14 Tage und 11,5 Stunden

  • Ist ja witzig, habe gestern auch nach 14 Tagen und 11 Stunden und ein paar Minuten meinen Sensor, der bis dahin top lief, wechseln müssen, da er immer zwischen 109 und 105 hin und her pendelte.

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    Einmal editiert, zuletzt von Grimmi Grimbart ()

  • Ich hab das auch mehrfach schon beobachtet: 12 - 24 Stunden nach Ablauf sind die Sensoren am Ende und zeigen ab dann immer das selbe Niveau. Ich nehme an, die Enzyme des Fadens sind dann aufgebraucht. Ich ziehe daraus übrigens den Rückschluss, das es besser ist, die Sensoren lieber nicht zu lange vor Aktivierung zu setzen, denn der Enzymverbrauch startet möglicherweise sofort nach dem Setzen.

  • Der Verbrauch könnte natürlich auch elektrisch vom Sensor gestartet werden, aber ich würde auch eher auf die Aktivierung durch die Umgebung tippen. Also ja, eher nicht zu früh setzen. Ich hab die letzten Monate auch eher den Eindruck gewonnen: es gibt welche, die gehen "setzen, 1h warten, 1A Werte ab sofort" und "setzen, warten oder auch nicht, der erste Tag ist für den A***, danach gehen sie wie ein Uhrwerk" und dann halt "kannste nix machen, Mist mißt Mist". Aber das "inaktive Vorglühen" hatte da eigentlich keinen Einfluß gehabt.

  • Mir wurde vor kurzem in der Hotline gesagt, dass man die Sensoren nicht schon Stunden vor dem Aktivieren setzen soll, da sie dann am Ende nicht mehr so gut/ genau messen.


    Besser also Sensor gleich nach dem Setzen aktivieren.

  • Ich hab das auch mehrfach schon beobachtet: 12 - 24 Stunden nach Ablauf sind die Sensoren am Ende und zeigen ab dann immer das selbe Niveau. Ich nehme an, die Enzyme des Fadens sind dann aufgebraucht.

    Nee, die Firmware des Sensors schaltet dann endgültig ab.
    Die Software im Lesegerät macht ja nach genau 20160 Minuten dicht und liest nichts mehr aus, die Firmware auf dem Chip hört 720 Minuten später auf.
    Die Alterung des Fadens und der Setzstelle ist ein kontinuierlicher Prozess, da ist nicht von einer Minute auf die andere etwas alle. Die Signale werden in den 14 Tagen aber schon etwas schwaecher (gegen Ende muss man die Rohwerte mit einem größeren Faktor multiplizieren). Meines Wissens nach ist Wundheilung ein wesentlicher Punkt.

    Das Enzym selbst ist im übrigen ein Katalysator, der verbraucht sich nicht. Was verbraucht wird sind eventuell ein paar Hilfsstoffe für den Elektronentransfer und aktive Bestandteile der Elektrodenmembran (die unter anderem die Wundheilung verlangsamen).


    Mutige Dexcom-Nutzer haben des öfteren die Sensorelektronik mehrfach auf dem gleichen Faden gestartet und damit Nutzungszeiten > 30 Tage erreicht (manuell kalibriert).

    Ich denke soo viel anders würde ein Libre-Sensor auch nicht reagieren, aber ein Restart der Firmware funktioniert bei dem Sensor nicht.


    LG,

    Martin

    Einmal editiert, zuletzt von FraOrolo ()

  • Aber auch kein Abbau durch den Kontakt mit dem Gewebe?

    Du meinst sowas wie Proteolyse? Die eigentliche Kunst bei den Sensoren besteht wohl in der "Verpackung" der Elektroden + Enzym in einer Membran. Die sorgt dafuer dass Glucose nur langsam Richtung Elektrode diffundiert und haelt auch die Hilfsstoffe an der Elektrode fest. Es wuerde mich sehr wundern, wenn koerpereigene Enzyme (grosse Molekuele) diese Membran durchdringen und das ElektrodenEnzym zerstoeren.
    Was wohl eine Rolle spielt, ist die 'Korrosion' der Elektroden durch die intern entstehenden Reaktionsprodukte (H2O2), aber auch das wird wohl durch Hilfsstoffe unterdrueckt.


    LG

    Martin