicht lösen, mache auch kein Problem daraus!

  • Nochmal ein Hinweis wg. dem Libre

    Ich denke die Klinik hätte nichts gegen das Libre...aber was nutzt mir das Libre am gesunden Arm wenn ich es nicht scannen kann.

    Dafür brauch ich eine zweite Hand und an der wird operiert und die ist auch danach ne Zeitlang nicht benutzbar.

    Am Bauch tragen ist keine Alternative für mich, weil das nicht funktioniert bei mir.

    Lass dir das Lesegerät an eine Wand kleben oder sonst irgendwo befestigen und wenn du deinen Wert wissen willst, schaltest du es mit der gesunden Hand ein und hälst einfach den Arm dagegen.;)


    LG

    zuckerstück

    Das ist mein erster Garten, ich übe noch.🐞🌼

  • Moin,

    wie schön erwähnt leide ich an einem sehr schmerzhaften Ulcus cruris, um die Schmerzen einigermaßen zu lindern bekam ich in der Klinik Schmerzmittel der WHO Stufe III.

    Heute würde ich von der Diabetologie in eine Gefäßchirurgische Klinik verlegt

    Ohne mich zu informieren wurde das Mittel heute einen Tag vor der Operation abgesetzt.

    Gibt es einen Grund Mittel wie Palladon vor einer Op abzusetzen, soweit mir bekannt ist trifft eine solche Maßnahme hauptsächlich für die Blutung beeinflussende Medikamente zu.

    Meiner Meinung nach wurde das Mittel nicht abgesetzt sondern der Arzt hat den Überleitungsbrief nicht sorgfältig genug gelesen,

    Hilfe


    MlG


    Hinerki

  • Gibt es einen Grund Mittel wie Palladon vor einer Op abzusetzen, soweit mir bekannt ist trifft eine solche Maßnahme hauptsächlich für die Blutung beeinflussende Medikamente zu.

    Palladon (auch Hydromorphon) ist ein starkes synthetisches Opiod.

    Eine der Nebenwirkungen kann, vor allem unter veränderten Bedingungen, eine starke Absenkung des Blutdrucks und eine so genannte Atemdepression, also eine verminderte Atemfrequenz, sein. Außerdem besteht vor allem unter Narkose und im Koma das Risiko der Druckerhöhung im Gehirn und eine verstärkte Blutungsneigung. Daher wird Palladon normalerweise 24 Stunden vor der OP abgesetzt und wenn möglich bis mindestens 24 Stunden danach nicht mehr eingesetzt.

    "Gibt das Leben dir Zitronen, frag nach Salz und Tequila..." SDP

  • Moin,

    wie schön erwähnt leide ich an einem sehr schmerzhaften Ulcus cruris, um die Schmerzen einigermaßen zu lindern bekam ich in der Klinik Schmerzmittel der WHO Stufe III.

    Heute würde ich von der Diabetologie in eine Gefäßchirurgische Klinik verlegt

    Ohne mich zu informieren wurde das Mittel heute einen Tag vor der Operation abgesetzt.

    Gibt es einen Grund Mittel wie Palladon vor einer Op abzusetzen, soweit mir bekannt ist trifft eine solche Maßnahme hauptsächlich für die Blutung beeinflussende Medikamente zu.

    Hallo hinerki,

    wurdest du vielleicht auf ein anderes Opioid umgestellt? Zum Beispiel auf Oxycodon? Viele Kliniken (besonders kleinere) haben sich mit bestimmten Opioiden besonders gute Erfahrungen gemacht oder andere gar nicht vorrätig. Auch wenn ein Opioid nicht mehr "richtig wirkt" kann man eine sog. Opioidrotation vornehmen.

  • Moin und danke Manuela,

    Nein.es wurde ersatzlos gestrichen


    MlG

    Hinerki


    Mich stört es gewaltig, das Änderungen in der Medikamenten Verabreichung mit den folgenschweren Auswirkung wie den Hämmern (Palladon) nicht mit den Patienten besprochen werden um ev. auch Ersatzmittel für die Schmerz Kupierung anzusprechen.

    Hydromorphon oder Oxicodon sind sicher kein Lutsch Bonbons.


    MlG


    Hinerki

  • Eine der Nebenwirkungen kann, vor allem unter veränderten Bedingungen, eine starke Absenkung des Blutdrucks und eine so genannte Atemdepression, also eine verminderte Atemfrequenz, sein. Außerdem besteht vor allem unter Narkose und im Koma das Risiko der Druckerhöhung im Gehirn und eine verstärkte Blutungsneigung.

    wenn man das schon einige Zeit nimmt, bekommt man diese Nebenwirkungen nicht mehr in der obigen Ausprägung - im Gegenteil, man braucht sein Medikament mehr denn je, weil man abhängig wurde. Ein komplettes Absetzen finde ich schon bedenklich, wenn man kein anderes Opiat derselben Gruppe (µ-Agonist) dafür einsetzt! Lasse mich gerne korrigieren, da ich z. Zt. ja nicht in der Anästhesie arbeite. Dort wird während einer Narkose die Atmung und der Kreislauf bedenkenlos überwacht und entsprechend behandelt...

    Melde dich gleich, wenn du Schmerzen bekommen solltest!!

    cd63

    Grüße nest

  • Der Körper hat definitiv einen gewissen Gewöhnungseffekt. Allerdings kommt dann noch die veränderte Bedingung unter Narkose, bzw auch das Narkosemittel selbst dazu, dass mit dem Opiod interagieren kann. Wahrscheinlich erfolgt die Absetzung deshalb.

    Allerdings bin ich auch nur in der Pharma tätig, hab also mit der medizinischen Seite nicht so viel zu tun.

    Was sagen denn die Ärzte, warum es abgesetzt wurde? Oder eventuell kann dir eine der Schwestern was dazu sagen?

    "Gibt das Leben dir Zitronen, frag nach Salz und Tequila..." SDP

  • Moin cd63,

    Eine Dosis von 45 mg Hydrocodon retard nehme ich alle 12 Stunden seit Wochen ein.

    Zusätzlich noch 10 mg Oxygenic nach Bedarf

    MlG


    Hinerki

  • kann mir schon vorstellen, dass du heute Schmerzen bekommen könntest - aber deshalb rechtzeitig melden! Du bekommst mit Sicherheit morgen ein Opiat zur Narkose...aber wie gesagt, das hätte die Anästhesie auch mit Hydromorphon im Griff.

    Du stehst wegen MRSA sicher als Letzte auf dem OP-Plan - evtl. früh nochmal mit den Ärzten reden wegen Schmerzen...die sind ja dann im OP und meistens ist kaum einer vor Ort, den man noch fragen könnte!

    Immer melden!! Und alles Gute!!!

    cd63

    Grüße nest

  • Moin Mokka,

    In meinen häufigen Klinik Aufenthalten müsste ich erleben, das die Medikamenten Zuteilung immer wieder nicht den Anordnungen der Ärzte entsprach.

    Klar, wir alle machen Fehler.und zu keinem Zeitpunkt war es Absicht.

    Aber trotzdem wurde eine Wirkung erzeugt,


    MlG


    Hinerki

  • Ich hab leider auch genug Erfahrung mit Krankenhäusern, in denen nicht alles glatt läuft. Deswegen verstehe ich das auch nicht, wieso einem dort keiner erklärt was warum genau gemacht wird.

    Ich hoffe du bist einigermaßen schmerzfrei durch die Nacht gekommen und sie haben dir was anderes als alternative Schmerzstiller verordnet.

    "Gibt das Leben dir Zitronen, frag nach Salz und Tequila..." SDP

  • Moin,

    danke an alle, für euer Verständnis und die gegebenen Ratschläge.


    Die behandelnden Ärzte hier geben Antworten bevor ich in der Lage war die Frage auszuformulieren.

    Wenn von mir Unverständnis geäußert wurde, dass es nachts um die 2 Stunden dauern konnte bevor ich die Medikamente gegen die Schmerzen bekam, war die Antwort sie haben eben viel zu tun.

    Die Spitze war, als ich um ca. 4 Uhr nachts um die eingetragenen akut Schmerzmittel (oxigesic) bat um dann von der leicht verärgerten Schwester kein oxigesic sondern 30 Tropfen Novalgin gebracht wurden mit dem Hinweis das wäre ja zu Frühstück, ca. 4 Stunden später sowieso gegeben worden.


    Ich fühle mich sehr hilflos, manchmal fast ängstlich.


    MlG


    Hinerki