Guten Tag;
Wollte mich erstmal vorstellen;
Ralf- seit 1995 Typ2, seit Februar 2019 Freestyle Libre.
Meine Diabetologin hat mir Abbott Freestyle Libre "aufgeschwatzt" mit den Worten"Sie haben doch kein Problem damit"....
Naja, die TK hatte kein Problem damit und 4 Wochen nach Anmeldung hatte ich die ersten Sensoren hier.
Die sogenannte "Schulung" in der Diabetispraxis wurde anscheinend von einer Anfängerin durchgeführt.
Der Einwand eines anderen Patienten, das die vorgeschlagene Installationsstelle an der Unterseite des Oberarms kritisch sei, wurde mit dem HInweis auf die Gebrauchsanweisung abgebügelt:
" Dort steht ganz genau, wie Sie den Sensor anbringen müssen".
Ich versuchte also unter Anleitung und Beobachtung der "Beraterin"den Sensor genau dort auf dem Winkfleisch anzubringen. Er hielt 14 Minuten! Wenigstens bekam ich gleich Ersatz.
Meine Frage nach benötigtem Betriebssystem wurde mit "selbstverständlich Windows" beantwortet; daß auf der Website auch Apple erwähnt wurde, brachte sie schon mal ins Trudeln.
Aber dass ich nur dieses "unsichere"Linux benutze, wurde von ihr einfach übergangen mit den Worten :"Sie könne die Werte ja immer gleich nach dem Messen in Ihr Heft übertragen",
ansonsten solle ich halt das richtige Windows benutzen
Also trotz Digitalisierung zurück in die Steinzeit ? Sollte sich durch das Verhalten der Diabetispraxis noch bewahrheiten.
Dort hieß es zuerst:" Nein, Fremdsoftware dürfen wir nicht installieren! "
Dann - "Nein, auf fremde Webseiten dürfen wir auch nicht!"
Zwischenzeitlich hatte ich die Abbott-Site mal genauer durchsucht; ja, für Macs gabs die Software auch.
Aber was ich viel merkwürdiger fand: Man hatte mir Freestyle Libre 2 geliefert, Software gabs aber nur für Libre 1 in Windows und Mac
Also erstes Gespräch mit dem Service.
Ja, man wisse um den Umstand mit den unterschiedlichen Versionen, das sei aber schon in Arbeit, ich solle einfach öfter mal auf der Website nachschauen.
Mein Mitpatient mit Win10-Rechner hatte inzwischen die Software installiert, berichtete mir aber von massiven Start- und Kontaktschwierigkeiten des Lesegerätes:
Immer wieder die Aufforderung, die Software erneut zu installieren, das Lesegerät wird nur erkannt, wenn der Rechner mit angeschlossenem Lesegerät startet.
3 Wochen später mein nächstes Gespräch mit dem Service wegen inzwischen mehrfachem Nichtfunktionieren der Sensoren.
Ich hab mir die Stellen am Oberarm extra rasiert, mehrfach desinfiziert und das Aufsetzen der Sensoren sehr sorgfältig gemacht.
Der erste ließ sich starten, aber das Auslesen nach einer Stunde klappte nicht, Sensor wurde nicht erkannt,
einer fiel nach 2 Tagen des Nachts ab, der nächste während der Wassergymnasik, Sensor wurde noch nicht mal richtig untergetaucht, lediglich bespritzt,
der 3te während der Morgengymnastik durch Liegestütz.
Wurde vom Service alles als "Falschbedienung " abgetan, aber man ersetze mir die 3 aus Kulanz.
Dafür müsse ich aber erst verschiedene Angaben machen: Ich solle das Lesegerät anschliessen und Werte auslesen;
Tja, Linux erkennt zwar das Lesegerät, aber das rückt die Werte nicht raus.
Ja, wenn ich nicht mitarbeite..... Ich könnte mir ja entweder einen Mac oder Windows-Rechner besorgen oder mit einem NFC-fähigem Handy die Werte auf die Website übertragen.
Ich bin Frührentner mit schmaler Rente; Win-Version 200 €, Drittel Monatseinkommen und für mich indiskutabel, Mac ab 1400 € aufwärts, NFC-Handy nicht vorhanden.
Also schreib ich die Werte von meinem digitalem Lesegerät ab....
Jetzt kommt Abbott erneut ins Spiel:
Ich soll erst 30€ für die nächste Lieferung bezahlen, dann gibts auch die 3 Ersatzsensoren.
Da stell ich mir doch ein paar Fragen:
1.) Wieso muß ich für die Sensoren extra bezahlen, die althergebrachten Meßstreifen bekomme ich doch umsonst ?
2.)Wie kann die Diabetologin mir guten Gewissens eine Meßmethode verordnen, die von ihr gar nicht unterstützt wird ?
3.) Wenn die Software für den Mac programmiert wurde - der ja bekanntlich auch genauso wie alle anderen Linux-Derivate auf Unix-Basis funktioniert, die Software (wie ich inzwischen herausfand, in C geschrieben wurde) also auch einfach für Linux benutzt werden können.
Denn was macht die Soft ? die Meßwerte werden als CSV-Datei ausgelesen und dann per Tabellenkalkulation in Form gebracht
4.) NFC-Handy... Entweder Iphone oder mindestens Android 7. Hab ich nicht...
Die ausgelesenen Werte werden auf einer Seite in USA gespeichert, obwohl Abbott eine reguläre deutsche Firmenanmeldung hat.
Auch die per USB ausgelesenen Werte werden dorthin übermittelt, inclusive diverser anderer Daten vom benutztem Rechner; für mich ein weiterer Grund kein Windows zu benutzen!
So, das erstmal als Einstieg hier ins Forum;
Wie seht ihr das
Gruß in die Runde -
Ralf