Remission bei Lada Diabetes

  • Hallo,


    war bei mir als spätberufener, recht ähnlich.
    Wurde auch erst als typ 2 diagnostiziert. Wärend der Honeymoon Phase brauchte ich auch nur sehr wenig insulin. Aber das hat leider nur kurz angehalten, und nach ca. 3 Monaten war die Phase dann auch wieder vorbei.

    Gruß
    HP-UX

    Am Ende wird ALLES gut.
    Wenn es nicht gut wird, ist es noch nicht das Ende
    (Oscar Wilde)

  • Meine Diagnose liegt ja nun schon 4,5 Jahre zurück und ich wundere mich halt, dass ich immer noch sehr wenig brauche.......

  • Freu Dich drüber.
    bei mir war es nach ca. 1,5 Jahren vorbei.
    Das ist leider das blöde an einer Autoimun Erkrankung, das sich die Abwehr gegen den eigenen Körper richtet.
    Drück Dir die Daumen, das es bei dir noch lange anhält.

    Am Ende wird ALLES gut.
    Wenn es nicht gut wird, ist es noch nicht das Ende
    (Oscar Wilde)

  • Mein Diabetes wurde 2010 diagnostiziert. (Typ 1 mit 30 Jahren, das fällt wohl unter die Definition von LADA)

    Ein rapides Absinken des Insulinbedarfs kam ca. 2 Monate nach der Insulin-Einstellung.


    Seitdem schwankt der Insulinbedarf immer mal. Aber ein abruptes Ende der Remissionsphase konnte ich nicht feststellen.


    Mein Basalinsulin liegt bei 5 IE täglich.

    Meine Diabetologin hat deshalb neulich mal die Vermutung geäußert, dass bei mir noch Restproduktion vorhanden ist.

    Basal: Lantus (5 IE/d), Bolus: Normal-Insulin (0,5-1,3 IE/(gKH + gEW/2)/10), Pre-Workout: Humalog (1-2 IE), Hypo-Helfer: Dextro, KH-Menge pro Tag: 30-50g, Diaversary: 19.11.

    Glukosewerte werden vorwärts gelebt und rückwärts verstanden.

    2 Mal editiert, zuletzt von Ove () aus folgendem Grund: Grammatikfehler ;-)

  • Ich spritze zur Zeit nur 4 Einheiten basal in 24 Stunden.........

  • Tach


    War bei mir vor rund 10 Jahren ähnlich, bin/war auch ein Typ 1 Lada. Allerdings hatte ich eine komplette Entgleisung mit KH Aufenthalt. Nach dem Einstellen auf Insulin, konnte ich ein halbes Jahr komplett auf Langzeitinsulin verzichten und habe nur zum Essen wenige Einheiten gespritzt. Danach wurde es dann jedoch immer schlechter und seit einem halben Jahr trage ich eine Insulinpumpe wegen zu stark schwankender Werte, welche ich zum Glück wieder voll im Griff habe.


    Ich hoffe sehr für dich, dass die Remissionsphase noch lange anhält. Du hast ja regelrecht Traumwerte, da besteht wirklich viel Hoffnung, dass du dich langsam daran gewöhnen kannst und es gut im Griff hast. Wirklich beneidenswert und wünsche dir viel Glück!

    Spinne am Abend, erquickend und labend... :ahahaha:


    "Über Zweifelhaftes nachzudenken
    ist zweifelsfrei des Zweiflers Tun,
    aber zweifelsohne denkt er nicht daran,
    am Zweifel zu verzweifeln."

  • Hallo @Marina1981 ,


    kommt mir sehr bekannt vor. Ich hab den T1 seit 2015 und war wie du Ende 30, zugegeben leicht übergewichtig, und die Diagnose war auch erst T2.


    Habe auch eine lange Zeit kein Basal gespritzt, vor einem Jahr habe ich wieder angefangen weil ich gemerkt habe, dass es einfach die BSD entlastet. Ich spritze allerdings nicht abends, sondern morgens, sodass die Wirkung mit Levemir tagsüber ist. Nachts geht mein BZ auch ohne Basal auf 80er Werte zurück. Mit Levemir komme ich fast schon zu tief und schlafe schlecht.


    Jetzt, im 5. Jahr, hab ich noch immer einen stabilen A1C von 5.0-5.2. Ich ernähre mich allerdings auch (very) Low Carb und treibe viel Sport.


    Es gibt Hinweise (Beweise wäre falsch), dass zusätzlich Magnesium und ein hoher Vitamin D3 Spiegel die Remission verlangsamen würde - ebenfalls gibt es Hinweise, dass eine Glutenarme Ernährung ebenfalls die Autoimmunreaktion verlangsamen würde wegen der Verwandschaft der GAD-Antikörper. Wer weiß...


    4 Einheiten Basal sind eigentlich nicht viel. Ich habe auch lange 4 gespritzt und ich hätte es weglassen können (und könnte es noch immer absetzen).
    Ich habe aber gemerkt, dass wenn ich mehr Basal spritze, dadurch einfach die BSD entlastet wird. Ich kann so 10-12 Einheiten tagsüber spritzen, ohne dass mein BZ dadurch merklich abrutscht. Das ist meine Dosis die ich brauche, um meine BSD völlig zu entlasten aber niedrig genug ist, um weiterhin Sport ohne Einschränkungen machen zu können.

  • Mein Senf als damals 42jähriger Lada (6 Jahre her): Anfangs nach wenigen Wochen "umstellung auf insulin und Remission" sehr wenig Basal (typisch 4-7 Einheiten), hat sich aber trotz Low Carb relativ stetig nach oben entwickelt. Aktuell stehe ich bei etwa 20 Einheiten Basal / Tag bei 70 Kilo.


    Was mir aufgefallen ist - gerade nach Erkältungen oder Infekten hat der Bedarf "eher schubweise" zugelegt.

    --
    Nix Diabetes - das ist lediglich Glucose-Intoleranz.

  • Und bei mir wars lange umgekehrt - Levemir zur Nacht und Tiefstwerte "garantiert".


    Was wieder mal zeigt - jeder tickt in der Remission irgendwie anders.

    --
    Nix Diabetes - das ist lediglich Glucose-Intoleranz.

  • Sei froh. Meine LADA wurde spät erkannt, vermutlich bin ich einige Jahre auf den Resten rumgeritten ohne es zu wissen.....

    --
    Nix Diabetes - das ist lediglich Glucose-Intoleranz.

  • Geht mir auch so. Ich habe es bis kurz vor die Keto ausgereizt, bis ich mal zum Arzt gelatscht bin. Störungen im Stoffwechsel gab's aber schon Jahre vorher - das weiß ich aber auch erst, nachdem ich mich hier ein wenig in die Materie eingelesen habe (Stichwort gestörte Glucosetoleranz und Sekretionsstarre). Aber wech is wech...


    Bei mir ist es seit Diagnose so gewesen, dass ich immer mehr Bolus als Basal gebraucht habe. Und Basal tags mehr als nachts. Aber ohne beides ging's seitdem nicht mehr.


    Lg Hubi

    "Sing this corrosion to me!"

    (Stoßseufzer eines unbekannten Seglers)

  • Hallo, ich bin neu hier... könnt Ihr mir erklären was LADA heisst??
    Ich habe Probleme mit dem Lantus, mein Dia hat mir am Anfang 40 Einheiten/ Tag verschrieben und dann landete ich im Krankenhaus, die haben es auf 20 Einheiten reduziert. Jedoch habe ich immer noch das Gefühl, das es zuviel ist und reagiere mit Atemnot. ...

  • Hallo

    LADA : Latenter Autoimmundiabetes im Erwachsenenalter

    (Latent Autoimmune Diabetes in Adults)


    also Später Typ 1 Diabetiker.

    Bei dem rest kann ich dir nicht Helfen.

    Gerade als Diabetiker sollte man sich nicht von jedem


    durch den Kakao ziehen lassen. :urlaub

  • Hallo, ich bin neu hier... könnt Ihr mir erklären was LADA heisst??
    Ich habe Probleme mit dem Lantus, mein Dia hat mir am Anfang 40 Einheiten/ Tag verschrieben und dann landete ich im Krankenhaus, die haben es auf 20 Einheiten reduziert. Jedoch habe ich immer noch das Gefühl, das es zuviel ist und reagiere mit Atemnot. ...

    Was heißt denn "das Gefühl" dass es zu viel ist. Kommst du in den unterzucker?

    "Gibt das Leben dir Zitronen, frag nach Salz und Tequila..." SDP

  • Will nicht noch einen Beitrag eröffnen...Denke meine Frage passt hier ganz gut rein. Ich habe nach meinem Selbstversuch gemerkt, dass die tägliche Tablettengabe (2mal) plus Basalinsulin (jeweils 6IE morgens und abends) die bisher besten Werte bei mir ergibt. Dh die Tabletten scheinen meine BSD so anzuregen, dass sie weiterhin mitmacht, den BZ zu regulieren. Ist das nun gut? Immer wieder habe ich gelesen, dass man die BSD möglichst entlasten/schonen soll. Aber warum, das ist mir bislang nicht klar. Soll man sich die Restproduktion aufsparen? Wenn ja, wofür? :/

  • Naja, du kannst quasi deine Reste auch durch Überforderung (eigentlich eher Kausalität wie Typ-2) runterreiten.


    IMHO lohnt es sich die Zeit zu strecken. Dass die mal vorbeigeht ist unstrittig. Anfangs hatte ich kaum 7IE Basal am Tag, aktuell eher 22. Wo es sich zu stabilisieren scheint.

    --
    Nix Diabetes - das ist lediglich Glucose-Intoleranz.