Kosten Insulinpumpe ggü Kosten ICT mit I-Port

  • Wahrscheinlich habe ich ja einen kompletten Denkfehler oder ich vergesse einen kostenintensiven Teil

    Kann mir mal jemand helfen.


    Kosten meiner ICT pro Monat mit I-Port System

    - 180€ Monatspackung I-Ports 10 Stück

    - 40,20 € für 1 1/2 Packungen Pennadeln (BD 5mm), wenn man mal mit 5 Injektionen pro Tag durchschnittlich ausgeht

    macht gesamt: 220,20€ pro Monat



    Kosten CSII bei DANA DS exemplarisch:

    - 125€ Katheter mit Schlauch 10 Stück (bei 3 Tage Tragedauer müsste theoretisch auch einen Monat reichen)

    - 53€ Reservoir 10 Stück -> (bei Wechsel aller 6 Tage, wie hier im Forum gelesen -> 2 Monatsbedarf, deshalb anteilig 26,50€)

    - Insulinpumpe DANA RS laut Diashop 3700€ (bei 4 Jahren, anteilig pro Monat 77€)

    macht gesamt: 228,50€ pro Monat


    Insulin brauche ich ja bei beiden.


    Irgendwie kann das ja nicht sein, dass die CSII nur 8€ mehr im Monat kostet

    Wo habe ich einen Denkfehler???

  • Die Stahlkatheter kosten sogar nur die Hälfte, damit wäre man trotz der kürzeren Liegedauer sogar noch billiger.


    Ich habe auch schonmal aus Interesse durchgerechnet, weil ich mal gelesen hatte Pumpis wären sehr teuer. Ich komme aber auch nicht auf die damals veranschlagten 12000 Euro im Jahr pro Pumpenträger. Die Quelle kann ich dazu nicht mehr benennen.


    Trotzdem sind wir immernoch viel teurer als die genügsamen ICT-ler mit Pen. Besonders die die nur einmal die Woche die Nadel wechseln 😉

  • Da ich ja die I-Ports verwende, bin ich ja sowieso schon deutlich teurer als bei einer normalen ICT. Bei einer normalen ICT wären es ja nur die Nadeln.


    Aber wenn sich meine Rechnung als richtig erweisen sollte, dürfte ja die Pumpengenehmigung gar nicht so ein Problem darstellen. Wenn sie jetzt mit dem Kostenargument kommen.


    Bzgl. Stahlkatheter: ich verwende ja die I-Port (umgebauter MiniMed Mio Katheter so wie es scheint). Die haben beim Setzen eine Setzhilfe, Nadel wird reingeschossen und drin bleibt so ein kleiner Plastik-Schlauch, Nadel ziehe ich wieder raus. Wenn ich mich richtig informiert habe(?) ist das ein Teflon-Katheter. Und bei Stahl würde die Nadel drin bleiben.

    Und sollte das stimmen, scheidet Stahl bei mir komplett aus.

  • wenn man den iPort nicht einrechnet, denn der ist ja nicht normal für ICT, ist Pumpe deutlich teurer....

    Das ist klar, aber es geht um meine Situation.

    Sollte es wirklich nur 8€ im Monat mehr kosten, schaffe ich es sicher, dass die Krankenkasse die Kosten übernimmt. Notfalls zahle ich diese 8€ privat zusätzlich. Irgendeinen Weg wird sich da sicher finden.

  • schon mal 4 mm Kanülen direkt in die Haut versucht? Das ist völlig schmerzfrei. Kann nicht verstehen, wozu man einen i-port braucht. Hat das irgendwelche Vorteile? Beim Setzen des i-ports muss man sich doch auch regelmäßig stechen?

  • schon mal 4 mm Kanülen direkt in die Haut versucht? Das ist völlig schmerzfrei. Kann nicht verstehen, wozu man einen i-port braucht. Hat das irgendwelche Vorteile? Beim Setzen des i-ports muss man sich doch auch regelmäßig stechen?

    Es soll jetzt keine Diskussion über die Notwendigkeit des I-Ports werden.

    Ich brauche den wegen meiner Phobie.

    Ohne I-port wäre in meinem Fall keine ICT möglich, schon nur Basal hat kaum funktioniert.

  • Eine Frage an alle Pumpenträger: Wie realistisch ist die Verwendung von 1x 10er Packung Katheter/Schlauch pro Monat??

    Wenn Teflon verwendet wird und man normalerweise alle 3 Tage wechselt.


    Wie oft muss zusätzlich gewechselt werden wegen irgendwelcher Pumpenfehler, etc.? Ich habe damit ja keine Erfahrung.

    Wäre mal schön, wenn jemand der Teflon verwendet (ggf. sogar die DANA Soft-Release-O) mal schreibt, wie hoch der tatsächliche Monatsbedarf an Kathetern/Schlauchmaterial ist.

  • Also ich Wechsel die Katheter im Durchschnitt alle 1,8 Tage wobei ich ein Großteil auch 2,5-3 Tage trage, länger reicht das Insulin nicht in der Insulinpumpe bei mir.


    Ich bin daher auch froh mit dem kleinen Reservoir, so bin ich gezwungen zu wechseln.


    Zu deinem Thema, wegen der Kosten, die Krankenkasse wird dir wohl nicht schreiben das sie die Therapie ablehnen, weil die Kosten so hoch sind.

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  • Also ich Wechsel die Katheter im Durchschnitt alle 1,8 Tage wobei ich ein Großteil auch 2,5-3 Tage trage, länger reicht das Insulin nicht in der Insulinpumpe bei mir.


    Ich bin daher auch froh mit dem kleinen Reservoir, so bin ich gezwungen zu wechseln.


    Zu deinem Thema, wegen der Kosten, die Krankenkasse wird dir wohl nicht schreiben das sie die Therapie ablehnen, weil die Kosten so hoch sind.

    Sind die frühzeitigen Wechsel wegen dem nicht reichenden Insulin, oder wegen Pumpenfehler, Rausreißen der Katheter, etc.?


    Ich denke, dass die Krankenkasse sicher den Antrag ablehnen würde mit der Begründung, die Krankenkasse muss die kostengünstigste Versorgung wählen. Da gibt es doch so eine ganz bestimmte Formulierung. Und da könnte ich, sollte mein Rechenbeispiel stimmen natürlich, widerlegen, dass die Krankenkasse soviele Mehrkosten hat und ggf. anbieten die Mehrkosten, sollte sie wirklich 8€ pro Monat betragen, selbst tragen.

  • Eine Frage an alle Pumpenträger: Wie realistisch ist die Verwendung von 1x 10er Packung Katheter/Schlauch pro Monat??

    Wenn Teflon verwendet wird und man normalerweise alle 3 Tage wechselt.


    Wie oft muss zusätzlich gewechselt werden wegen irgendwelcher Pumpenfehler, etc.? Ich habe damit ja keine Erfahrung.

    Wäre mal schön, wenn jemand der Teflon verwendet (ggf. sogar die DANA Soft-Release-O) mal schreibt, wie hoch der tatsächliche Monatsbedarf an Kathetern/Schlauchmaterial ist.

    Habe die besagte Kombination: Teflon-Katheter wird alle 3 Tage gewechselt, der Schlauch alle 6 Tage (bisher keine Probleme gehabt mit dieser Routine). Verstopfungen gabs damit noch nicht in den 18 Monaten, lediglich bei sportlicher Aktivität ist mal der eine oder andere Katheter abgeflogen.

    Durch die 3/6er Wechseltaktik sinds dann 111,70 € im Monat (10er Katether/2 + 10er Katheter mit Schlauch/2)

  • Bei DiaExpert kostet diese Variante: 114,60€. Aber gut, das sind ja geringe Unterschiede.


    Aber mit 3/6 Wechsel und meinen bisherigen Zahlen pro Monat für Pumpe und Reservoir, sollte es so wirklich hinkommen mit dem Verbrauch wie von mir berechnet, wäre die DANA-Pumpe sogar um 2€ billiger als die bisherige ICT mit I-Ports. :/:/:)

  • Ich kann nicht verstehen, was so toll sein soll, sich jedes Mal die Teflon ins Fleisch reißen zu lassen. Das gibt Narbgewebe ohne Ende. Stahl bleibt Stahl...Sauber, scharf. rein. :) Die aktuell in Verwenug befindliche Orbits haben 0,27mm Durchmesser auf 5,5mm Länge, da hält kein Teflon mit.


    Aber zurück zum Thema. Deine Rechnung dürfte so hinkommen..


    Bei uns


    3150 Dana

    67€ Katheter o Schlauch

    55€ 1/2 Beitrag Katheter mit Schlauch (Insulin hält ca 5-6 Tage)


    Das war es eigentlich, monatl. damit ca 190€.

  • Bei deiner Rechnung fehlen die Batterien noch. Die machen aber mit 4-5 € pro Monat das Kraut auch nicht fett.


    Die Krankenkasse zahlt für mein Jahresrezept an Zubehör pauschal 1940€ im Jahr- also ca. 161€ pro Monat.

  • Woher stammen eigentlich die ganzen genannten Zahlen bzw. Preise? Als gesetzlich Versicherter weiß ich doch gar nicht, was meine KK tatsächlich zahlt. Haben die nicht alle Sondervereinbarungen mit den Herstellern/Lieferanten oder irgendwelche Monatspauschalen?


    Und dann schwankt der Verbrauch auch noch von Patient zu Patient. Wenn es tatsächlich zu einem Kostenvergleich kommen würde, verwendet die KK sicherlich statistische Mittelwerte oder sogar Obergrenzen, die wir gar nicht kennen.


    Schlussendlich entscheidet auch nicht ein Betriebswirt über einen Pumpenantrag sondern indirekt ein MDK-Arzt, der den Antrag nach vorhandenen Richtlinien prüft. Ohne therapiebedingte Begründung wird da gar nichts laufen. Und irgend einen Kostenanteil selbst zu tragen, geht schon mal gar nicht.


    Sorry, bin weder Verwaltungsrechtler noch Pumpen-Experte. Aber frage mich, ob hier nicht falsche Vorstellungen zugrunde liegen.

  • Ich bin Privat und daher kenne ich die Zahlen ganz genau. Die angebenen Verbräuche sind Optimalangaben.

  • Die erstmal genannten Preise stammen aus der Homepage von DiaExpert und DiaShop.


    Es diente ja jetzt nur der Übersicht. Ich hab vor bei DiaExpert anzurufen und nach detaillierten Preisen zu fragen insb. Im Bezug auf meine KK.


    Ich denke dass sich da sicher eine Lösung finden lässt. Auf jeden Fall leichter wenn die Kosten annähernde gleich oder sogar unter den momentanen liegen.

  • Also 10 Katheter im Monat ist mit den Soft-Release bei mir realistisch. Da ich von Natur aus er ein Schlumper bin, kommt es vor dass ein Katheter der sich unauffällig verhält, auch mal einen Tag länger sitzt. Mir fehlt die Erinnerung an den Wechsel, die meine vorherige Pumpe praktischerweise an Bord hatte. Ich habe zwar angefangen im Familienplaner den Katheterwechsel zu notieren, aber Das klappt leider auch nicht so zuverlässig.

  • Den Anruf bei Diaexpert kannst du dir sparen. Wie bereits gesagt wurde, wird nicht aus betriebswirtschaftlichen Gründen entschieden. Sondern es spielen gesundheitliche Aspekte bei der Entscheidung die Hauptrolle.


    Davon ab weißt du ja auch nicht wer deinen Antrag bearbeitet und selbst wenn. Würdest du ihm/ihr dann ne Mail schreiben mit deiner „Rechnung“ um dann zu argumentieren?


    Kannst ja auch eine Kosten/Nutzen Analyse direkt beifügen, warum eine Pumpe auf Dauer durch verbesserte Einstellung deines HBa1C Folgeschäden und in dem Zuge auch Folgekosten einspart.