Wie lässt sich die Heilung der Setzstellen unterstützen?

    Hallo zusammen,


    ich bin neu hier und suche Hilfe zu einem meiner dringendsten Probleme was meine Therapie anbelangt. Ich habe in den letzten Monate immer mal wieder sporadisch bei euch mitgelesen und finde es toll, dass hier offen so viele Themen besprochen werden können.


    Ich selbst kenne niemanden mit dem ich derartige Dinge besprechen könnte, deswegen war das Forum in den letzten Monaten bei allgemeinen Themen zu denen ich Hilfe gesucht habe, mein erster Anlaufpunkt.


    Ich nutze jetzt seit 5 Jahren eine Insulinpumpe ausschließlich mit Stahlkanülen (den dünnsten, die es gibt) und mache seit Monaten die Erfahrung, dass die Wunden nur noch sehr langsam oder nicht mehr zu 100% abheilen.


    Ich habe immer Zinksalbe verwendet, auch wenn diese nicht auf offene Wunden gegeben werden soll, nach 4-7 Tagen war von der Setzstelle nicht mehr viel zu sehen. Mittlerweile funktioniert dies aber nicht mehr so richtig, da die Haut durch die Salbe ziemlich in Mitleidenschaft gezogen wird und austrocknet.


    Kennt ihr dieses Problem? Was lässt sich dagegen tun?


    LG

    Leinsdorf

    Vielleicht das Zink als Tablette nehmen und eine normale "Wundcreme" zum Pflegen der Einstichstellen. Dann ist die Heilung unterstützt, die Haut trocknet aber nicht so aus.

    Nur so eine Idee.

    Grüße K@rline

    Beurteilen Sie mich nicht nach meinen Erfolgen. Beurteilen Sie mich danach wie oft ich hingefallen und wieder aufgestanden bin. (Nelson Mandela)

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    Zitat von nest

    sind deine Einstichstellen Wunden? Wo setzt du deine Katheter?


    Nun ja, ich würde schon sagen, dass diese Stellen als Wunden bezeichnet werden können. Es bleiben diese kleinen roten Punkte zurück, würdest du das nicht als Wunde bezeichnen?


    Die Katheter setzte ich überall, Bauch, Flanke, Oberschenkel (auch seitlich).

    ne, eine Wunde ist größer, auch z.T. noch offen, kann nässen, brennen und u.U. schlecht zuheilen. Wenn man oft genug die Stellen wechselt, dürfte eine Wunde nicht vorkommen. Klar man hat seine Lieblingsstellen, da könnte es Verdickungen geben oder auch Verhärtungen. Heute habe ich die Nadel (auch Stahl) gewechselt, da hatte ich wohl schon einen blauen Fleck...kommt vor. Aber eine Wunde ist es nicht.

    Zink brennt und trocknet die Haut aus, es heilt auch nicht. Das nimmt man, wenn überhaupt, als Hautschutz vor aggressiven Substanzen.

    Würde an deiner Stelle entweder zum Hautarzt gehen oder mit Urea pflegen.

    Geht vielleicht etwas zu nahe, aber sende doch mal ein Bild!

    nest

    Grüße nest

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    Danke für die Hinweise nest.


    Und wie mache ich das dann, sodass die Creme auch länger auf der Stelle bleibt?


    Mit der Zinksalbe habe ich es immer so gemacht, dass ich auf die Stelle etwas Salbe gegeben habe und dann etwas Fixomull drüber, da die Zinksalbe nicht einzieht, bei der Urea ist das ja anders...


    Würde es sich empfehlen dies auch so zu machen mit Urea? Also ein kleines Stück Fixomull drüber, dass die Creme durch die Kleidung nicht abgetragen wird oder reicht es, einfach die Stelle dünn einzucremen?

    gut einreiben und fertig!

    Da wird mir fast ein wenig anders, wenn ich mir vorstelle, dass du Zink so "verpackt" hast...

    Da kann und soll auf jeden Fall Luft hin - ist natürlich jetzt ein bisschen frisch, aber bitte nicht so verpacken. Gut einreiben reicht - am besten die ganze Fläche, z.b. den ganzen Bauch und die Nadel derweil woanders platzieren!

    Und wegen Urea - da gibt es die teure Variante von ph 5 Eucerin und die günstige "Urea-Fußcreme von Lidl", das taugt auch.

    nest


    hier noch die Definition einer "Stichwunde" - das schaffst du nicht!

    https://flexikon.doccheck.com/de/Stichwunde

    oder allgemein Wunde:

    https://flexikon.doccheck.com/de/Wunde

    Grüße nest

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    Vielen Dank.


    Dann werde ich das jetzt mal probieren und sehen wie gut das funktioniert. Urea verwende ich momentan auch so für meine Füße, die habe ich also da und kann gleich loslegen.:)

    Ich nehme bei Hautirritationen durch den Katheter bzw. Sensor Aloe Vera 97,5% Gel von Dr. Storz. Es wurde mir von meiner Hautärztin empfohlen. Ich massiere es leicht ein und lasse es vorm anziehen abtrocknen. Hilft auch gut gegen den Juckreiz den ich bei den Hautirritationen habe.

    Als Alternative hat sie mir noch Proben von BarrioPro von Dermadence sowie Tyrosur Wundgel mitgegeben. Die habe ich aber noch nicht ausprobiert.

    Ich habe ein einfaches Rezept, um fit zu bleiben - Ich laufe jeden Tag Amok.

    Hildegard Knef

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    Benutzt ihr denn alle Stahlkanülen?
    Damit habe ich vor ca. 5 Jahren meine Pumpenkarriere begonnen, dann bildeten sich rote juckende Stellen um den Einstich und die Einstichstellen blieben lange sichtbar. Das führte dazu, dass es hieß: Du hast 'ne Nickel-Allergie, nimm lieber die Softkanülen.

    Seither nutze ich die ahnungslos :S ohne Bedenken :). Was meint ihr dazu?:confused2

    Zitat von Opyh

    Benutzt ihr denn alle Stahlkanülen?
    Damit habe ich vor ca. 5 Jahren meine Pumpenkarriere begonnen, dann bildeten sich rote juckende Stellen um den Einstich und die Einstichstellen blieben lange sichtbar. Das führte dazu, dass es hieß: Du hast 'ne Nickel-Allergie, nimm lieber die Softkanülen.

    Seither nutze ich die ahnungslos :S ohne Bedenken :). Was meint ihr dazu?:confused2

    Ich benutze seit Anbeginn meiner Pumpkarriere im Jahr 1996 Teflon, da mein Körper die Stahlkanülen nach spätestens 8 Stunden sozusagen verkapselt haben und das Insulin nicht mehr wirkte. Äußerlich habe ich ab und zu auch bei Teflon juckende Einstichstellen und besonders im Sommer auch Hautirritationen im Bereich des Pflasters. Es heilt aber alles innerhalb weniger Tage ab. Das libre und der miaomiao machen mir da schon mehr zu schaffen. Scheint eine Unverträglichkeit beim Pflaster bzw. Kunststoff zu sein.

    Ich habe ein einfaches Rezept, um fit zu bleiben - Ich laufe jeden Tag Amok.

    Hildegard Knef

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    Bis jetzt wird nur über die Einstichstellen als solche geschrieben. Eine wesentliche Frage dabei ist aber, wie oft wechselst du den Katheter. Zu lange Tragedauer kann nämlich auch ein Grund für die roten Stellen sein.

    Ich hatte das früher auch mit den roten Stellen. Hab dann die Empfehlung, Braunovidon zu nutzen umgesetzt. Ich füge immer einen kleinen Tropfen des Gels an den Kanülenansatz auf der Klebefläche und dann rein ins Fleisch. Seit dem ich das mache, habe ich keine Probleme mehr.

    Gruß Heiner