Dicke Füsse/Beine durch Umstellung auf Tresiba?

Zitat von Kostas

Hab jahrelang Lantus genommen bis ich vor ca. einem halben Jahr auf Tresiba umgestellt wurde. Das mit den Muskelschmerzen habe ich bei mir auch schon mehrfach festgestellt, das aber nie auf mein Insulin geschoben. Sehr interessant. Was ich bei mir aber feststellen konnte: Ich habe seitdem oft mit kribbelnden Oberschenkeln zu kämpfen. War schon beim Neurologen, ist aber alles unauffällig. Vielleicht auch Nebenwirkungen vom Tresiba? Wenn ich so überlege habe ich das ungefähr seit dem Zeitpunkt der Umstellung. Kennt das noch jmd.?

Du könntest vllt. auch mal Toujeo probieren, sozusagen ein "konzentriertes" Lantus. Ich hatte anfangs auch Lantus, das bei mir allerdings zu vielen Hypos in der Nacht führte. Toujeo hat dann zu einer deutlich besseren Einstellung geführt. Und ich vertrage es körperlich gut. (im Gegensatz zu Tresiba, wie ich oben schrieb)

Zitat von petzi

Zitat von Kostas

Hab jahrelang Lantus genommen bis ich vor ca. einem halben Jahr auf Tresiba umgestellt wurde. Das mit den Muskelschmerzen habe ich bei mir auch schon mehrfach festgestellt, das aber nie auf mein Insulin geschoben. Sehr interessant. Was ich bei mir aber feststellen konnte: Ich habe seitdem oft mit kribbelnden Oberschenkeln zu kämpfen. War schon beim Neurologen, ist aber alles unauffällig. Vielleicht auch Nebenwirkungen vom Tresiba? Wenn ich so überlege habe ich das ungefähr seit dem Zeitpunkt der Umstellung. Kennt das noch jmd.?

Du könntest vllt. auch mal Toujeo probieren, sozusagen ein "konzentriertes" Lantus. Ich hatte anfangs auch Lantus, das bei mir allerdings zu vielen Hypos in der Nacht führte. Toujeo hat dann zu einer deutlich besseren Einstellung geführt. Und ich vertrage es körperlich gut. (im Gegensatz zu Tresiba, wie ich oben schrieb)

Vielen Dank für den Hinweis. Das ist eine sehr gute Idee. Ich habe auch sehr viele Nachthypos unter Lantus gehabt, deshalb der Wechsel zu Tresiba. Praktischerweise habe ich heute meinen Termin bei meiner Diabetologin, werde das Toujeo gleich mal ansprechen

Bei mir ist es ähnlich. Ich hatte früher schon mal Tresiba, da ist mir nichts ungewöhnliches aufgefallen. Als es vom Markt genommen wurde, habe ich zu Toujeo gewechselt. Nachdem Tresiba wieder auf dem Markt war, habe ich es erneut verwendet, in der Hoffnung, dass sich mein Dawn Phänomen reduziert.

Diese Hoffnung hat sich leider nicht erfüllt. Sowohl mit Tresiba als auch mit Toujeo hab ich ähnliche Verläufe, nur eine etwas andere Dosis, die Wirkung beider Insuline ist bei mir quasi identisch. Nachts sind die Glukosekurven in der Regel ziemlich glatt, sofern die Dosis stimmt. Falls es zu häufigen Hypos kommt, ist die Basaldosis vielleicht etwas zu hoch. Ich bestimme meine Basaldosis immer an dem nächtlichen Verlauf und spritze Tresiba / Toujeo abends um 23 Uhr.

Ich werde jetzt probeweise wieder Toujeo verwenden, da ich ebenfalls diese unerklärlichen Muskelschmerzen spüre. Mal schauen, werde berichten.

Zitat von Kostas

Vielen Dank für den Hinweis. Das ist eine sehr gute Idee. Ich habe auch sehr viele Nachthypos unter Lantus gehabt, deshalb der Wechsel zu Tresiba. Praktischerweise habe ich heute meinen Termin bei meiner Diabetologin, werde das Toujeo gleich mal ansprechen

Gute Idee! Bei Tresiba habe ich ca. 15 IE gespritzt, bei Toujeo sind es mit aktuell 18 IE etwas mehr.

Kappa: die Muskelschmerzen waren bei mir im August (nach zwei Monaten Tresiba) so extrem, dass es sogar meinem Umfeld aufgefallen ist. Ich hatte das noch nie zuvor in meinem Leben. Es war wie ein wirklich extrem starker Muskelkater im ganzen Körper - und das über mehrere Wochen.

Nach dem Absetzen von Tresiba war der Spuk nach einer Woche komplett weg!

Bei den Wassereinlagerungen ist mir aufgefallen, dass der Wechsel im Frühjahr stattfand. Könnte es sein, dass diese Einlagerungen gar nichts mit dem Insulin, sondern mit dem heißen Sommer zu tun hatten?

Nach dem Wechsel waren die dann ja weg, aber der Sommer auch zu Ende.

also

Bei Touejo hat keine von Euch Muskelschmerzen mehr sowie ich verstanden habe?🤔

GSD ,gibts noch eine Alternative zu Tresiba, obwohl ich habe von Tresiba vieles guted gehört und gelesen.

Fiasp sollte der auch so enliche Symptome machen, dazu noch brenne am stich stellen aber

zzt. Nur bei Pumpen nutzung nicht bei Pen.

Gruß ..

Ich habe eben mit meiner Diabetologin gesprochen. Wir sind jetzt erst einmal so verblieben, dass ich noch ein weiteres Quartal Tresiba ausprobiere, und wenn es nicht so gut klappt, würde ich wieder wechseln. Sie war sehr stark davon überzeugt, das Tresiba das bisher beste und stabilste Basal auf dem Markt ist. Von Nebenwirkungen hat sie bisher noch nichts gehört. Ich bleibe auf jeden Fall dran

Zitat von sultanine

Bei den Wassereinlagerungen ist mir aufgefallen, dass der Wechsel im Frühjahr stattfand. Könnte es sein, dass diese Einlagerungen gar nichts mit dem Insulin, sondern mit dem heißen Sommer zu tun hatten?

Nach dem Wechsel waren die dann ja weg, aber der Sommer auch zu Ende.

Ich hatte aber nicht nur Wassereinlagerungen, sondern auch diese extremen Muskelschmerzen.

Wie gesagt, ich weine Tresiba nicht nach, da ich mit Toujeo ebenfalls gut eingestellt bin. Mit Tresiba habe ich übrigens auch 2 Kilo zugenommen und hatte immer Hunger. Vermutlich wäre ich bei längerem Tresiba-Gebrauch zu einem Moppel geworden

Zitat von Kostas

Ich habe eben mit meiner Diabetologin gesprochen. Wir sind jetzt erst einmal so verblieben, dass ich noch ein weiteres Quartal Tresiba ausprobiere, und wenn es nicht so gut klappt, würde ich wieder wechseln. Sie war sehr stark davon überzeugt, das Tresiba das bisher beste und stabilste Basal auf dem Markt ist. Von Nebenwirkungen hat sie bisher noch nichts gehört. Ich bleibe auf jeden Fall dran

Auch zum Thema "das stabilste Basal", kann ich Erfahrungen beitragen. Ich hatte unter Tresiba immer gegen Spätnachmittag unerklärlich hohe BZ-Werte über 250 mg/dl. Es gibt hier im Forum noch jemand, der genau über dieses Phänomen berichtet. Vermutlich kam es bei mir daher, dass sich meine Tage zwischen Unterwegssein und dann wieder PC-Tätigkeit abwechseln. Bei Toujeo kann ich die Basalrate täglich anpassen und die Bewegung entsprechend einrechnen.

Zitat von petzi

zum Thema "das stabilste Basal"

Ein Basal für Menschen mit dem stabilsten Tagesablauf (andere mögen "langweilig" dazu sagen) also...

Ich bin (bisher noch) nicht in der Situation, am Basal drehen zu müssen, aber die Aussicht, bis zu einer halben Woche an einer einmal getroffenen Dosierungsentscheidung zu hängen, ist nicht lukrativ. ("Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern?") Und meine Wochenenden laufen definitiv anders als die Woche - da müsste ich dann also schon am (Mittwoch oder) Donnerstag mit der Planung anfangen, und spätestens am Sonnabend schon wieder für die Woche?

Ich komme davon aus ,dass Toujeo wie Tresiba 2/3 Tage einlaufzeit brauchen, deswegen ist die ständige wechseln 1/2IE schwierig und nicht ratsam.

Bei meine Levemir ich kann jedes mal drehen hin oder her

Spielt keine Rolle ,wie bei bolus Insulin

Toujeo wirkt schon recht unmittelbar - jedenfalls bei mir gleich am nächsten Tag, wenn ich abends z.B. eine höhere Dosis spritze.

dito

Da kann man schon mit arbeiten. Falls man weiß, dass man am nächsten Tag ne Fahrradtour macht oder Gartenarbeit ansteht, die Dosis am Vorabend etwas verringern.

Zitat von Kappa

dito

Da kann man schon mit arbeiten. Falls man weiß, dass man am nächsten Tag ne Fahrradtour macht oder Gartenarbeit ansteht, die Dosis am Vorabend etwas verringern.

She ich genauso, funktioniert wunderbar. Genauso wie kurzfristig mal raufzusetzen, wenn ne Erkältung ansteht.

Zitat von Mokka

Zitat von Kappa

dito

Da kann man schon mit arbeiten. Falls man weiß, dass man am nächsten Tag ne Fahrradtour macht oder Gartenarbeit ansteht, die Dosis am Vorabend etwas verringern.

She ich genauso, funktioniert wunderbar. Genauso wie kurzfristig mal raufzusetzen, wenn ne Erkältung ansteht.

Bei mir funktioniert es nicht. Brauche mindestens drei Tage bis irgendeine Änderung wirklich klar sichtbar sind.

Hallo zusammen,

ich bin neu hier und habe aufgrund meiner Recherche bzgl. Tresiba, diese Seite hier entdeckt.

Das fand ich recht spannend, da ich denke ich auch ein "Tresiba"-Opfer bin.

Kurz zu mir: ich bin 56 Jahre alt und bin seit 50 Jahren Typ I Diabetikerin, ohne wirkliche Spätfolgen.

Soweit so gut....letztes Jahr hat sich dann mein Diabetologe, bei dem ich 30 Jahre Patientin war, in den Ruhestand verzogen. Darauf bin ich dann zu einer vielgelobten Diabetes-Praxis gewechselt. Alles neu macht der Mai! Ich wurde kurzerhand von Toujeo, mit dem ich echt gut klar gekommen bin /HbA1C 6,4, auf Tresiba umgestellt. Das sollte das Ganze noch stabiler machen. Okay, warum nicht dachte ich und begann mit Tresiba (14 E/morgens).

Doch nach einiger Zeit bekam ich Wassereinlagerungen in den Füßen, an den Oberschenkeln usw. Als erste dachte ich an Wechseljahresbeschwerden, die man halt so in meinem Alter hat, Aber nachdem das getestet wurde und auch der Kardiologe, der Endokrinologe, der Lymphologe nichts gefunden hatte, war ich echt mit meinem Latein am Ende. Alles in allem war ich innerhalb von 6 Monaten plötzlich 10 kg!!! schwerer. Ich habe weder meinen Lebensstil oder meine Essgewohnheiten verändert...alles beim alten!

Vor 2 Monaten hab ich dann wieder zu Toujeo gewechselt...leider hat sich an meinem "Übergewicht" nichts geändert.

Hat hier irgendjemand ähnliche Erfahrungen oder kann mir noch einen Tipp geben was ich machen könnte? Wäre echt klasse!

Hallo Windsbraut,

wie bereits in diesem Thread geschrieben, habe ich auch negative Erfahrungen mit Tresiba gemacht (wie du es beschreibst - Wassereinlagerungen und Gewichtszunahme). Allerdings bin ich ganz schnell wieder zu Toujeo zurück, d.h. ich habe nach drei Monaten bereits wieder umgestellt. Somit konnte ich die Gewichtszunahme von etwa 2 Kilogramm stoppen und auch wieder etwas abnehmen. Das war im Oktober 2019. Ich bin überzeugt, dass ich - ebenso wie du - sonst weiter massiv zugenommen hätte. Denn ich hatte unter Tresiba ständig Hunger und übrigens auch extreme Muskelschmerzen, ähnlich Muskelkater im ganzen Körper. Das war mit Toujeo dann innerhalb einer Woche wieder komplett weg.

Ich habe auch chronische Muskelschmerzen bzw. diesen dauerhaften Muskelkater, überwiegend in Armen und Beinen bzw. in den großen Muskeln, aber keine Wassereinlagerungen bzw. Gewichtsveränderung. Ob ein Zusammenhang zu der Verwendung von Tresiba bestand, kann ich zeitlich nicht mehr einordnen. Nach dem Hinweis von petzi habe ich probeweise wieder Toujeo genommen. Innerhalb von 4 Wochen hat sich aber nichts verändert, die genannten Beschwerden bestehen immer noch.

Dann habe ich eine Zeit lang Magnesium genommen, hat aber außer Verdauungsproblemen nichts gebracht. Werde bei Gelegenheit einen Hormonstatus machen lassen, angeblich soll ein Testosteronmangel auch Muskelschmerzen verursachen können.

Einen Vorteil hatte der Test bzw. Wechsel aber. Sowohl bei der Verwendung von Tresiba als auch Toujeo allein hatte ich früh morgens gegen 5:00 Uhr einen deutlichen Blutzuckeranstieg (Dawn) und bin ohne nächtliche Korrektur mit annähernd 200 beim Frühstück gelandet. Während der ersten 3 Nächte auf Toujeo, als Tresiba noch im Körper war, trat dieser Anstieg kurioserweise nicht auf (wahrscheinlich durch Überlagerung der Wirkprofile). Jetzt spritze um 23:00 Uhr Jeweils 50/50 % Tresiba und Toujeo gleichzeitig (2 Injektionen) und der nächtliche Anstieg ist weg, die Blutzuckerkurve bis zum Frühstück schön konstant. Bin Happy, zumindest dieses Problem gelöst zu haben – Danke petzi

Zitat von petzi

Die Muskelschmerzen haben ungefähr vier Wochen nach der Umstellung auf Tresiba angefangen und haben sich sogar noch gesteigert. Sie waren wirklich extrem. Ich bin im Juni mit Tresiba gestartet - über die Sommerzeit und während meines Urlaubs. Auch hatte ich keine Grippe, die Muskelschmerzen hätte auslösen können. Zudem bin ich trainiert (seit über 10 Jahren Kieser-Training !)

Als ich Tresiba abgesetzt habe, waren die Muskelschmerzen nach ca. 5 Tagen praktisch weg. Im Internet habe ich nach Nebenwirkungen von Tresiba gegoogelt und auch den Hinweis zu den Muskelschmerzen gefunden, die nicht einmal so selten sind laut Studie.

Die schmerzenden Muskeln hatte überall, nicht nur in den Oberschenkeln oder Beinen. Eigentlich wie bei einer Grippe. Aber wie gesagt, seit ich wieder Toujeo nutze, alles wieder normal.