Xdrip+ Vorhersage - Bolus Assistent

  • Kappa

    Danke für den Hinweis! Die Einstellung mit den Multiple Insulin Types ist aber gleich und somit nicht die Ursache. Ich werde wohl ein bisschen weiter herumprobieren müssen.


    Sie benutzt die MiniMed 640G von Medtronic. Sie bekommt 1,55 IE täglich Basal und die kleinste Menge ist 0,025 IE/h. Das ist auch die kleinste Menge pro Stunde, die diese Pumpe kann.


    Bezüglich Genauigkeit.... Jetzt wird es technisch 😉:


    Kleine Kinder bekommen meiner Meinung/Erfahrung nach viele Sachen einfacher genehmigt. Wie haben sogar eine Ersatzpumpe bekommen, falls die erste kaputt gehen sollte. Das gilt aber nur für Kinder unter 6.


    Vorteile der Pumpe sind auch, dass man weniger piksen muss (Katheter anlegen ist schon ein Drama) und die Flexibilität. Bei so kleinen Kinder ist bolen vor dem Essen schwierig. Plötzlich sind sie nicht mehr hungrig oder wollen sie es nicht mehr. Ich versuche so viel wie möglich vor dem Essen bzw. am Anfang zu bolen und während dem Essen. Das wäre mit Spritzen unmöglich. Natürlich hat es auch Nachteile. Aber momentan finde ich, dass es die beste Lösung für sie ist. Also, Pumpe... Ob die 640G die beste Option war, weiß ich nicht. Ich kenne keine andere und wir wurden nach unserer Preferenz nicht gefragt (damals hätte ich auch keine informierte Entscheidung treffen können). Jetzt müssen wir damit 4 Jahre leben oder eine andere selber zahlen.

  • Wow, 1,55 IE basal täglich ist ja hammer wenig. Dass da die Genauigkeit schwieriger ist, erscheint logisch. Danke für die Infos.


    Kann mich noch gut an diese Altersphase meiner Tochter erinnern. Das ist an sich schon nicht einfach und dann noch mit Diabetes. Hut ab, ich bewundere Eltern, die das schaffen.

  • OT.

    nun stell dir das Kind in den 60ern oder 70ern vor und noch ein paar Jahre jünger.

    Welch Glück die diabetischen Kids heute haben. Abwohl kein Kind in der Situation es so empfinden würde...

    Technik sei Dank!


    "Wenn ich kann bin ich immer nett.

    Bin ich mal nicht nett, kann ich grad nicht." 8o


    DanaRS 08/19 - nightscout 10/19 - Dexcom G6 + AAPS + xdrip 11/19 - Closed Loop 02/20 - SonyXA2 /Sony10iii- SonySWR50



    Generation X / Generation Golf und Digital Immigrant

  • Unrealswebmaster : Das hab ich auch vor 2 Wochen mal getestet (seit ich mein NS von 10be auf auf heroku umgezogen habe)


    Aber irgendwie komme ich mit den vielen Infos nicht klar. Eine simple Anzeige wieviel g KG oder Einheiten Insulin ich brauche um wieder in den Zielbereich zu kommen (wie die xDrip-Vorhersage) erkenne ich da nicht draus... Ich habe auch keine Pumpe daher sind die meisten Infos in dem Riesen-Textkasten für mich als ICT'ler garnicht relevant.


    Hab's daher wieder abgeschaltet - für mich kein erkennbarer Nutzen (bzw. ich bin zu dumm für die Anzeige) ;-)


    Oder weiß jemand wie man daraus das fett gedruckte oben ablesen kann?

  • Ich interpretiere die Anzeige so, dass aktuell 0,21 IE überschüssiges Insulin vorhanden ist und man zur Korrektur das Kohlenhydrate-Äquivalent von 1 g KH benötigt.


    Kritisch finde ich aber, dass die Korrekturberechnung bzw. der Vorschlag auf die Untergrenze des Zielbereichs (70 mg/dl) bezogen wird. Läuft das bei einem zu hohen aktuellen Blutzucker eventuell umgekehrt, dass der Rechner die Obergrenze des Zielbereichs von 180 anstrebt? Das ist doch Unsinn – wir wollen doch in der Regel einen bestimmten konkreten Zielwert z.B. 100 erreichen.

  • Kann mir jemand vielleicht etwas zu den beiden Optionen "Leber-Empfindlichkeit" und "Maximaler Standard-Einfluss der Leber" sagen?

    Ich kann leider absolut keine Informationen darüber finden.


    Viele Grüße

  • Ich hab auch nichts dazu gefunden. Denke, die Parameter haben keinen großen oder nur seltenen Einfluss. Die Leber könnte nur eine Bedeutung bei Unterzucker oder eating-soon haben.


    Vielleicht bekommst du eine Antwort in der Looper Community. Dort sind die Entwickler von xDrip.

  • Arbeitet hier jemand von euch mit unterschiedlichen Bolusinsulinen in der Vorhersage? Klappt das?


    Als Frau brauche ich in der zweiten Zyklushälfte immer 30 - 40% mehr Insulin, auch bei den Bolusfaktoren. Das jedesmal im Kopf drauf zu rechnen nervt - vorallem weil dann ja auch die Vorhersage immer Totalabstürze voraussagt, die dann ja natürlich nicht eintreten.

    Bin am überlegen einfach ein zweites Insulin mit den veränderten Raten einzuprogramieren - oder gibt es irgendwo eine Funktion, die ich noch nicht gefunden hab, die mir immer die 30% automatisch draufrechnet? Bei klassischen Bolusrechnern gibt es manchmal sowas wie "Krankheit" oder "Sport" das man anklicken kann um automatisch was drauf zu rechnen oder abzuziehen...

  • Die Insulinsorten und KH-Faktoren haben nichts miteinander zu tun. Das geht daher nicht so, wie du dir das vorstellst.


    Man kann zwar unterschiedliche Bolusinsuline aktivieren, die haben aber nur etwas andere Wirkprofile. Die KH-Faktoren sind für alle Bolusinsuline gleich. Deshalb bringt das nichts bei verändertem Insulinbedarf.


    In den Einstellungen der KH-Faktoren gibt's aber unten den Schieberegler Globale Anpassung. Damit kann man alle Faktoren gleichzeitig prozentual erhöhen oder verringern. Dummerweise erhält man beim Zurückstellen nicht mehr exakt den ursprünglichen Faktor. Eine Erhöhung um 30% ist mathematisch nicht das Gleiche wie eine spätere Reduzierung um 30%, weil die Basis eine andere ist. Also vor dem Testen die Faktoren notieren oder Screenshot.

  • Der Witz ist, dass das nichtmal mit einer Pumpe (nativ) richtig funktioniert. Wenn man dort das Profil ändert, wirkt das nur auf die Basalversorgung, die Bolusfaktoren bleiben gleich. Das man umschalten kann zwischen "normal" und "resistent" und Basal- UND Bolusmengen gleichermaßen erhöht, habe ich bisher nur in AAPS gesehen.


    Meiner Meinung nach ein Unding bei ca. 50% weiblichen T1D.

    "Sing this corrosion to me!"

    (Stoßseufzer eines unbekannten Seglers)

  • In den Einstellungen der KH-Faktoren gibt's aber unten den Schieberegler Globale Anpassung. Damit kann man alle Faktoren gleichzeitig prozentual erhöhen oder verringern. Dummerweise erhält man beim Zurückstellen nicht mehr exakt den ursprünglichen Faktor. Eine Erhöhung um 30% ist mathematisch nicht das Gleiche wie eine spätere Reduzierung um 30%, weil die Basis eine andere ist. Also vor dem Testen die Faktoren notieren oder Screenshot.


    Inzwischen ausprobiert und für gut befunden! Vielen lieben Dank! Der Regler war mir bisher nicht aufgefallen. Endlich stimmt die Vorhersage wieder und die Rumrechnerei entfällt. :thumbup:

    Und einmal gemerkt auf wieviel Prozent ich dann wieder runter muss und fertig - Brauch ich ja alle 4 Wochen...

  • Das man umschalten kann zwischen "normal" und "resistent" und Basal- UND Bolusmengen gleichermaßen erhöht, habe ich bisher nur in AAPS gesehen.

    Das liegt offensichtlich daran, dass AAPS und xDrip von Insidern programmiert wurden, die zudem mit der Community kommunizieren und ein offenes Ohr haben. In den IT-Abteilungen der Pumpen- oder Sensorhersteller sitzen dagegen Leute, die von der Praxis des Diabetesmanagements keine Ahnung haben.

  • Filterblase junger hipper Softwareentwickler (m). Das Problem habe ich in der Arbeit auch manchmal, aber da kann ich eher mal eine weitere Sicht auf die Welt unterbringen. ;)

    "Sing this corrosion to me!"

    (Stoßseufzer eines unbekannten Seglers)