Kosten Insulinpumpe ggü Kosten ICT mit I-Port

  • Wenn man frei vom User-Namen auf ein Geburtsdatum schließen möchte, könnten auch die monatlichen Beiträge zur gemeinschaftlichen Krankenkasse nicht unbedingt im Verhältnis zu den geforderten Ausgaben stehen.


    Was für eine verdrehte Logik!

    Mit einer Versicherung deckt man ein Risiko ab, das man alleine nicht auffangen könnte. Die Beiträge sind regelmäßig viel niedriger als die Kosten eines Versicherungsfalls, sonst könnte man ja einfach ein Sparbuch nehmen!

    Ich schätze dass die allermeisten Diabetiker die Krankenkassen mehr kosten als sie durch Beiträge einzahlen, bei mir ist das seit Beginn meines Erwerbslebens (> 20 Jahre) gewiss so.


    Wie schon zuvor in diesem Thread geschrieben wurde, kommt es bei der Genehmigung einer Pumpe nicht auf die Kosten, sondern die medizinische Notwendigkeit an. Über Kosten kann man VIELLEICHT individuell mit der KK verhandeln wenn die Pumpe erstmal abgelehnt wurde (habe da keine Erfahrungswerte).


    Meine Erfahrung zum Thema Pumpenantrag hat auch nicht ganz zu dem gepasst, was ich mir mit gesundem Menschenverstand vorgestellt hatte. Meine persönliche Begründung wäre gewesen, dass ich abends/nachts eine hohe Insulinempfindlichkeit habe und gewisse Behandlungsszenarien erst mit den Möglichkeiten einer Pumpe (Basalprofil, verzögerter Bolus, feinere Dosierung) in den Griff bekommen könnte.

    Der DiaDoc konnte das auch nachvollziehen, hat diese Punkte im Gutachten aber nicht erwähnt und als Begründung "Dawn-Phänomen" und "nächtliche Unterzuckerungen" reingeschrieben. Das passte definitiv nicht zu den BZ-Protokollen, die ich dem Gutachten beilegte.

    Nach ein paar Wochen kam per Post die Bestätigung der Krankenkasse, dass die Pumpe genehmigt sei.

    Meine Vermutung ist, dass ein vielbeschäftigter MDK-Mitarbeiter sich kurz die Eckdaten angeschaut und dann den Fall abgehakt hat. Man kann das sicherlich auch anders interpretieren, aber so war meine Erfahrung in 2019.


    Also versteif dich nicht zu sehr auf die Kostenrechnung, finde eine medizinische Begründung, und hoffentlich hat der MDK-Bearbeiter einen guten Tag!

    "Have you tried turning your pancreas off and on again?"

  • Die Stahlkatheter kosten sogar nur die Hälfte, damit wäre man trotz der kürzeren Liegedauer sogar noch billiger.


    Ich habe auch schonmal aus Interesse durchgerechnet, weil ich mal gelesen hatte Pumpis wären sehr teuer. Ich komme aber auch nicht auf die damals veranschlagten 12000 Euro im Jahr pro Pumpenträger. Die Quelle kann ich dazu nicht mehr benennen.


    Trotzdem sind wir immernoch viel teurer als die genügsamen ICT-ler mit Pen. Besonders die die nur einmal die Woche die Nadel wechseln 😉

    Ich wechsel die Pen Nadel nach jedem Injektion.

    So ist mir bei gebracht worden.

    Steht auch bei Verpackung für einmalige Nutzung bitte jedes mal wechseln.(so ähnlich)

    Das ist so ,ob die Pumpenträger die selbe Katheter nutzen müssen deswegen ich wechsel die Nadel jedes mal, wenn ich spritze.😊

  • [...]

    Was für eine verdrehte Logik!

    Mit einer Versicherung deckt man ein Risiko ab, das man alleine nicht auffangen könnte. Die Beiträge sind regelmäßig viel niedriger als die Kosten eines Versicherungsfalls, sonst könnte man ja einfach ein Sparbuch nehmen!

    [...]

    § 12, SGB V (Wirtschaftlichkeitsgebot), Abs. 1: "Die Leistungen müssen ausreichend, zweckmäßig und wirtschaftlich sein; sie dürfen das Maß des Notwendigen nicht überschreiten. Leistungen, die nicht notwendig oder unwirtschaftlich sind, können Versicherte nicht beanspruchen, dürfen die Leistungserbringer nicht bewirken und die Krankenkassen nicht bewilligen."

  • § 12, SGB V (Wirtschaftlichkeitsgebot), Abs. 1: "..."

    Was für eine verdrehte Logik!

    Solidarprinzip und Wirtschaftlichkeit schließen sich nicht aus. Die Kosten einer wirtschaftlichen Behandlung müssen unabhängig von geleisteten Beitragszahlungen betrachtet werden.

    "Have you tried turning your pancreas off and on again?"

  • Wenn man frei vom User-Namen auf ein Geburtsdatum schließen möchte, könnten auch die monatlichen Beiträge zur gemeinschaftlichen Krankenkasse nicht unbedingt im Verhältnis zu den geforderten Ausgaben stehen. Die GKV ist eine Gemeinschaft, die durch Umlagen funktioniert. Nehmen zu viele mehr aus dem Topf als rein kommt, klappts für alle Beteiligten nicht mehr und es kann zu generellen Kürzungen kommen.

    Unglaublich , was für ein Mist Du schreibst. Dann kannst du ja auch anfangen deine Insulindosis zu reduzieren , damit es in Zukunft keine Kürzungen gib! Man muss keine bestimmte Beiträge einzahlen , um eine Therapie zu erhalten.

    Das ist auch ganz logisch nachzuvollziehen -> Wenn jetzt die richtige Therapie nicht angewendet wird , dann kommt es in Zukunft zu höhere ausgaben aufgrund einer falschen Einstellung da Folgeerkranungen etc und die sind meistens sehr viel teurer , als eine Pumpentherapie.

    Gerade bei jungen menschen mit typ 1 Diabetes muss auch die Einstellung optimiert und gut laufen. Sie stehen vor ihrem Berufsleben/Karriere und eine schlechte Diabetes Einstellung kann da ein strich durch die Rechnung machen und ganz ehrlich mit den Loop Systemen, die jetzt verfügbar sind , hat man eine größere TIR.


    Dazu darf man den Bundeszuschuss nicht vergessen und der Gesundheitsfonds. Wenn es darum geht zu Zahlen , sollen wir gleich an erster Stelle sein. Wenns aber um Leistungen geht da wird gekürzt. Dazu wird der Zuschuss vom Staat von Steuergeldern finanziert , Die auch ich zahle und auch nicht wenig sind.


    Die Sparpolitik hat im Gesundheitswesen nichts zu suchen! erst recht nicht , da wir so ein reiches Land sind!


    Ich hoffe nur , dass du bei Keiner Krankenversicherung arbeitest

    Einmal editiert, zuletzt von Amalia26 ()

  • Zur Info: ich hatte es schon mehrmals geschrieben, die Pumpe war nicht meine eigene Idee, sondern mir hat sie eine Ärztin in der Reha empfohlen, wegen der zusätzlichen Probleme mit dem Crohn (leider keine der klassischen Indikationen).

    Meine Diabetesberaterin hat gemeint, dass sie mich unterstützt, meinen Wunsch auch versteht, wir aber schauen ob nicht zusätzlich eine der klassischen Indikationen in Frage käme (damit wäre der Pumpenantrag viel leichter). Ich werde ja leider nicht das Glück haben, beim MDK einen Arzt zu bekommen, der sich mit der Kombi Crohn und Diabetes auskennt. Bei so einem Arzt wäre die Pumpe sicher schnell genehmigt.


    Mir geht es bei der Pumpe nicht um meine Spritzenphobie, das habe ich auch schon mehrfach geschrieben, sondern um eine bessere Einstellung meiner BZ Werte.


    Und wegen meinem Alter und Leistungen der Krankenkasse: Ich möchte nur sagen, eure Argumente stimmen nicht. Und bei mir würde wie vorgerechnet, eine Pumpentherapie statt ICT mit I-Port gar keine hohen zusätzlichen Kosten verursachen!

    Und nur zur Info, ich wette irgendjemand fasst es zwar wieder falsch auf, die Diabetes-Kosten sind bei mir für die Krankenkassen der definitiv kleinere Anteil. Ihr habt keine Ahnung was bestimmte Medikamente für den Crohn kosten.

    Einmal editiert, zuletzt von July95 ()

  • Lass Dir doch nichts einrede. Wenn du eine Pumpe möchtest und damit eine bessere Einstellung erzielen kannst , dann such Dir die Gründe. Ich war auch mal bei einem Diabetologen damals der meinte , dass wären zu hohe Kosten für die Krankenkasse. Meine Krankenkasse hat alles ohne Probleme genehmigt.


    . Ich habe nun meine Pumpe seit jahren und auch wenn ich Probleme mit dem Enlite habe , habe ich eine viel bessere Einstellung und eine viel bessere Lebensqualität. Viel sport ist auch einen Voraussetzung oder Schichtarbeit. Je besser man Argumentiert , desto wahrscheinlicher die Genehmigung.


    Mit der Pumpe wirst Du mit der Zeit eine viel bessere Lebensqualität und Einstellung haben. Alleine schon wegen den Loop Möglichkeiten. oder den Systemen die bald kommen werden

  • Lass Dir doch nichts einrede. Wenn du eine Pumpe möchtest und damit eine bessere Einstellung erzielen kannst , dann such Dir die Gründe. Ich war auch mal bei einem Diabetologen damals der meinte , dass wären zu hohe Kosten für die Krankenkasse. Meine Krankenkasse hat alles ohne Probleme genehmigt.


    . Ich habe nun meine Pumpe seit jahren und auch wenn ich Probleme mit dem Enlite habe , habe ich eine viel bessere Einstellung und eine viel bessere Lebensqualität. Viel sport ist auch einen Voraussetzung oder Schichtarbeit. Je besser man Argumentiert , desto wahrscheinlicher die Genehmigung.


    Mit der Pumpe wirst Du mit der Zeit eine viel bessere Lebensqualität und Einstellung haben. Alleine schon wegen den Loop Möglichkeiten. oder den Systemen die bald kommen werden

    Damit die anderen mir nicht gleich wieder vorwerfen, ich würde Infos verheimlichen.

    Ich habe keinen Typ1, sondern einen Typ3c mit Restfunktion. Deshalb auch nicht so heftig schwankende Werte wie es bei einem klassischen Typ1 der Fall ist. Noch nie Werte unter 40 und seit Insulintherapie auch keinen Wert über 300. Mein HbA1C ist auch bei 6,5 das letzte Mal gewesen. Von dem her ist es auf den ersten Blick schwierig eine Pumpe zu bekommen. Insb. für jemanden der die zusätzlichen Probleme mit dem Crohn nicht kennt, etc. Ich soll wegen Crohn halt z.B. einen sehr strengen Zielbereich einhalten.


    Aber irgendwie wird es hoffentlich möglich sein, insb. wenn sich die Mehrkosten für die Krankenkasse gering halten.

  • @July95


    Die Krankenkassen bekommen tatsächlich Bundeszuschüsse und sonstige Zuweisungen, dass sie - wie es immer so schön heißt - im Wettbewerb nicht benachteiligt werden, wenn sie viele chronisch Kranke versichern.


    Du brauchst dir da also keinerlei Gedanken machen, dass die Mehrkosten für deine KK höher sind, ich finde das so oder nicht angebracht.


    So wie es @Amalia26 oben geschrieben hat, eine Insulinpumpe ist immer gleichzusetzen mit einer Steigerung der Lebensqualität, wenn du noch keine hattest wirst du es kaum abschätzen können was für eine Vereinfachung es bringt, lass' dich nur nicht davon abbringen und bleibe dabei, ich selbst musste auch vor Jahren gegen großen Widerstand eine Pumpe durchsetzen, heute habe ich eine und kann dir nur sagen, es hat sich gelohnt.

  • .......der hba1c Wert wird nun aber locker im 5er Bereich liegen. Ich kenne niemanden, der mit so einer hervorragenden Einstellung eine Pumpe bekommt.

    Ich bin gespannt........

  • Die meisten Leute lesen alle deine Themen, und fragen dann natürlich auch mit "Vorwissen aus anderen Themen" nach bestimmten Dingen, egal wie grade der Name über dem Thread ist. Und da wird es auch egal sein wie oft du schreibst "das ist hier nicht das Thema".

    Die Phobie hat durchaus etwas mit dem Thema bzw. Titel zu tun, da sie offenbar die Motivation für den Pumpenwunsch und damit die Fragestellung ist. Ich kenne die Hintergrundgeschichte nicht, hatte aber sehr schnell den Eindruck, dass du July95 in einer Pumpe die Möglichkeit siehst, die Phobie zu umgehen (obwohl du ja weiterhin die Katheter setzen müsstest). Auch wenn du dir oder uns das nicht offen eingestehst - überlege, ob es nicht so ist. Das ist aber keine Lösung sondern ein Irrweg.


    Ohne eine normale ICT (ohne i-Port) praktizieren zu können, begibst du dich mit einer Pumpe in die totale Abhängigkeit von einer Maschine. Das ist unverantwortlich, dir selbst gegenüber.


    Sicher, eine Pumpe hat ein paar schöne Funktionen, die ich auch gerne hätte und ich hab auch schon öfter darüber nachgedacht. Aber schlussendlich bin ich froh über meine Unabhängigkeit und die Freiheit, nicht rund um die Uhr das Ding am Körper zu haben. Und les mal die Beiträge über Katheterprobleme, da kommt einem ICTler das Grauen.


    Mir geht es bei der Pumpe nicht um meine Spritzenphobie, das habe ich auch schon mehrfach geschrieben, sondern um eine bessere Einstellung meiner BZ Werte.

    Auch das ist ein Irrglaube. Die Qualität der Einstellung hängt nicht von der Methode (ICT oder Pumpe) , sondern primär von den Fachkenntnissen und der Disziplin des Betroffenen ab. Auch mit ICT kann man normnahe Werte in einem engen Zielbereich (bei mir 80 - 160) mit einer TIR von 80 - 90 % erreichen. Matthias Momm hat in folgenden Blog-Artikeln die Methoden nacheinander ausprobiert und ähnlich gute Werte/Verläufe erzielt:

    Pen vs Pumpe vs Loop- Teil 1

    Pen vs Pumpe vs Loop- Teil 2

    Pen vs Pumpe vs Loop- Teil 3


    Deshalb versuche mit allen Mitteln, deine Phobie zu überwinden, anstatt dich auf einen relativ aussichtslosen Pumpenantrag zu konzentrieren. Das ist möglich.


    Eine Phobie ist schwierig, keine Frage. Meine Tochter hatte als Kind eine Phobie gegen das Schlucken von Tabletten. Sag jetzt nicht, das ist nicht so schlimm oder nicht vergleichbar. Das war schon krass, sie hat jedes Mal Erstickungsanfälle bekommen und mehr als eine Stunde für die Einnahme einer Tablette gebraucht. Bis sie irgendwann mal stark abgelenkt war und es zufällig funktionierte. Da hat es in ihrem Kopf Klick gemacht und sie merkte, dass es ohne die Aufregung mit Ruhe besser geht.


    Versuch, dich beim Spritzen abzulenken. Auch wenn es sich komisch anhört: Mach Musik an und sing laut mit, schau Fernsehen oder löse ein Kreuzworträtsel, während du spritzt. Denk nicht an die „Nadel“, sondern gib ihr einen Kosenamen. Versuche, jegliche Aufregung zu vermeiden und spritze nicht, wenn du sowieso unter Stress stehst. Und verwende die kurzen 4 mm Kanülen, die sind völlig schmerzlos. Führ die Nadel nicht langsam ein, sondern mach die Augen zu und hau sie dir mit einem Ruck ins Gewebe - auch seitlich an der Hüfte oder oberhalb des Bauchnabels wirst du nichts spüren. Bei 4 mm ist es völlig egal, wo du hin triffst, du kannst weder einen Muskel noch einen Knochen erreichen. Hab Geduld und gibt dir Zeit – mit der Zeit kommt die Routine und Gelassenheit.

  • ..........es ist sich nicht ganz richtig, dass es nun plötzlich nur um den verzögerten Bolus geht. Der ist meiner Meinung sogar zweitrangig.
    Anfangs war nämlich auch ein Hauptgrund für die Pumpe, dass July sich kein Insulin in der Öffentlichkeit spritzen kann. Alternativ kann sie auch nicht auf die Toilette gehen, weil das zu unhygienisch ist.

    Deshalb isst sie oft zu wenig oder lässt Mahlzeiten komplett ausfallen.

    Mit einer Pumpe wäre dieses Problem ihrer Meinung nach halt gelöst und das Thema Spritzenphobie wieder umgangen.

  • Als gesetzlich Versicherter hat man ein Recht die Patientenquittungen einzusehen.Dort sind alle Kosten aufgeführt.Beim Omni Pod den ich benutze sind es monatlich 244,98 Euro,welche an den Leistungserbringer gezahlt werden.

  • Anfangs war nämlich auch ein Hauptgrund für die Pumpe, dass July sich kein Insulin in der Öffentlichkeit spritzen kann. Alternativ kann sie auch nicht auf die Toilette gehen, weil das zu unhygienisch ist.

    Achso, das erklärt einiges.


    Ist aber alles lösbar. Ich brauche auf einer öffentlichen Toilette nichts ablegen oder berühren. Mit Libre entfällt das Messen. Pen und Kanülen hab ich in der Jackentasche, setze beides zusammen und spritze mit einer Hand, während ich mit der anderen Hand das Shirt / Hemd hochhalte. Mit den 4 mm Kanülen braucht man das Gewebe nicht mehr mit der anderen Hand zusammendrücken (wird das heute noch so vermittelt/gelehrt?)


    Und im Restaurant hau ich mir die Nadel / den Pen einfach durch das Hemd in die Hüfte. Bekommt niemand mit. Alles problemlos, wenn man "normal" spritzen kann und keinen i-Port braucht. Weitere Gründe, die Phobie zu überwinden.

  • Ihr wurde halt in der Reha, aus hygienischen Gründen, davon abgeraten auf der Toilette zu spritzen.
    Die Phobie macht das Spritzen in den Bauch unmöglich, deshalb bleibt ihr nur der Oberschenkel und sie möchte nicht in der Öffentlichkeit ihre Hosen runterlassen.
    Das ist meiner Meinung nach für sie ein sehr wichtiger Grund für eine Pumpentherapie.

    Es ist auch egal, was hier gesagt wird, denn ihr Entschluss steht schon längst.

    Sie denkt schon viel weiter (closed Loop......)

    Sie wird nicht locker lassen und so lange nach Argumenten suchen (wie z.B. dass der Diabetes wegen Morbus Crohn besser eingestellt sein muss , als bei anderen Diabetikern......) , bis sie die Pumpe bekommt und das wird sie schaffen.

    ICT ist eigentlich schon abgehakt.

    Einmal editiert, zuletzt von Marina1981 ()

  • Ihr wurde halt in der Reha, aus hygienischen Gründen, davon abgeraten auf der Toilette zu spritzen.

    Was für ein Unsinn.:patsch::rofl

    Da kann jeder "alte Hase" (oder Häsin) nur drüber lachen - in Anbetracht der Umstände, unter denen wir schon gespritzt haben.


    Edit: Die haben wahrscheinlich auch erzählt, dass man vor der Injektion desinfizieren soll. Hab gerade mal nachgerechnet: Bei bisher etwa 130.000 Injektionen habe ich noch nie desinfiziert, ohne das kleinste Problem an Injektionsstellen.

    Einmal editiert, zuletzt von Kappa ()

  • Mir geht es bei der Pumpe nicht um meine Spritzenphobie, das habe ich auch schon mehrfach geschrieben, sondern um eine bessere Einstellung meiner BZ Werte.

    Auch das ist ein Irrglaube. Die Qualität der Einstellung hängt nicht von der Methode (ICT oder Pumpe) , sondern primär von den Fachkenntnissen und der Disziplin des Betroffenen ab. Auch mit ICT kann man normnahe Werte in einem engen Zielbereich (bei mir 80 - 160) mit einer TIR von 80 - 90 % erreichen. Matthias Momm hat in folgenden Blog-Artikeln die Methoden nacheinander ausprobiert und ähnlich gute Werte/Verläufe erzielt:

    Nein das würde ich so nicht unterschreiben. Es gibt nicht aus guten Gründe eine Voraussetzung für eine Pumpentherapie. Alleine wenn man bedenkt warum Schwangere zur einer Pumpentherapie beraten werden ? weil eine viel bessere Einstellung möglich ist als mit dem Pen. Früher wäre die Pumpentherapie evlt ein größerer Aufwand ja, jetzt mittlerweile mit den Loop Systemen niemals. Ich habe die 670g und mein Aufwand ist so minimal , dass ich nur noch Katheter und für die Mahlzeiten spritze. Die pumpe hält mich stabil auf 110-120 ohne Probleme und hohe werte? die sind Geschichte.


    Außerdem kann man aus diesem Artikel nichts wichtiges herauslesen. Arbeit ? Alttag? Es gibt ja auch nicht umsonst die Pumpe bei leute , die eine Schichtarbeit ausführen. Klar , wenn ich den ganzen Tag den gleichen Tagesablauf habe , schaffe ich so eine TIR mit dem Pen auch.

  • Nochmal: ich möchte nicht wegen der Spritzenphobie eine Pumpe.


    Ich kann euch gerne nochmal die Haupt-Gründe aufzählen

    1.) Mit Pumpe kann man bei einem Schub (der mit deutlich reduziertem Insulinbedarf einhergehen kann) die Basaldosis relativ schnell reduzieren. Bei Basalinsulin kann es sein, dass die Dosis ca. drei Tage braucht zur Veränderung. Und in dieser Zeit muss ich dann zuessen, obwohl ich nicht essen kann.

    2.) Mit einer Pumpe kann man den verzögerten Bolus benutzen. Insb. bei Nudeln eine super Sache, wenn mein Darm viel zu lange mit der Verdauung braucht. Essen 19 Uhr, Anstieg 3 Uhr...

    3.) Ich habe Probleme mit dem Basalinsulin. Mit 7 IE Toujeo hatte ich die letzte Zeit häufig Hypos. (Jetzt bitte nicht wieder zu diskutieren anfangen, ob Werte wie 66 eine Hypo sind, insb. vorm Schlafengehen mit dortigen Zielbereich 120 ist so ein Wert deutlich drunter!), jetzt mit 6 IE Toujeo lief es schon die ersten Tage nicht so super, PP-Spitzen deutlich höher, mit SEA ging es einigermaßen. Jetzt die letzten vier Tage zeigt sich deutlich dass die 6 IE zu wenig sind. Ich komme trotz Korrektur (4x am Tag) nicht unter 130 (außer nach dem Essen kurz bis Fiasp nicht mehr wirkt, um dann wieder auf 130-140 Level zu steigen). Ich kann nichts dafür dass es Toujeo nicht in Pens mit 0,5er Schritten gibt. Basalwechsel wird auch schwierig. Abasaglar hatte ich schon, war nicht so gut. Levemir ist mit I-Port sehr schwierig und Tresiba scheidet bei mir wegen der extrem langen Wirkung aus... Mehr Basalinsulin gibt es nicht.

    Einmal editiert, zuletzt von July95 ()

  • .......der hba1c Wert wird nun aber locker im 5er Bereich liegen. Ich kenne niemanden, der mit so einer hervorragenden Einstellung eine Pumpe bekommt.

    Ich bin gespannt........

    Mein momentaner HbA1C Wert laut Libre beträgt 6,1 (12 Wochen Übersicht). Da aber ein Sensor auch etwas zu wenig gemessen hat, wird der HbA1C wahrscheinlich sogar etwas höher sein.

    Anfangs war nämlich auch ein Hauptgrund für die Pumpe, dass July sich kein Insulin in der Öffentlichkeit spritzen kann. Alternativ kann sie auch nicht auf die Toilette gehen, weil das zu unhygienisch ist.

    Das war ein Nebengrund! Hauptgrund war und ist mein Crohn. Das Problem mit dem öffentlich Spritzen ist zwar nicht so gut, aber man braucht ja dann einfach nichts essen. Also es belastet schon etwas, aber nicht so stark, dass ich deshalb eine Pumpe möchte. Sollte ich natürlich wegen der anderen Dinge eine Pumpe bekommen, ist dieses Problem damit auch gelöst.


    Die Phobie macht das Spritzen in den Bauch unmöglich, deshalb bleibt ihr nur der Oberschenkel und sie möchte nicht in der Öffentlichkeit ihre Hosen runterlassen.

    Nicht meine Phobie ist schuld, dass ich nicht in der Bauch spritze, sondern der Crohn. Ich war in der Reha mit vielen Crohn-Patienten zusammen. Einige mussten auch spritzen, bestimmte Medikamente für den Crohn oder Thrombose-Spritzen. Keiner spritzt freiwillig in den Bauch, ob Phobie oder nicht. Auch den Diabetesberatern/Schwestern/Ärzten dort ist dieses "Phänomen" bekannt.

    Edit: Die haben wahrscheinlich auch erzählt, dass man vor der Injektion desinfizieren soll. Hab gerade mal nachgerechnet: Bei bisher etwa 130.000 Injektionen habe ich noch nie desinfiziert, ohne das kleinste Problem an Injektionsstellen.

    Ich soll definitiv vor jedem Spritzen desinfizieren, schließlich hat der I-Port eine dauerhafte Verbindung in den Körper. Und ich nehme Immunsuppressiva deshalb bin ich sowieso etwas anfälliger.

    Ob sie es auch anderen erzählt haben, weiß ich nicht.

  • Du wirst die Pumpe bekommen, da bin ich mir sicher.

    Ob es sinnvoll ist oder nicht, kann ich nicht beurteilen.
    Für dich steht die Entscheidung und wenn du Glück hast, macht die KK da auch mit.