Dinge, "Erfahrungen" über die sich "Gesunde ohne Diabetes" keine Gedanken machen müssen.......Diabetiker aber schon!!!!!

  • Mir fehlt bei dem Ding der "Ja, ich bin kurz vorm Koma, aber ich hab kontrolliert und weiss, dass du falsch liegst, du frisch gesetzter Sensor"-Knopf. Zum Glück "stieg" der Zucker dann wie durch Zauberhand innert Kürze auf über 5 mmol/l und ich hatte Ruhe für den Rest der Nacht.

  • Ich hab da schon aufgegeben... die erste Nacht mit neuem Sensor schalt ich alle Geräte aus.

    Zwar mit mulmigem Gefühl, aber ich werde sonst zu 90% unnötig geweckt und das meist gleich mehrfach.

    Und wenn ich erst mal eingeschlafen bin, ist das mulmige Gefühl auch weg :saint:

  • Also ich weine den Zeiten etwas nach, als ich mich einfach so mit meiner Frau ins Bettgefecht begeben konnte ohne die Befürchtung, dass das der Libresensor nicht überlebt.
    Oder auch einfach etwas trinken gehen und dann nüchtern genug bleiben, dass man den BZ noch kontrollieren kann.

    Oder einfach spät abends ne fettige Pizza oder al dente Spaghetti einschieben.

    Oder sich einfach nicht überlegen, ob man nach dem Essen noch Sport macht oder eher nicht mehr.

  • Mir fehlt bei dem Ding der "Ja, ich bin kurz vorm Koma, aber ich hab kontrolliert und weiss, dass du falsch liegst, du frisch gesetzter Sensor"-Knopf.

    Mir auch. Zumal es extrem einfach wäre, einen solchen Knopf mit der Eingabe einer blutigen Kontrollmessung zu koppeln. (Ohne zu kalibrieren - nur als Bestätigung und Stummschaltung des Alarms)

  • Auch eine Methode mehr Teststreifen zu verkaufen ;)

    --
    Nix Diabetes - das ist lediglich Glucose-Intoleranz.

  • Mir fehlt bei dem Ding der "Ja, ich bin kurz vorm Koma, aber ich hab kontrolliert und weiss, dass du falsch liegst, du frisch gesetzter Sensor"-Knopf.

    Mir auch. Zumal es extrem einfach wäre, einen solchen Knopf mit der Eingabe einer blutigen Kontrollmessung zu koppeln. (Ohne zu kalibrieren - nur als Bestätigung und Stummschaltung des Alarms)

    Das währe eine gute idee ,die du verkaufen kannst. Oder für die Forscher weiterleiten:bigg;)

  • Am anstrengendsten finde ich das Gerödel beim auswärts Essen. Spritze ich schon einen Teil auf gut Glück vor oder erst wenn das Essen vor mir steht?

    Dazu dann irgendwie das Essen halbwegs einschätzen müssen. Dann beim Nachtisch nochmal nachlegen obwohl man überhaupt keine Ahnung hat wieviel Zucker da drin sein könnte.

    Und danach ist es eh so spät abends, dass man auch nicht mehr die 4 Stunden warten kann um nochmal zu korrigieren. Also darf man sich überraschen lassen, ob man mit 60 geweckt wird oder morgens mit 200 aus der Nacht kommt.

  • Am anstrengendsten finde ich das Gerödel beim auswärts Essen. Spritze ich schon einen Teil auf gut Glück vor oder erst wenn das Essen vor mir steht?

    Meine Vorgehensweise (mit Loop Unterstützung, hier auf die Loop-freie Variante runtergebrochen):

    1. Ich spritze bis zu 90 Minuten vorher (oder weniger, je nachdem wie das gerade passt) eine Korrektur, die mich auf einen Wert runterbringen soll, der für mich "gerade noch akzeptabel" ist (z.b. 75-80). Wenn bis zum Essen noch Bewegung kommt (wir müssen zum Restaurant erst noch hingehen, etc) nur die Hälfte des berechneten Korrekturinsulins, und korrigiere ggf nach, wenn wir an unserem Tisch sitzen. (Der Loop hilft mir dabei, vorhandenes IOB (Insulin on board) zu berücksichtigen, und korrigiert aktiv Richtung temporärer Zielwert nach).
    2. Für das Essen selbst spritze ich erst, wenn das Essen vor mir steht, und ich probiert habe (und damit recht sicher weiss, dass ich das auch essen werde). Für den Fall, dass einer der Beteiligten auf die Idee kommt "Lass uns noch einen Verdauungsspaziergang machen, der Abend ist gerade so schön" spritze ich auch hier ersteinmal nur die Hälfte bis 2/3 der geschätzt benötigten Insulinmenge.
    3. Wenn noch ein Nachtisch dazu kommt, gebe ich dem meist die volle Dröhnung Insulin, da aus dem Hauptgericht ja noch ein Defizit da ist.
    4. Nach dem Essen sehe ich (CGM ist toll!) wie sich die Sache entwickelt, und schlage ggf einen "Verdauungsspaziergang" vor um die Wirkung des bereits aktiven Insulins zu verbessern ;). Alternativ gebe ich einen Teil des zum Hauptgericht fehlenden Insulins nach.

    Spontane Wanderambitionen haben mich vorher auch an die Kapazitätsgrenzen meiner mitgeführten Traubenzuckervorräte gebracht, da ein ausgedehter Spaziergang (aerobe Aktivität) die Insulinwirkung bei mir in etwa verdoppelt. Wenn dann Insulin für gegessene 6BE drin ist, brauche ich je nach Dauer des Spaziergangs bis zu 6BE um den Absturz einzufangen.

  • Ohhh, hervorragend ... und als Nachtisch bissle Marzipan??? Danke Frank!! :bigg

    Ich habe mal nachgeschaut, wenn man als Suchwort Marzipan eingibt füllen sich seit dem Jahr 2006 11 Seiten , davon drei aus den letzten Wochen


    Danke Eufrat:rofl

    Man muss die Schuld auch mal bei den Anderen suchen 🙂

  • Genau genommen ist Marzipanverzehr ja eine vollwertige Ernährungsform. Marzipankartoffeln, Marzipanbrot, Marzipanschwein... und die Lübecker basteln doch sogar Äpfel und Birnen aus Marzipan, wenn ich mich recht erinnere.


    Aber der Thread, der arme Thread! Bin wieder weg hier. Guten Appetit. :bigg

    Tresiba ist zurück! :thumbsup:

  • Ich war heute mal "Auswärts" Essen!!!

    Es gab für mich einen kleinen Beilagensalat, 1 Schnitzel mit Zwiebeln und Pilzen, dazu Pommes!!!

    Zu Hause hätte ich das ganze mal auf ca. 4,5 - 5BE geschätzt!!!

    Aber Pustekuchen:cursing:

    BZ Ausgangswert :107!!!!!!

    3 Stunden später:

    BZ

    297 steigend:thumbdown:8|:evil:

    Wollte mir damit nur wieder mal "Luft" machen,

    und für alle mal wieder ein Beispiel bringen, warum das Leben mit Typ 1 manchmal echt zum :hechel:Kotz..... ist!!!!!!

    Pour en arriver la

  • alex2010 ich hab das gefühl Schnitzel ist ein "ganz mieses Schwein" (außer natürlich es war vom Kalb) ;)

    Man verschätzt sich mit der Panade echt fix, je nachdem was genau die genommen haben sind auch schon die Panaden an sich sehr unterschiedlich.

    Und, auch letztens festgestellt als ich unterwegs war: manche Restaurants schaffen es, in Salatsoße Tonnen an Zucker zu schmuggeln ohne dass du ihn merkst.

    "Gibt das Leben dir Zitronen, frag nach Salz und Tequila..." SDP

  • Schnitzel ist wirklich schwierig. Freitags gehen wir jeweils in eine nahe Kantine essen. Da gibts immer abwechselnd Schnitzel oder Cordon-bleu. Das Cordon-bleu hinterlässt beim G6 eine kleine Kurve, nichts Böses. Das Schnitzel hingegen sorgt für die Manifestation eines Alpenmassivs. Klar, das zusätzliche Fett im Cordon-bleu wird den Anstieg bremsen. Ohne den Typ 1, resp. ohne das G6, hätt ich wohl nicht geahnt, dass das Schnitzel "weniger gesund" sein könnte ... ;)

  • Schnitzel ist wirklich schwierig.

    Ohne den Typ 1, resp. ohne das G6, hätt ich wohl nicht geahnt, dass das Schnitzel "weniger gesund" sein könnte ... ;)

    Wir hatten letzte Woche Tiefkühl Riesen Schnitzel und Pommes im Backofen gemacht .Mehr Kohlehydrate als ne Pizza,Viel Insulin gespritzt

    Wert am Abend 158, also im gelben bereich.. immerhin .

    Aber das Schnitzel gesund ist , kann man dem nicht entnehmen.

    Man muss die Schuld auch mal bei den Anderen suchen 🙂