Andere wurden hier auch falsch diagnostiziert, und darüber macht man auch keine Witze.
Ich brauche auf alle Fälle Levemir als Basal Insulin sonst ist alles Mist.
Zum Thema "Fehldiagnose": https://www.aerzteblatt.de/arc…aeufig-fehldiagnostiziert
Und der Unterschied zwischen Lantus/Levemir ist auch schnell erklärt - Levemir bindet sich an das Albumin im Blut, es wird an der Spritzstelle sehr schnell in "die Flüssigphase des Körpers" übernommen, die reversible Bindung an das Albumin deaktiviert das Insulin und setzt es so nur langsam über die Zeit frei.
Lantus/Toujeo: An der Spritzstelle findet durch den Körper ein pH Wechsel statt, der dessen Löslichkeit stark verändert. Es bilden sich lokal Kristalle, die sich langsam auflösen. Stärkere Verzögerung, aber auch stärker von der Spritzstelle abhängig. Also von der Menge und der lokalen Durchblutung. Levemir in einen Muskel "kein Problem", Lantus "jo, wird eins."
Tresiba: Kombination beider Mechanismen. Lokale Selbstadhäsion konzentrationsbedingt an der Spritzstelle, gefolgt nach der lokalen Freisetzung von einer zweiten Verzögerung über die reversible Albuminbindung wie beim Levemir. Die uralten "Verzögerungsinsuline" haben dazu schlicht Zink genutzt, das hat das Insulin quasi "zusammengehalten". Einfach, aber wirkungsvoll im Vergleich zum damaligen Normalinsulin.
Wer nur wenig Insulinbedarf hat, der wird mit Lantus vermutlich starke Schwankungen kassieren. je weniger tägliche Änderungen und je höher die Insulinempfindlichkeit, desto eher Tresiba. Bei "braucht viel" ist Lantus eher "kein Problem".