Bestenfalls kannst du dir den Weg sparen und statt dessen ein Webinar absolvieren.
Erfahrungen: Medtronic 670G
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Ich habe die 670G seit einer Woche in Betrieb, möchte nächste Woche den Auto Modus starten und habe ein paar Fragen.
Kann ich einem bereits erfahrenen User die Fragen schicken? Würde sich einer von Euch per privaten Chat zur Verfügung stellen?Das wäre echt super!!
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per privaten Chat
Frage doch lieber hier, können alle profitieren.
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Hi Linus,
da hast Du Recht!
Ok, dann lege ich mal los...
Habt Ihr vorher in BE oder KE gerechnet?
Bevor Ihr in den AutoModus gewechselt habt, habt Ihr auch nochmal alle BE/KE Faktoren neu ermittelt? Und auch die Korrekturfaktoren?
Ab welchem Tag seid Ihr in den AutoModus gewechselt?
Der erste und halbe zweite Tag nach dem Sensorwechsel ist von den angezeigten Werten her total daneben. Wie funktioniert dann der AutoModus? Lt. Handbuch schaltet der bei zu großer Werte-Differenz ab. Muss der dann wieder zig Tage neu lernen?
Nachts hat die 640 mit ganz häufig vor Unterzuckerungen bewahrt. Die Basalrate konnte ich aber nicht anpassen, da es immer zu anderen Zeiten und kein Muster erkennbar war.
Schafft der AutoModus das oder habt Ihr vorher nochmal einen oder mehrere Basalratentests gemacht?
Ganz leidig ist das Thema Sport. Welche Erfahrungen habt Ihr gemacht?
Der Tip im Forum war den Bolus zu reduzieren. Ich mache aber eh nie mit laufendem Bolus Sport, da ist der Bauch einfach noch zu voll. Mit der Basalratenreduzierung um 50% bin ich am besten gefahren, zusätzliche BE's möchte ich auch nicht unbedingt essen.
Haltet Ihr einen SEA ein? Auch bei Werten um die 100?
Welche Wirkdauer habt Ihr für das Insulin eingetragen und welches läuft bei Euch in der Pumpe?
Wenn der BZ 3 Stunden nach dem Essen zu hoch ist, korrigiert Ihr dann mit einer Fake-BE oder über den AutoModus Vorschlag, den man ja anscheinend nicht verändern kann?
Gebt Ihr die für eine Unterzuckerung gegessenen BE's ein? Ich neige dann gerne zum Fressflash und schieße mich hoch – und später wieder runter. Ist zwar unsinnig, aber ich muss dann einfach alles in mich reinfuttern was sich nicht wehrt
Das ist der erste Schwung an Fragen, der mir gerade eingefallen ist.
Wäre prima, wenn ich ein Feedback bekommen könnte.
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Hi,
Ich Versuche Mal zumindest auf einen Teil der Fragen zu antworten, ich habe die empfohlene Zeit natürlich nicht eingehalten und schon nach ich glaube 3 Tagen Nutzung den Automodus aktiviert. Ich habe die Faktoren nicht neu ermittelt, da ich eh alles Pi * Daumen abschätze, das klappt aber auch gut. Falsche Werte mag der Automodus nicht gerne, wenn da will er oft kalibrieren und muss sich erst wieder fangen... Nächtliche Unterzuckerungen können perfekt abgefangen werden ohne den bei mir bei Abschaltung üblichen Anstieg.
Sport geht bis mittlere Anstrengung ganz gut, wenn es richtig zur Sache geht schalte ich ihn inzwischen aber aus.
Als Wirkdauer habe ich 2h30min eingestellt für Fiasp von NovoNordisk, das ist so meine Erfahrung auch wenn der Diabetologe das nicht mag.
Und mit den Unterzuckerungen sprichst du was an, ein wie ich inzwischen finde sehr großes Manko. Wenn ich bei 70 und fallendem Wert eine KE essen möchte, schlägt mir bei Eingabe der Rechner glatt noch Insulin vor. Die Empfehlung von Medtronic lautet, keine Eingabe zu machen. Das führt zumindest bei mir aber dazu, da ich auch gerne zu viel esse, dass die Basalrate zukünftig merklich angepasst wird und man aus dem Korrigieren nicht mehr raus kommt.
In Zusammenhang mit bei mir sehr schlechtem=unregelmäßigen Rythmus was Sport, Essen, Schlaf und alles andere, bedingt durch die ganze Corona Thematik, habe ich jetzt bei mir seit mehreren Wochen den Automatikmodus abgeschaltet und nutze die Pumpe wieder wie meine 640g, das ist echt schade, aber aktuell produziert die Automatik einfach nur Mist. Wenn das wieder etwas gleichmäßiger läuft Versuche ich es nochmal. So hat mir leider der Automatikmodus den letzten Hba1c ordentlich verschlechtert.
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So hat mir leider der Automatikmodus den letzten Hba1c ordentlich verschlechtert.
Interessant wären aber auch die anderen Werte, TIR, StDev, GVI etc. sofern du sie zur Verfügung hättest. Danke.
P.S.: Und was ein 'schlechter' A1c ist, darüber scheiden sie bekanntlich die Geister ...
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So hat mir leider der Automatikmodus den letzten Hba1c ordentlich verschlechtert.
Interessant wären aber auch die anderen Werte, TIR, StDev, GVI etc. sofern du sie zur Verfügung hättest. Danke.
P.S.: Und was ein 'schlechter' A1c ist, darüber scheiden sie bekanntlich die Geister ...
Die letzten zwei habe ich keine Ahnung was die sind
TIR hat sich aber auch verschlechtert. Es gab natürlich Verbesserungen durch weicheres Auffangen des BZ nach unten, da ja schon früher reduziert wird und nicht stumpf abgeschaltet und auch früher wieder hochgefahren wird. Was sowohl TIR als auch Hba1c aber verschlechtert hat waren die Hoch-Phasen. Die haben, so sie denn kamen, zusehends Ewigkeiten gebraucht weil die Korrektur so übervorsichtig ist und meist nur 20-30% der sinnvollen Korrektur vorschlägt. Eigenhändiges Eingreifen über imaginäre KEs verschlechtert das ganze dann für die nächsten Tage umso stärker, da die Basalrate darauf angepasst wird.Ich werde dem System irgendwann bestimmt nochmal ne Chance geben wenn alles wieder ruhiger läuft aber momentan ist der Automatikmodus nur eine Last, absolut keine Hilfe. Und bezüglich der Werte, ich frage nächstes Mal beim Diabetologen nach, dann liefer ich die gerne nach. Ich meine TIR lag aber bei irgendwas zwischen 70-75% und Hba1c bei 6,4? Der schlechteste Wert den ich bis dato hatte.
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Hba1c bei 6,4
IMHO kein wirklich schlechter Wert, im Gegenteil ... aber die (In-)Stabilität sieht man dem Wert freilich nicht an, daher wären noch ein paar andere Werte wichtig. 70% TIR, mehr verspricht Medtronic selbst ja gar nicht (für mich noch akzeptabel). Aber wenn die Hypos deutlich weniger waren zu früher, ist das ja schon ein großer Gewinn.
Deine Aussagen entsprechen aber doch sehr dem, was Udo Wegenast in dem von mir schon häufiger zitierten Vortrag (YouTube-Video) sagt ...
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Gerade läuft ein Bericht auf NDR ein Bericht über die G670.
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ist das mit dem Kalibrieren bei der 670G ähnlich wie bei der 640G - also immer wieder anders...auf jeden Fall nicht so, wie in der Anleitung beschrieben, die ja von 2h- 6h und 12h ausgeht?
Die 640G will ja immer wieder was Neues mit dem Guardian 3.
nest
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Hallo,
ich habe am 15.06.20 der kommende Montag meine erste Pumpen Einstellung in Bad Nauheim.
Ich bin in Sachen Pumpe demnach unerfahren und Spritze 23 Jahre lang.
Ich habe die Medtronic 670g für 4 Monate auf Probe erhalten mit dem Startetkit. In dem Starterkit sind 2 unterschiedliche Katheter (9mm und 6mm)
Meine Frage, muss meine Diabetologie Praxis vor dem Krankenhaus mir Katheter und Reservoir auf Rezept aufschreiben oder werde ich im Krankenhaus alles nötige erhalten?
Danke und liebe Grüße
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Meine Frage, muss meine Diabetologie Praxis vor dem Krankenhaus mir Katheter und Reservoir auf Rezept aufschreiben oder werde ich im Krankenhaus alles nötige erhalten?
ich habe nur Reha-Erfahrung, muss aber sagen, dass man nie ohne das nötige Material irgendwo hin gehen sollte. Man erhält meistens nur ein Versuchset in den Einrichtungen. Kommt auch auf deren Bestand und Einstellung an. Wenn du allerdings die verschiedenen Katheter noch nicht kennst, sind sie dort bei der Auswahl behilflich und werden dir auch das Nötige bereitstellen. Ruf doch dort mal an! Ist ja offensichtlich eine Neueinstellung, da kennt man die verschiedenen Katheter ja noch nicht. Wozu dann welche verordnet bekommen, wenn man anschließend andere benutzen möchte.
nest
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Moin,
ich lese hier schon länger bei den Pumpen mit und wollte mal Fragen wieso so viele sich auch momentan noch die 670G zulegen?
Ich hatte selber für 4 Monate die 640G, der Sensor war bei mir eine Katastrophe, regelmäßige Abweichungen von über 150 mg/dl. Zudem soll die Pumpe doch den Diabetes erleichtern und besser einstellen, dies ist auch bei vielen die hier schreiben meinem Empfinden nicht wirklich der Fall. Zumindest ist es für mich keine große Erleichterung wenn ich mindestens 2x am Tag blutig messen muss.
Ich warte gespannt auf die tslim die nächsten Monat rauskommt, in den USA ist besonders über Control IQ (kommt später in Deutschland kostenlos per Software Update) viel positives berichtet.
Abgesehen davon das regelmäßig Verbesserungen per Update kommen und damit die Pumpe immer auf dem aktuellsten Stand ist.
Medtronic hat mich ziemlich enttäuscht und ich würde jedem der sich noch nicht fest daran gebunden hat empfehlen sich sehr genau die tslim anzuschauen und die zunächst auszuprobieren. Der Dexcom läuft bei mir bereits hervorragend.
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der Sensor war bei mir eine Katastrophe
Das hört man leider oft. Allerdings scheint es einige zu geben, bei denen der Sensor ausreichend gut läuft. Was du schreibst, kann ich nachvollziehen. Unglücklich ist es wirklich, dass man den Sensor nicht testen kann, ohne sich die Pumpe verordnen zu lassen, oder geht das irgendwie? Das Verfahren ist m.E. viel zu starr ... und wenn man einmal festgelegt ist, ist der Aufwand zur Veränderung oder gar Systemwechsel enorm hoch.
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der Sensor war bei mir eine Katastrophe
Das hört man leider oft. Allerdings scheint es einige zu geben, bei denen der Sensor ausreichend gut läuft. Was du schreibst, kann ich nachvollziehen. Unglücklich ist es wirklich, dass man den Sensor nicht testen kann, ohne sich die Pumpe verordnen zu lassen, oder geht das irgendwie? Das Verfahren ist m.E. viel zu starr ... und wenn man einmal festgelegt ist, ist der Aufwand zur Veränderung oder gar Systemwechsel enorm hoch.
Ich hab die 640G für vier Monate bekommen, daran hat auch die KK geschaut ob sie mir eine Pumpe überhaupt bewilligen. Ohne 640G sind meine Werte wieder besser, das manuelle Spritzten ist aber schon nervig wenn man anderes gewöhnt war zwischendurch.
KK hat die Pumpe mittlerweile genehmigt, jetzt heißt es nur noch abwarten bis die Tslim bestellbar ist.
Selbst wenn der Sensor genau ist, nervt das zweimal tägliche Kalibrieren. Da kommt dann auch noch hinzu das ich definitiv für mindestens die nächsten 3 Jahre keine Verbesserung bekommen werde.
Medtronic arbeitet tatsächlich auch nicht kundenfreundlich. Überall liest man das viele Sensor Probleme haben, wenn man sich dan den Kundenservice wendet kommt nur "Oh das sollte so nicht sein und tritt auch sonst nie auf, ich schicke Ihnen einen neuen Sensor". Natürlich genauso ungenau.
Mi der tslim wirkt das unkomplizierter. Der Dexcom den ich mittlerweile habe ist ein Traum, zum G7 kann nahtlos gewechselt werde, die Pumpe bekommt software updates. Was will man mehr?
Edit: DYI lasse ich hier mal raus, wer die Zeit dazu hat (und motivation) ist damit wohl momentan bestens bedient. Aber DYI vs. Control IQ (kommt hoffentlich ende des Jahres nach DE) geht dann schon in die sehr feinen Unterschiede die meiner Meinung nach den Aufwand von DYI fast nicht mehr rechtfertigen. Zumindest für den normal T1 Diabetiker
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Moin,
ich lese hier schon länger bei den Pumpen mit und wollte mal Fragen wieso so viele sich auch momentan noch die 670G zulegen?
Also ich kann von der 670G überwiegend positives berichten. Die 670G habe ich seit Februar und nutze durchgängig den Automodus.
Probleme mit Sensoren hatte ich nicht. Die Werte stimmen eigentlich durchweg. Hatte den Sensor am Anfang parallel mit dem Libre 2 und da war der Libre deutlich weiter weg von der blutigen Messung. Klar nervt das Kalibrieren, vor allem wenn man davor den Libre hatte. Aber mit zweimal am Tag hält es sich in Grenzen und die Werte sind halt deutlich genauer.
Mein HB1AC ging mit der Pumpe ziemlich schnell von 8,9 auf 6,8 runter.
Nachts habe ich keine Unterzuckerungen mehr und tagsüber sind die gefühlt nicht so stark wie vorher bei der ICT.
Sehr hohe Werte von 300 - 400 kommen auch nicht mehr vor.
Morgens komme ich eigentlich immer mit einem Wert 100-150 an. Auch wenn ich vor dem Schlafengehen noch was gegessen hatte. Mit der ICT kam ich morgen selten unter 200 aus dem Bett.
Nachteil:
- Alarme in der Nacht. Ab und zu kommt es mal vor, dass die Pumpe einen BZ will
- Vibration. Ich habe die Pumpe auf Vibration und Audio ausgeschaltet. Selten kommt es aber trotzdem vor, dass die Pumpe piepst und nicht vibriert.
- Keine Steuerung übers Handy. Bzw. wäre es schon gut, wenn man wenigstens den BZ und die Alarme am Handy sehen könnte.
- Der Sensor hält nur 7 Tage im Vergleich zum Libre mit 14 Tagen
Fazit:
Grundsätzlich sehr positiv. Vor allem, wenn man wie ich von der ICT mit höheren Werten kommt, kann ich die 670G empfehlen.
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Mein HB1AC ging mit der Pumpe ziemlich schnell von 8,9 auf 6,8 runter.
Danke für deinen Bericht, bestätigt eigentlich meinen Eindruck ... bitte nicht krumm nehmen, aber am besten scheint die 670G geeignet zu sein, wenn man wirklich deutlichen Verbesserungbedarf hat. Gratuliere dennoch zum sehr guten Erfolg!
Du gehörst offenbar auch zu den Anwendern, bei denen der Sensor gut läuft. Sehr erfreulich auch, dass du die Hypos nachts los geworden bist.
IMHO: Leute, die schon unter 7 A1c sind, verbessern sich offenbar (wenn überhaupt) nur wenig mit der 670G bzw. der Aufwand lohnt sich einfach kaum.
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Klar nervt das Kalibrieren
ist das mit dem Kalibrieren bei der 670G ähnlich wie bei der 640G - also immer wieder anders...auf jeden Fall nicht so, wie in der Anleitung beschrieben, die ja von 2h- 6h und 12h ausgeht?
Die 640G will ja immer wieder was Neues mit dem Guardian 3.
nest
leider hat mir noch keiner berichtet, wie das mit dem Kalibrieren nach Sensorstart läuft...
kannst du mir dazu was sagen!?
nest
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Bei mir wie bei der 640G.
3 - 6 - 6 und dann 12 Stunden.
Wobei ich sowieso 3 x am Tag kalibriere und nur am Tag des setzens größere Abweichungen habe.
Ich bin wirklich zufrieden mit dem Guardian 3, den ich seit Sommer 2019 habe. Verbesserung HBA1c von 7.1 auf 6.7, ist für mich nach fast 30 Jahren Diabetes ok. -
Achso, Verbesserung Langzeitwert wegen der Sensorunterstützung und nicht wegen dem Auto Modus.
Den nutze ich nicht, hohe Werte werden für mich zu zögerlich korrigiert. -
