Operationsvorbereitung

  • kleiner Tipp:

    meine Erfahrung als Patient war äußerst negativ, als ich dem Arzt die (richtige) Diagnose sagte...das kommt i.d.R. nicht gut an, genauso wie ein Wunsch ein bestimmtes Medikament zu erhalten! Dazu kommt natürlich, dass es kaum mehr Zeit für das Personal und die Patienten gibt....bekannt und kein Wunder - wer will schon an Feiertagen arbeiten und weniger verdienen als ein Fersehnotdient!?

    Und die paar übrig gebliebenen in den medizinischen Berufen bekommen auch wenig Wertschätzung, es wird nur noch gefordert, teils von googlefortgebildeten Angehörigen...! Und das wirkt evtl. in deinem Fall auch wie eine Forderung!? Vielleicht ergibt sich doch noch ne Möglichkeit deine Nöte zu sagen............genauso wie du es uns hier geschildert hast!

    Das wünsch ich dir mit viel Erfolg........und natürlich ein ganz gesundes Bein!

    cd63

    Grüße nest

  • Moin cd63,

    Wie Du erwähnt hast, ist es richtig die Ärzte nicht zu korrigieren bzw. bestimmte Medikamente zu fördern.

    Meine Klinik Erfahrungen haben mich in die Lage versetzt zu wissen, dass die Entwicklung immer weiter geht und die Ärzte eher als ich Ihre Kenntnisse erweitern.

    Dein Beitrag gefällt mir, weil die enthaltenen Hinweise wirklich brauchbar sind.


    MlG


    Hinerki

  • Meine Klinik Erfahrungen haben mich in die Lage versetzt zu wissen, dass die Entwicklung immer weiter geht und die Ärzte eher als ich Ihre Kenntnisse erweitern.

    ja, es ist so und das ist sehr traurig! Ich darf heute auch wieder an diesen netten Ort und mich auf der anderen Seite der Patienten herumschlagen....aber du könntest in deinem Fall Recht haben. Die Ausbildung ist in jedem Bereich schlechter geworden, z.T. die Sprachkenntnisse auch, was die Kommunikation erheblich beeinträchtigen kann...........es gibt aber auch rühmliche Ausnahmen!!!! Und der Druck des MDK lässt die Krankenhäuser nur noch Geld verdienen, alles andere dazwischen ist Luxus auf eigene Kosten! Und die Angehörigen sind schon oft extrem...das ist aber schon lange...seit der sog. Gesundheitsreform am Steigen. Von nichts ne Ahnung, gegoogelt....und ...ne ich schreibe es jetzt nicht...............

    Also nochmal, einen recht guten Ostersonntag, nettes Personal und eine adäquate Versorgung!:help::nummer1::essen::geek::shave:foehn:nummer1::pflaster:<3

    cd63

    Grüße nest

    Einmal editiert, zuletzt von nest ()

  • Moin cd63,

    wieder ein Dankeschön an Dich.

    Mit der adäquaten Versorgung! ist so eine Sache, wäre mein liebe Frau nicht sähe es Mau damit aus.

    Den MRSA geschuldet liege ich in einem Einzelzimmer und die Leckereien die meine Angetraute mir mitbringt finden keine Neider.

    Gestern hatte Sie geräucherte Forelle und Lachs zur Krönung dazu noch Niederegger Espresso Marzipan mitgebracht, damit konnte mein Frühstück heute morgen nennenswert an Verlockung gewinnen.

    Aber leider haben nicht alle eine liebe ständige Begleitung und sitzen deshalb traurig vor dem Standard Angebot.

    Was mich erstaunt ist, dass mein Insulin Bedarf je KE so drastisch gesunken ist. Aber dazu später mehr.

    Heute morgen, die Wunde wurde neu verbunden, der Dr. Griff beherzt nach meinem Bein hier Unterschenkel und hatte Zielbewusst die Wunde berührt, sicher nicht absichtlich aber es war Deutlich zu spüren. Als Trost gönnte ich mir etwas Marzipan.

    Hier in der Chirurgie zeigt sich der Vorteil einer Insulinclub Zertifizierung und mit stolz sehe ich bald der Verleihung meines ersten bronzenen Pens entgegen.


    MlG


    Hinerki

    Einmal editiert, zuletzt von hinerki ()

  • Was mich erstaunt ist, dass mein Insulin Bedarf je KE so drastisch gesunken ist

    evtl. sinkt der Insulinbedarf noch mehr, wenn die Entzündung verschwindet...........

    was ich noch vergessen habe zu sagen: Typ 2 wird i.d.R als nichtsahnendes Wohlstandsopfer abgewertet..........ich habe derzeit auch so einen Patienten, der letztendlich die Folgen zu tragen hat...........bzw. ich auch, weil er das Format eines Wohlstandsopfers hat............

    Das widerum ist schon sehr deftig und manche reagieren da etwas mit Unverständnis.

    Lass dir dein Marzipan gut schmecken, häng es nicht an die verständnislose große Glocke, die dir die Vorschriften meint machen zu müssen........und spritz es dir ab! Wenn´s zu viel war, hast du einen Vorteil, den die Unverständigen mit Panik "Sie müssen Traubenzucker essen" ausdrückt.............:essen:

    cd63

    Grüße nest

  • Ich hatte vor drei Jahren eine OP am Handgelenk mit Plexusanästhesie. Essen sollte ich vorher nichts, da die Option der Vollnarkose offen gehalten werden sollte. Mir wurde nichts davon gesagt, dass Hypohelfer im Notfall nicht genommen werden dürfen.

    Damals hatte ich noch kein Libre und die blutige Messung war nicht gerade einfach ( da der narkotisierte Arm für Stunden erstmal nur rumbaumelte ), aber man bekommt es hin.


    Pumpe durfte ich bisher bei allen OPs dran lassen. Auch bei einer Abszessentfernung an der rechten Bauchseite. Im Vorgespräch sagte mir der Narkosearzt, dass die dran bleiben kann, solange sie nicht in seinem Bereich ist. Hab den Katheter also links gesetzt und das war ok.


    Viel Glück und gute Besserung

  • Die Spitze war, als ich um ca. 4 Uhr nachts um die eingetragenen akut Schmerzmittel (oxigesic) bat um dann von der leicht verärgerten Schwester kein oxigesic sondern 30 Tropfen Novalgin gebracht wurden mit dem Hinweis das wäre ja zu Frühstück, ca. 4 Stunden später sowieso gegeben worden.


    Ich fühle mich sehr hilflos, manchmal fast ängstlich.

    Das ist schlicht eine Sauerei.


    Ich hatte Momente, wo ich schlicht kein weiteres Oxy bekommen durfte, weil das letzte noch keine x Stunden her war. Da war man aber sehr mitfühlend und gab mir das Novalgin mit echtem Bedauern.


    Aber wenn sowas wie dir passieren würde, dann würde ich wohl die Schwestern im Sturm alle 10min rausklingeln und Rabatz machen.


    Man sollte in solchen Situationen echt überlegen, sich sein Handy zu schnappen, 112 zu wählen, was von unerträglichen Schmerzen zu sagen und auf die Frage, wo man ist, dann antworten: Im Krankenhaus, aber ich bekomme meine ärztlich verordneten Medis nicht! Oder 110 und ne Körperverletzung melden. :cursing:

  • Moin Tarabas,

    Wünschen würde ich mir so wie Du es beschreibst vorwärts zu gehen aber leider habe ich nicht Deine Stärke und auch nicht Dein Durchsetzvermögen.

    Trotzdem danke.


    MlG


    Hinerki

  • elettra

    aha, da läßt man Dich also im Regen stehn..... wenn ich es richtig verstanden habe, wirst Du örtlich betäubt - dann verstehe ich umso weniger, wo bei gelutschtem Traubenzucker - nicht gekautem! - das Problem sein soll.

    Hm...ich glaube das ist für den Notfall wenns Probleme gibt und die doch Vollnarkose mit intubation machen müssen, so hatte Ärztin mir das auf jeden Fall erklärt...


    Hallo,


    es sind zwar schon viele informative Antworten hier zu lesen, aber ich kann Dir „elettra“ zu dem Ratschlag von „Lilimaus“ #3 raten.

    Dort wird zum Traubenzucker lutschen geraten, dies habe ich auch gemacht kurz vor meiner Hand-OP und es gab keine Probleme.

    Ich wurde zwar voll narkotisiert, aber das könnte nur bedeuten, dass der gelutschte Traubenzucker unter Maximalbedingungen keine Probleme gemacht hat.


    Im Weiteren möchte ich diesen Ratschlag mit einem Auszug aus dem Buch: „Die Logik meines Diabetes“, Seite 579, Teupe, Althausen; unterstreichen.


    Dort steht geschrieben:


    „(…) Wenn man im vorher stattfindenden Aufklärungsgespräch zwischen Patient und Narkosearzt bezüglich der Insulintherapie keine Einigkeit erzielen konnte, kann ein Telefonat zwischen Narkosearzt und ambulanten Diabetologen weiterhelfen. Immer mehr Krankenhäuser haben eigene Diabetologen eingestellt. Wird dieser rechtzeitig miteinbezogen sind sicher viele Fehler vermeidbar - dennoch ist es sinnvoll, dass auch er sich mit dem betreuenden Diabetologen abspricht, um eventuell von besonderen Schwierigkeiten zu erfahren. Viele Krankenhausärzte sind auch froh, wenn sie sich auf kompetente Patienten und die Mithilfe des ambulant betreuenden Diabetologen verlassen können.


    Vor Narkosen sollte man idealerweise nüchtern sein, der Magen sollte leer sein, insbesondere sollten sich keine Speisereste in ihm befinden. Wenn sich jedoch unmittelbar vor der Narkose eine Hypoglykämie (Blut kleiner 70mg/dl) entwickelt, können dennoch risikolos Traubenzuckerplättchen im Mund vollständig gekaut und aufgelöst werden. (…)"


    Auszug Ende


    Ich selbst habe das genau so gemacht und es gab keinerlei Probleme während der OP.


    Mit Gruß

  • Am Ende geht es doch darum, das eigene Operationsrisiko möglichst klein zu halten.

    Wenn alles gut läuft, scheint eine Vollnarkose auch mit Essensresten im Magen zu funktionieren. Das klappt mutmaßlich bei Unfallopfern; bei mir ging das auch schon mal wegen einer OP-Komplikation am Folgetag. (Leider hatte dem Stationspersonal keiner gesagt, dass man da vielleicht noch mal ran muss, also gab's vorher Frühstück. Führte allerdings zu echt schlechter Stimmung bei den Anästhesisten. Eigentlich will man das als Betroffener nicht mitbekommen, wenn die in den "emergency mode" überwechseln.)


    Lg Hubi

    "Sing this corrosion to me!"

    (Stoßseufzer eines unbekannten Seglers)

  • OP ist morgen.

    Ich hab ein ganz gutes Gefühl aktuell.

    Hab die letzten Tage schon insofern geübt, dass ich das Frühstück weggelassen habe und meine Zuckerwerte waren auch okay bis mittag.

    Für den Notfall habe ich Traubenzucker zum Lutschen, eine Tube Jubin und etwas stilles wasser zum Auflösen in die Tasche gepackt.


    Hatte am Wochenende noch ein Gespräch mit einer Anästhesiekrankenpflegerin, die meinte 6 h vor der OP genügt vollkommen nix mehr zu essen. D.h. wenn ich nachts noch unterzuckern sollte und saft trinke ist das aus ihrer Sicht kein Problem

  • Viel Glück und alles Gute

    Es gibt zwei wichtige Worte in Deinem Leben,
    die Dir ganz viele Türen öffnen werden:
    "Drücken" und "Ziehen" :rofl

  • *Daumendrück*


    Lg Hubi

    "Sing this corrosion to me!"

    (Stoßseufzer eines unbekannten Seglers)

  • Hatte am Wochenende noch ein Gespräch mit einer Anästhesiekrankenpflegerin, die meinte 6 h vor der OP genügt vollkommen nix mehr zu essen. D.h. wenn ich nachts noch unterzuckern sollte und saft trinke ist das aus ihrer Sicht kein Problem

    Bitte nur klare Flüssigkeiten (Wasser, Tee, Limo, Cola) bis 2h vor der OP. Zucker ist natürlich erlaubt. ;)

    Wenn du Fruchtsäfte trinkst, dann bitte nur bis 6h vor der OP.

    Alles Gute für die OP!