Diabetesinformationsdienst über pankreopriven Diabetes

  • Ich habe etwas überlegt, ob ich dieses Thema hier posten soll, da hier ja die überwiegende Mehrheit Typ1 haben und sie das Thema nicht interessieren wird.


    Allerdings weiß ich ja auch von wenigen Usern, die ebenfalls pankreopriven Diabetes haben. Vllt ist es für diese auch interessant.


    Für alle die es interessiert hier der Link:

    https://diabetesinformationsdi…n-des-exokrinen-pankreas/


    Ich war überrascht, als ich die Beschreibung und Behandlung des pankreopriven Diabetes las. Hatte irgendwie andere Informationen/Vorstellungen.

    Auch da ich mich fast zu hundertprozent in den Symptomen wiederfinde. Außer bei der Insulinresistenz. Wie eine Insulinresistenz bei dieser Art Diabetes zusammenhängen soll, ist mir auch unklar und ich lese davon auch zum ersten Mal. Vielleicht hat ja da jemand irgendwelche Informationen.


    Sehr interssant finde ich ja die Aussage, dass man erstmal mit Diät oder OADs behandeln sollte. Ich dachte immer, bei pankreopriven Diabetes sollte man immer sofort mit Insulin therapieren...


    Was haltet ihr von diesem Bericht?

    Ich bin zwiegespalten, irgendwie trifft fast alles auf mich zu, aber irgendwie hatte ich ein komplett anderes Bild im Kopf.


    Ganz besonders interessiert mich ja die Meinung der anderen Typ3cler hier. Aber natürlich darf auch jeder andere User seine Meinung wiedergeben.

  • Hepatische Insulinresistenz? Das würde doch bedeuten, dass die Leber vermehrt Zucker ausschüttet, wenn man nicht mit mehr Basalinsulin gegensteuert?

    Kann ich bei mir nicht feststellen. Mein Basalbedarf ist eher im unteren Durchschnittsbereich mit ca. 20 IE bei 70 kg Körpergewicht, wenn man dem Rechner von Jörg glauben darf.


    Zu den OAD kann ich nichts sagen. Kam bei mir nie in Frage.

    Living young and wild and free... :urlaub just having fun!

  • Hallo an die Typ 3c betroffene

    Ich habe vor drei Jahren den Typ 3c nach mehreren PSD Entzündungen / Autoimmunerkrankung bekommen. Bin sofort zu 100 % in die Insulinpflicht hineingerutscht. Es gab keine Übergangszeiten usw.

    Ich habe den BZ gut im Griff. Weitere Nebenwirkungen sind die Fettverdauung ( behandelt zu jedem Essen mit Kreon) und die üblichen Verdauungsprobleme die es immer wieder zu suchen sind woher es kommt ( zB Rohkost usw ). Mein Hba1c 5,8 bis 6,3 schwankend aber immer noch sehr gut.

    Bei dieser Gelegenheit würde mich interessieren was an Typ 3c alles hier im Forum ist und mit welche Problemen Ihr kämpft

    MfG

  • Hepatische Insulinresistenz? Das würde doch bedeuten, dass die Leber vermehrt Zucker ausschüttet, wenn man nicht mit mehr Basalinsulin gegensteuert?

    Kann ich bei mir nicht feststellen. Mein Basalbedarf ist eher im unteren Durchschnittsbereich mit ca. 20 IE bei 70 kg Körpergewicht, wenn man dem Rechner von Jörg glauben darf.


    Zu den OAD kann ich nichts sagen. Kam bei mir nie in Frage.

    Das mit der Insulinresistenz kann ich mir auch nicht wirklich vorstellen.

    Ich habe auch extrem kleine Mengen Insulin. Basal bei 7 IE.


    OADs würden wahrscheinlich nur bei Vorliegen einer Insulinresistenz Sinn machen, würde ich mal denken.


    Wie bewertet ihr eure BZ-Verläufe?

    Sind das auch eher milde Überzuckerungen?

  • Hallo an die Typ 3c betroffene

    Ich habe vor drei Jahren den Typ 3c nach mehreren PSD Entzündungen / Autoimmunerkrankung bekommen. Bin sofort zu 100 % in die Insulinpflicht hineingerutscht. Es gab keine Übergangszeiten usw.

    Ich habe den BZ gut im Griff. Weitere Nebenwirkungen sind die Fettverdauung ( behandelt zu jedem Essen mit Kreon) und die üblichen Verdauungsprobleme die es immer wieder zu suchen sind woher es kommt ( zB Rohkost usw ). Mein Hba1c 5,8 bis 6,3 schwankend aber immer noch sehr gut.

    Bei dieser Gelegenheit würde mich interessieren was an Typ 3c alles hier im Forum ist und mit welche Problemen Ihr kämpft

    MfG

    Bei mir kam der Diabetes sehr schleichend. 2016 BSD-Entzündung, starker Durst, Harndrang, Müde, etc. Diabetessymptome die jeder kennt, ich hatte auch Angst vor Diabetes. Da aber 1,5 Wochen später sowieso Arzttermin war, habe ich abgewartet. Die Symptome waren plötzlich weg, es zeigte sich nur ein leicht erhöhter Nüchternblutzucker und deutlich erhöhte BSD-Werte bei der Blutabnahme.

    Ende 2017 HbA1C 6,5 beim Hausarzt, fand er nicht besorgniserregend, da Nüchtern-BZ nur leicht erhöht bei ca. 110. Nüchternzucker ein halbes Jahr später 135. Auch nicht so schlimm, Urin war in Ordnung.

    Deshalb bin ich halbes Jahr später zum Diabetologen, der schnell die Diabetesdiagnose und nach dem OGTT und Antikörperuntersuchungen auch den pankreopriven Diabetes diagnostizierte.

    Ich habe ein halbes Jahr versucht mit Diät die Werte zu verbessern. Zum Schluss habe ich nach einem Marmeladenbrötchen 325mg/dl gemessen und Nüchternwerte waren bei 160...

    Dann wurde Basalinsulin gegeben. Das hat erst gut geholfen, dann hatte ich nach vielen Mahlzeiten 200er Werte. Deshalb kam dann Bolus dazu. Seitdem sind meine Werte auch recht gut. Min. 80% im TIR (80-140).


    Mit Kreon habe ich auch begonnen und plötzlich viel weniger Verdauungsprobleme (habe aber zusätzlich noch Morbus Crohn, Reizdarm und Laktoseintoleranz dazu)

    Rohkost vertrage ich bspw. auch nicht, woher das aber kommt, ist bei mir schwer zu sagen