Verzweifele mit dem Libre 2, bzw. den abstrusen Messungen.

  • das hat nichts mit der Diapraxis zu tun, sondern mit einer generellen Regelung, dass nur noch Teststreifen aus einer bestimmten Preiskategorie verordnet werden dürfen.

    Wenn es denn so eine "generelle" Regelung gibt, ignoriert sie meine Diapraxis seit Jahren!


    Und das Sensoren nur bei Vergleichsmessungen mit Abbott-Teststreifen ausgetauscht werden, kann ich nicht bestätigen. Ich hatte zwar mit Libre-Teststreifen gegen gemessen, aber da hat keiner nach gefragt.

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    2 Mal editiert, zuletzt von Grimmi Grimbart ()

  • Naja, ich werde mal sehen, was man mir morgen bei Abbott erzählen wird.


    Gerade zeigt der Sensor einen Wert von 65 und der Lanzettentest kommt auf 185. Ich glaube ich reiße den Sensor raus und stecke mal einen neuen rein.

  • Würde ich gerne, aber bei „bis Ihr den Faden seht“ muss ich passen. Das Ding ist an der Hinterseite meines Armes. Den Faden kann ich nie sehen.

  • Wenn es denn so eine "generelle" Regelung gibt, ignoriert sie meine Diapraxis seit Jahren!


    Und das Sensoren nur bei Vergleichsmessungen mit Abbott-Teststreifen ausgetauscht werden, kann ich nicht bestätigen. Ich hatte zwar mit Libre-Teststreifen gegen gemessen, aber da hat keiner nach gefragt.

    Hier die Übersicht der Preisgruppen. Ärzte und Apotheker waren ab 2016 verpflichtet mindestens 78 % und ab 2019 mindestens 90 % Teststreifen der günstigen Preisgruppen zu verordnen bzw. abzugeben. Wenn auf dem Rezept "aut idem" angekreuzt ist, was nur in Ausnahmefällen nicht erfolgt, mussten die Apotheker den Patienten irgendwie zum Wechseln veranlassen. Die Apotheker haben nach der Vereinbarung nur gekotzt.


    Preisgruppen Teststreifen


    Und wie ich vermutet habe, sind auch aktuell noch die Freestyle Teststreifen in der "bösen" teuersten Preisgruppe.


    Meine oben geschilderten Erfahrungen sind schon etwa 2 Jahre alt. Kann sein, dass das heute nicht mehr so ist. Vielleicht hattest du aber nur einen an der Hotline, der kurz vor seinem Feierabend stand.

    Einmal editiert, zuletzt von Kappa ()

  • Ah, ich bin dann schon immer eine von denen, die Preisgruppe A2 kriegt... ich hatte voher das Akku Check Mobile und davor (glaub ich), das Medisense Precision Extra und jetzt das von Medtronic - ich war nie billig :D

    Blutzucker ist die Autobahn, Gewebszucker ne Nebenstraße!

  • Wenn auf dem Rezept "aut idem" angekreuzt ist, was nur in Ausnahmefällen nicht erfolgt, mussten die Apotheker den Patienten irgendwie zum Wechseln veranlassen.

    Laut DocChek Flexikon und Wikipedia ist das genau andersrum, aber wie dem auch sei, meinem Apotheker waren die "teuren" Teststreifen bislang immer egal.

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  • Teststreifen anderer Hersteller werden generell nicht akzeptiert


    woher will Abbott das wissen, mit welchem Teststreifen ich messe? Fragen die die Chargennummer der Streifen ab?

    Naja, die einfachste Option ist mit dem Messgerät selbst auch blutig zu messen. Ich brauch etwa 20-30 Streifen im Quartal. Sowohl zur Kontrolle neuer Sensoren (für mich) als auch Gegenmessungen wenn mir was "komisch" vorkommt. Mein Diabetologe zickt da nicht mal ne Millisekunde.

    --
    Nix Diabetes - das ist lediglich Glucose-Intoleranz.

  • fände es auch Quatsch, den Diabetiker zu zwingen, zusammen mit dem Lesegerät noch ein weiteres BZ-Messgerät mit sich zu führen

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  • :rofl ich war ja grad froh, dass noch der Zusatz "meines Armes" kam :D

    Haha! Vielleicht kann man die Hinterseite ohne Arm ja auch zum Messen benutzen. Wenn man nicht so oft sitzt...

    Hab ich ausprobiert, ist nicht zu empfehlen :bigg

    Seite vom Oberschenkel funktioniert aber sehr gut 👍

    "Gibt das Leben dir Zitronen, frag nach Salz und Tequila..." SDP

  • Da Teststreifen eine nicht unerhebliche toleranz haben, ist die Vorgabe, dass nur Abbott Teststreifen verwendet werden dürfen, technisch schon verständlich.

    Da es fuer TestStreifen einen festgelegten Medizinprodukte-Standard gibt (im Gegensatz zu Sensoren), den alle Hersteller erfuellen muessen, ist das eben nicht verstaendlich. Wenn man dann 3 Streifen mit > 15% Abweichung gegen den Sensor hat, ist ein Messfehler der Streifen schon seehr unwahrscheinlich.


    LG

    Martin

  • Wenn man dann 3 Streifen mit > 15% Abweichung gegen den Sensor hat, ist ein Messfehler der Streifen schon seehr unwahrscheinlich.

    Mein aktueller L2 "steckt" seit Sonntag mittag, und ich habe seitdem dreimal blutig gegengemessen (Ascensia, bisher "gold standard") : einmal deutlich unter dem Libre, einmal genau auf der Kurve, einmal 20mg/dL drüber. Die Kalibrierung in xDrip lässt keine Änderung des Anstiegs der Kalibriergeraden zu, das wäre hier aber nötig.


    Dass sich der Libre verschiebt, habe ich bisher nicht erlebt - dass die "Kalibrierungen" (nein, ich habe diesmal nicht kalibriert) so weit streuen, allerdings auch nicht.


    Meine Streifendose ist nun aber leer, vielleicht lag es ja auch daran, dass die einfach zu lange mit mir unterwegs waren.

    Heute abend (mit einer neuen Packung) wird sich hoffentlich klären, in welchem Detail der Teufel steckt.

  • mein Libre (3. Sensor) liegt immer 20 - 30 zu tief - reproduzierbar (ich messe mit den CNL-Teststreifen)

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  • Meine letzten drei Libre 2 waren im 1. Drittel der Laufzeit (auch am 1. Tag) ziemlich genau, im mittleren Drittel um 20 zu niedrig und im letzten Drittel um 10 zu niedrig. Sind zum Glück systematische Fehler, die sich gut kalibrieren lassen, aber nicht über die gesamte Laufzeit konstant. Kontrolliere mit Accu-Chek Guide.


    Scheint bei jedem etwas anders zu sein. Hat vielleicht auch mit der Produktionscharge zu tun. Bisher kann ich mit der Abweichung des Libre 2 (aufgrund der Kalibrierung in xDrip) leben, hoffe das bleibt so.

  • Da Teststreifen eine nicht unerhebliche toleranz haben, ist die Vorgabe, dass nur Abbott Teststreifen verwendet werden dürfen, technisch schon verständlich.

    Da es fuer TestStreifen einen festgelegten Medizinprodukte-Standard gibt (im Gegensatz zu Sensoren), den alle Hersteller erfuellen muessen, ist das eben nicht verstaendlich.

    Ich denke schon. Abbott verwendet bei Reklamationen von Sensoren eine eigene interne Toleranz für deren Prüfung sie eine Referenz brauchen. Da sie die Genauigkeit ihrer eigenen Teststreifen sicherlich kennen, liegt es auf der Hand, dass sie diese Referenz auch verlangen.


    Natürlich sollten Teststreifen anderer Hersteller eine ähnliche Genauigkeit aufweisen. Aber hierüber hat Abbott nicht die gleichen Informationen. Meines Wissens wird die Einhaltung von Normen extern nur bei der Zulassung eines Produktes überprüft, aber nicht unbedingt in der laufenden Produktion (allenfalls intern seitens der Qualitätssicherung) . Es ist daher nicht unbedingt gewährleistet, dass die bei einer Reklamation verwendeten Teststreifen eines Fremdherstellers zur Prüfung geeignet sind. Und es kann nicht kontrolliert werden, wie alt diese Teststreifen tatsächlich sind, während das anhand der Seriennummer des eigenen Produktes durchaus möglich ist.


    Aber vielleicht ist Abbott mittlerweile nicht mehr so streng. Grimmi Grimbart hat oben ja geschrieben, dass in seinem Fall nicht danach gefragt wurde.

  • Heute abend (mit einer neuen Packung) wird sich hoffentlich klären, in welchem Detail der Teufel steckt.

    Es sind wieder 20mg/dL, aber wohl erst seit ein paar Stunden nach dem Setzen. (Vorglühen scheint bei mir wenig zu bringen.)

    Wenigstens bin ich den nächtlichen Stress los, dafür muss ich nun wieder über das obere Ende nachdenken.

    Was xDrip leider gar nicht hinbekommt, ist rückwärts zu kalibrieren, was vorher eine glatte Kurve war, ist hinterher ein ziemliches Gemetzel (und natürlich habe ich auch diesmal keinen Screenshot "vorher" gemacht). Noch ein TS... und nun ist hoffentlich Ruhe für eine Woche.