Insulin Lispro Florida

  • Hallo, ich bin zur Zeit im Urlaub in Florida und mein Insulin wird nicht bis zum letzten Tag reichen, da ich hier deutlich mehr Insulin benötige wie zuhause. Im letzten Jahr habe ich viel weniger Insulin benötigt und daher nur 2 Pens mitgenommen. Aus irgendeinem Grund möchte mein Körper aber jetzt richtig viel von dem guten Insulin haben. Weiss jemand von Euch, ob ich ein Rezept benötige? Kann ich mir das vielleicht einfach so bei CVS oder Wallgreens kaufen? Bin für jeden Tip dankbar. Sonnige Grüße

  • Hallo Birgitt


    Wer fragt, kann verlieren. Wer nicht fragt, hat schon verloren.


    Wenn Du also vor Ort mal nachfragst? Evtl. bekommst Du einen Weg aufgezeigt, um an den begehrten Saft ranzukommen :urlaub
    Dann kannst Du uns Unwissenden hier in EU Deine Erfahrungen zukommen lassen.


    Ansonsten einen schönen Resturlaub noch :laub

  • Als mir im letzten Urlaub das Fiasp eingefroren ist, habe ich gelesen, dass man wohl bei Walmart Insulin (glaube es war Novorapid) ohne Rezept zu humanen Preisen (25$) kaufen kann.

    Tatsächlich ausprobiert habe ich es aber nicht.

  • Habe inzwischen rausgefunden, dass ich ein Rezept benötige. Ich hatte halt gehofft, dass jemand hier aus Erfahrung einen guten Tip hat, auch bezüglich Arzt, Walk in Clinic usw.

  • Zitat

    Can diabetics buy $25 'over-the-counter' insulin at Walmart? ANSWER: Yes, but it's technically 'behind-the-counter,' because even though you don't need to show a pharmacist a prescription, you still need to get it from a pharmacist. Currently the only insulin offered OTC is Human Insulin, NOT Analog.

    Keine Black Friday Angebote ? :rofl

    Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen.

  • So, habe alles bekommen und ich schreibe hier, falls jemand mal in eine ähnliche Lage gerät. Man geht am besten in eine walk in clinic. Das ist eine Ambulanz, die immer geöffnet hat. Dort bekommt man ein Rezept (die Kosten hierfür betragen $225 - kein Schnapper also. Der Arzt untersucht einen auch kurz. Blutdruck etc.) und das kann in der Apotheke vorgelegt werden. Ich war in einer CVS Apotheke und dort wollte man mir nur eine Packung mit 5 Pens geben (Preis hierfür wären $573 gewesen). Das ist ja wirklich irrsinnig teuer hier. Die Apothekerin gab mir aber den Tip, es mal in einer Pharmazieabteilung bei Walmart oder Publix zu versuchen. Bei Walmart habe ich einen Pen bekommen, die 5er Packung wurde für mich angebrochen und ich musste $63 für den Pen zahlen. Es gibt hier also erhebliche Preisunterschiede.

  • Echt beneidenswert, die Ärzte in den USA. Einmal Blutdruck messen, 5 minuten reden, Rezept ausstellen - 225 Dollar. Ein deutscher Hausarzt muss für das gleiche Geld 7 Kassenpatienten untersuchen und beraten. Und die Rechnung geht auch nur dann auf, wenn die alle nur einmal pro Quartal kommen.


    Also ich hätte mir die kohle gespart und die Kohlenhydrate um ein Drittel reduziert. Die „Protein Style“ Burger bei In-N-Out sind gar nicht so schlecht und sehr sparsam im Lispro-Verbrauch ;-)


    insulinclub.de/core/index.php?attachment/4809/

    Ja, die Ärzte hier scheinen gut zu verdienen. Das mit dem Reduzieren der Kohlenhydrate hätte nicht geklappt. Alle kohlenhydratarmen Lebensmittel haben meist viel Eiweiss. Das muss ich auch spritzen. Und die letzte Woche nur Salat zu essen konnte ich mir einfach nicht vorstellen. Beim nächsten Mal nehme ich aber noch mehr Pens mit, das passiert mir nicht noch einmal.

  • Ich nehme immer das 2.5 fache an Insulin mit und bin damit immer gut gefahren :)

    Ich hatte einen Pen in Reserve und einen frisch angefangen, aber da ich hier das Doppelte an Insulin benötige, reicht das nicht. Mir unerklärlich, warum ich so viel brauche. Im letzten Jahr war es genau anders, da musste ich immer zwischenfuttern :/

  • dumme Frage: hast du ne Auslandsreise(kranken)versicherung?

    nest

    Ja, habe ich. Bin gespannt, ob die das übernehmen werden. Ohne Auslandsversicherung würde ich mich gar nicht vor die Tür trauen. Hier in den USA kannst Du für einen Tag im Krankenhaus schnell ein paar tausend Dollar zahlen.

  • Bin gespannt, ob die das übernehmen werden

    wäre schön, wenn du uns das mitteilen würdest. Manchmal bezahlen sie ja nur die KH-Versorgung - dann wäre so ein Aufenthalt mit den paar tausend Dollar sogar sinnvoll gewesen...!

    nest

    Grüße nest

  • Das würde mich auch interessieren - bei meiner letzten Auslandsreisekrankenversicherung gab es die Klausel, dass Kosten für vor der Reise schon diagnostizierte Krankheiten nicht übernommen werden. Laienhaft gesagt, die wollten nur für Krankheitskosten aufkommen, die während der Reise neu entstanden sind.


    Lg und schönen Resturlaub,

    Hubi


    PS: Ich bin wahrlich kein LC Anhänger, aber wegen mir könnten Burger immer von Salatblättern zusammengehalten werden. Wer braucht diesen labbrigen -Brötchenkram?

    "Sing this corrosion to me!"

    (Stoßseufzer eines unbekannten Seglers)

  • Das würde mich auch interessieren - bei meiner letzten Auslandsreisekrankenversicherung gab es die Klausel, dass Kosten für vor der Reise schon diagnostizierte Krankheiten nicht übernommen werden. Laienhaft gesagt, die wollten nur für Krankheitskosten aufkommen, die während der Reise neu entstanden sind.

    Wobei man sich so eine als Diabetiker fast sparen kann. Wenn es nicht gerade ein fremdverschuldeter Unfall ist, dann lässt sich ja immer irgendein Zusammenhang zum Diabetes finden, um sich aus der Zahlungspflicht rauszuwinden.

    Einmal editiert, zuletzt von Gendra ()

  • Käme dann halt auf die genauen Versicherungsbedingungen an. So wie Hubi es formuliert hat, wäre es ja in Ordnung. Ein Herzinfark o.ä. wäre ja in jedem Fall eine neu aufgetretene Erkrankung, auch wenn sich sicher ein Zusammenhang zum Diabetes herstellen lässt.

    In der Tat, grade in solchen Fällen kann das Kleingedruckte einen großen Unterschied machen.

    Wobei Versicherungen da auch gerne erfinderisch sind. Vermutlich lautet die Argumentation in so einem Fall, dass ein Herzinfarkt ja der normale Verlauf von nem Diabetes ist ;).


    Kann aber natürlich sein, dass das US Krankenhaus dann zusätzlich 20.000 Dollar für die Behandlung des Diabetes während des Krankenhausaufenthaltes abrechnet, aber die übrigen 180.000 müssten dann zumindest übernommen werden^^

    Naja ob Privatinsolvenz mit 20 oder mit 200.000 Schulden ist dann auch egal. Wobei man ja auch erstmal die Summe (oder genügend Kreditkarten) auftreiben muss.

  • Und ich schätzw, US Krankenhäuser bieten wahrscheinlich auch Ratenzahlungen an. Der durchschnittliche US Bürger ist nämlich soweit ich weiß noch knapper bei Kasse als wir deutschen.


    Ich hab das Thema tatsächlich letztens mit dem Freund gehabt, der Amerikaner ist. Er meinte, dass wenn man tatsächlich in die Lage kommt, dass man durch Krankheit mehrere hunderttausend Dollar verschuldet ist, sich leider damit abfinden muss als normal sterblicher für immer verschuldet zu sein, Ratenzahlung hin oder her. Was halt dann im Klartext bedeutet, dass man aus vielen Versicherungen rausfällt, und niemals mehr in die Berührung mit Krediten kommen wird. Also eben noch schlechtere Chancen eine Krankenversicherung zu bekommen, oder eben ein "normales" Bankkonto mit Kreditkarte zu führen. Jaja, diese hochgelobte Freiheit im Land der unbegrenzten Möglichkeiten.

  • Bislang hatte ich bei Auslandsreise-KV eher die Risikoabsicherung bei Unfällen und ggfs. Reise-/Tropenkrankheiten im Sinn. Ok, Herzkasper wird irgendwann auch wahrscheinlicher, aber da bleibe ich Optimistin. Dass mich der DM unterwegs akut ins Krankenhaus befördert, ist ja wohl nicht zu hoffen und wenn ich vermuten würde, dass ich Krebs hab oder sowas, würde ich erstmal zusehen, dass ich heim komme.

    (OT) Aber die USA sind sowieso für mich kein ernstzunehmendes Ziel...schon gar nicht, so lange dieser Irre da herrscht.


    Lg Hubi

    "Sing this corrosion to me!"

    (Stoßseufzer eines unbekannten Seglers)

  • Sagt ja auch keiner. Es gibt allerdings auch Länder und Gegenden, wo das nächste Krankenhaus Tage entfernt ist und man sich gut überlegt, ob man da hin will. Aber das ist immer eine Frage der persönlichen Risikoakzeptanz.

    Trotzdem sollte man bei den Auslands-KV immer auch ins Kleingedruckte sehen, ob es das ist, was man sich darunter vorstellt.


    Lg Hubi

    "Sing this corrosion to me!"

    (Stoßseufzer eines unbekannten Seglers)