Erfahrungen: Medtronic 670G

  • Damit breche ich mir keinen Zacken aus der Krone, da das stabile Zeiten bei mir sind.

    Ich mir auch nicht!

    Je einmal zu den Mahlzeiten und einmal vorm schlafengehen. Sind einfach die stabilsten Zeiten zum messen...
    Und wenn ich halt Mittag mal nicht zum Messen komme, kann ich auch einfach ausfallen lassen. Das kann sich jemand, der nur zweimal/Tag mißt dann auf keinen Fall nicht erlauben, will er keinen Sensorwerteausfall :P

  • Ich kann mir durchaus vorstellen, dass es viele Diabetiker gibt und gab, die nicht öfter als vier Mal am Tag messen (und vielleicht auch allgemein weniger auf ihren Diabetes achten als Menschen, die sich hier im Forum tummeln und damit wohl eher zu den „engagierten“ Diabetikern gehören). Dem gleich so barsch und abwertend („Sein Problem“) zu begegnen finde ich schade, denn jeder bewältigt seinen Diabetes nunmal anders und mehr oder weniger gut.


    Ganz davon ab ist es für mich eben auch gerade einer der größten Vorteile von FGM/CGM mich nicht mehr mehrfach täglich (und das am besten noch mitten in der Nacht) stechen zu müssen, sondern meist nur am Anfang, in der Mitte und am Ende der Sensorlaufzeit zur Kontrolle. Wen tägliches stechen nicht nervt, herzlichen Glückwunsch, aber mein Tipp wäre, dass es den wenigsten Diabetikern so geht. ;)


    Sorry für‘s OT, bin jetzt wieder still hier.

    2 Mal editiert, zuletzt von Jorgon ()

  • House:

    Sorry, diesen unverschämten Tonfall solltest du dir langfristig echt abgewöhnen.


    In diesem Forum gibt's zahlreiche Leute, die Diabetes deutlich länger haben als du und daher auch eine gewisse Erfahrung haben, wie es früher mal war.


    Und um deine Empfehlung oben mal herzunehmen:

    Vor dem Frühstück, vor dem Mittagessen, vor dem Abendessen und vor dem Bett macht genau 4 Messungen.


    Und vor ca. 20 Jahren waren 400 bis 600 Teststreifen pro Quartal der Standard und nicht die Ausnahme!

  • Ganz davon ab ist es für mich eben auch gerade einer der größten Vorteile von FGM/CGM mich nicht mehr mehrfach täglich (und das am besten noch mitten in der Nacht) stechen zu müssen, sondern meist nur am Anfang, in der Mitte und am Ende der Sensorlaufzeit zur Kontrolle. Wen tägliches stechen nicht nervt, herzlichen Glückwunsch, aber mein Tipp wäre, dass es den wenigsten Diabetikern so geht. ;)

    Ja, sehe ich auch so. Mich hat auch damals unter ICT noch nie das Spritzen gestört, sondern nur (und das erheblich!) das Stechen in die Finger. Deswegen hab ich es auf ein Mindestmaß beschränkt - um nicht in eine Keto abzurutschen - und ansonsten nach "Gefühl" gespritzt. Das Ende vom Lied war ein 1c von 8,0.

    Dann bin ich auf Libre umgestiegen und liege 1c-mäßig damit um die 5,6-5,8.


    Es ist okay, wenn einer damit keine Probleme hat mehrmals täglich zu kalibrieren.


    Aber es ist heutzutage Steinzeitmäßig, das Kalibrieren zwingend zu verlangen. Da sollte sich Medtronic mal was bei den Dexcom Jungs abgucken.
    Für mich käme damit jedenfalls ein Medtronic Sensor nicht mehr infrage, selbst wenn ich dafür bezahlt würde.


    Viele Grüße
    Jörg

  • Aber es ist heutzutage Steinzeitmäßig, das Kalibrieren zwingend zu verlangen.

    Was ich noch viel schlimmer finde, ist das "erzwingen" der Kalibrierung ohne irgendeine Karenzzeit. Entweder ich kalibriere eben deutlich öfter als alle 12 Stunden oder ich muss nach exakt 12h kalibrieren, egal wie chaotisch gerade der Verlauf ist. Ich glaube bei anderen Systemen (wie dem Eversense) hat man zumindest ein paar Stunden Puffer, in dem man noch weiter Werte bekommt, denn ohne (kontinuierliche) Werte kann ich ja auch gar nicht abschätzen, wie stabil der Verlauf gerade ist.


    Meine Vermutung ist auch, dass viele Probleme oder Ungenauigkeiten der Medtronic-CGMs daher kommen, dass man eben auch in volative Verläufe rein kalibrieren muss. Und wenn das CGM eben nicht richtig misst, dann funktionieren entsprechend auch die Hypo-Abschlatung/Auto-Modus nicht wie gewünscht, was dann auch zu der Kritik an den Pumpen führt (um back-to-topic zu kommen).

  • Meine Vermutung ist auch, dass viele Probleme oder Ungenauigkeiten der Medtronic-CGMs daher kommen, dass man eben auch in volative Verläufe rein kalibrieren muss. Und wenn das CGM eben nicht richtig misst, dann funktionieren entsprechend auch die Hypo-Abschlatung/Auto-Modus nicht wie gewünscht, was dann auch zu der Kritik an den Pumpen führt (um back-to-topic zu kommen).

    Ja, kann ich mir durchaus vorstellen. Ich trage gerade ja auch einen Dexcom, und den muss ich zwar nicht kalibrieren, kann es aber. Da hab ich dann aber auch die Möglichkeit abzuwarten, bis der Level auf einem Steady State ist und kann dann eine BZ-Messung machen.


    Viele Grüße
    Jörg

  • In diesem Forum gibt's zahlreiche Leute, die Diabetes deutlich länger haben als du und daher auch eine gewisse Erfahrung haben, wie es früher mal war.

    Mag sicherlich sein, aber ob das zahlreiche sind, kannst Du gar nicht beurteilen! Also vorsichtig mit solchen personlichkeitsbezogenen Aussagen!


    Und um deine Empfehlung oben mal herzunehmen:

    Vor dem Frühstück, vor dem Mittagessen, vor dem Abendessen und vor dem Bett macht genau 4 Messungen.

    Und was willst Du jetzt damit sagen, versteh ich nicht. Zum Kalibrieren, ICT (ohne Sensor)?

    Wenn ICT, natürlich ist es völlig absurd sich vor'm Autofahren zu messen, iss ja auch egal wenn man sich und vorallem andere in Gefahr bringt.

    Beim intensiven Sport ebenfalls...


    Und vor ca. 20 Jahren waren 400 bis 600 Teststreifen pro Quartal der Standard und nicht die Ausnahme!

    Hab ich da irgendwas was anderes behauptet? Irgendwie seh ich da auch vielmehr einen Widerspruch in Deiner Aussage das früher 4 pro Tag die Gesamtmeßanzahl gewesen sein soll. Nun sind es ja dann doch bis zu Ø 6,6 am Tag :devil:


    Falls sich in der Verordnungsfähigkeit von Blutzuckerteststreifen nichts geändert haben sollte, sollte für Typ1er generell 400, für ICT und Pumpe 600 (natürlich ohne Sensor) die Richtlinienvereinbahrung sein.

    Wenn man sich vom Arzt mit was anderem hat abspeisen lassen, war es jedem sein Bier. Jedoch noch lange keine Grundsätzlichkeit!


    Und sollte es da tatsachlich noch eine Quellenangabe für Deine bescheidene Aussage geben/ kommen, bin ich sogar gerne bereit mich für das "Geschwätz" zu entschuldigen. Und nur dafür ;)

    9 Mal editiert, zuletzt von House ()

  • Falls sich in der Verordnungsfähigkeit von Blutzuckerteststreifen nichts geändert haben sollte, sollte für Typ1er generell 400, für ICT und Pumpe 600 (natürlich ohne Sensor) die Richtlinienvereinbahrung sein.

    Quelle:

    Verordnungsfähigleit von Blutzucker-Testreifen

    KV Nordrhein, Richtgrößen Vereinbahrung 2005

    Einmal editiert, zuletzt von House ()

  • Aber es ist heutzutage Steinzeitmäßig, das Kalibrieren zwingend zu verlangen. Da sollte sich Medtronic mal was bei den Dexcom Jungs abgucken.
    Für mich käme damit jedenfalls ein Medtronic Sensor nicht mehr infrage, selbst wenn ich dafür bezahlt würde.


    Exakt so sehe ich das auch.

    Kann man machen, muss man nicht, wenn es bessere Alternativen gibt.


    House:

    Dir antworte ich besser nicht, davon bekomme ich schlechte Laune, du wirst mir wieder die Worte verdrehen und es ist eh off topic hier.

  • Hallo Ihr!


    Ich brauche eure Hilfe: Ich hab die 670g seit ca 6 Monaten und sie läuft bei mir im Automodus.

    Eigentlich bin ich damit super zufrieden. Leider weckt mich die Pumpe in 9 von 10 Nächten zw 3 und 4 Uhr mit dem Alarm "BZ eingeben" und das nervt mich tierisch!

    Der Alarm kommt nicht, weil ein extremer Wert vom Sensor gemessen wird. Das würde ich natürlich verstehen. Sondern bei Traumkurven bzw traumgeraden CGM-Verläufen.


    Diese Warnung kann ich einfach ausstellen. Hab ich probiert. Hatte einen schlechten HbA1c. Anscheinend weil im Zustand "Basal Sicher" nur eine sehr kleine Menge (ca 1/5) der programmierten Basalrate injiziert wird. hatte dann immer 250er Werte. Das hat eine Medtronic Mitarbeiterin gesagt.

    Seit ich den Alarm wieder eingeschaltet habe, sind die Werte gefühlt viel besser, aber das Wecken zw 3 und 4 Uhr morgens ist echt ätzend.


    Habe mehrmals mit der Hotline telefoniert, da bekommt man nur unterschiedliche angaben und keine Hilfe.


    Bin ich denn allein mit dem Problem?????

  • Das wäre für mich ein eindeutiger Reklamationsgrund, die Pumpe zurück zu geben. Regelmäßige Terror-Alarme ohne Sinn oder Grund, die sich noch nicht mal ohne Schaden unterbinden lassen. Würde ich per Video dokumentieren, um mich juristisch abzusicher bzw es nachweisen zu können.

  • Na, ob das kein Reklamationsgrund ist??? Ich hatte ein ähnliches Problem (und einen Riss in der Pumpe) und als ich dann angerufen habe wurde meine Pumpe getauscht... seitdem geht's!!

    Though my eyes could see I still was a blind man

    Though my mind could think I still was a mad man

  • die 670 will doch mehrfach am Tag kalibriert werden, ich denke, das ist kein Pumpenproblem sondern ein Transmitterproblem...


    wayward nette Sig :D

    Blutzucker ist die Autobahn, Gewebszucker ne Nebenstraße!

  • die 670 will doch mehrfach am Tag kalibriert werden, ich denke, das ist kein Pumpenproblem sondern ein Transmitterproblem...


    wayward nette Sig :D

    Danke ^^


    Ja das kann natürlich auch vom Transmitter kommen, da würd ich tatsächlich mal mit anrufen (oder ne mail schreiben)

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  • die 670 will doch mehrfach am Tag kalibriert werden, ich denke, das ist kein Pumpenproblem sondern ein Transmitterproblem...

    das vermute ich nicht - o.k. ich bin nur 640G-Nutzer mit G3 - aber wenn ein Transmitter nicht mehr geht, gibt es eher Verbindungsabbrüche, die man sieht! Die gibt es auch, wenn die Pumpe zu weit entfernt ist, aber alles startet wieder ganz normal. Bei mir gab es diese Kalibrierungswut auch schon oft bei völlig gerader Kurve und es lag immer am Sensor. Er ist zu sensibel und reagiert auf was weiß ich mit diesen Wünschen und will dann meistens, wenn man ihn überhaupt noch toleriert hat, gewechselt werden! Aber wie gesagt, ich nutze die 640G, die wohl nicht geeignet ist für den G3. Mich wundert, dass es da auch zu diesen Eskapaden kommt. Aber ich weiß von anderen, die auch über völlig überzogene Kalibrierungen stöhnen.

    nest

    Grüße nest

    Einmal editiert, zuletzt von nest ()

  • Vielen Dank für eure Antworten. Ich werde mich nochmal an Medtronic wenden und euch berichten.

    Nur nochmal zur Klarstellung: der Alarm ist nicht „Jetzt kalibrieren“, sonder „BZ eingeben“ .

    LG

  • Hallo!

    Ich habe seit kurzem die 670g in Verwendung. Ich versuche jetzt die BZ-Daten auf mein Handy zu bekommen und schaffe es nicht.

    Geht das überhaupt?

    Mit der offiziellen App von medtronic geht's nicht, oder? Ich brauch nightscout?

    Ich bin grad ein bisschen überfordert.


    Danke

    LG Filion

  • nein, das geht bei Medtronic grundsätzlich nicht, die App ist für ein standalone-System (nur Sensor, keine Pumpe).

    Blutzucker ist die Autobahn, Gewebszucker ne Nebenstraße!

  • Nur nochmal zur Klarstellung: der Alarm ist nicht „Jetzt kalibrieren“, sonder „BZ eingeben“ .

    LG

    Sicher das es genau so heißt "BZ eingeben", nicht zufällig "BZ erforderlich"?


    Ich hab für dich das ganze Benutzerhandbuch nach dieser Warnmeldung durchsucht, was ich dir auch mal ganz ganz dringend an's Herz legen würde, so als kleine Bettlektüre und nichts gefunden.

    Deswegen gibt's von mir ein RTFM, Read the Fucking Manual.


    Aber wenn man selbst nicht weiß, wie die Meldung wirklich genau hieß, kann man sie natürlich auch im Benutzerhandbuch nicht finden...