Ich bin jetzt schon seit längerem auf der Suche für Erklärungen, meines schwer einstellbaren Typ 1. Ich habe den bald 19 Jahre und in den ersten 18 Jahren war ich immer sehr gut eingestellt (HBA1c Werte zw. 6,2 und 6,7; seltene Hypos, etc.). Bis vor ca. einem Jahr, als ich plötzlich starke Verdauungsprobleme und Schmerzen bekam. Es erfolgte eine Menge Diagnostik (CED, Zöliakie, Laktose- und Fruktoseintoleranz, Dünndarmfehlbesiedlung, chronische/autoimmun Pankreatitis, etc.), allerdings alles o.B. Einzig meine Stuhlelastase ist im unteren Grenzbereich. Die einen sprechen von einer schwachen Form einer exokrinen Pankreasinsuffizienz, für andere ist der Wert in Ordnung. Woher das kommt? Kein Plan. Fakt ist, das meine Verdauung weiter Probleme macht und durch Zunahme von Kreon bessert sich das Ganze, zumindest mal mehr mal weniger gut. Ich habe auch schon sehr viel mit meiner Ernährung rumgespielt, derzeit versuche ich ohne Kreon klar zu kommen.
Was ich nun aber auch seit dieser Zeit feststelle ist ein unfassbar schwer einzustellender Diabetes. Es gibt Phase, da kämpfe ich mit hohen Werten, die ich kaum runter bekomme, momentan kämpfe ich eher mit ständigen Hypos. Ich bin ständig am Faktoren anpassen und korrigieren, alles ziemlich kompliziert. Die Ärzte wissen nicht mehr so recht weiter.
Was mich jetzt aber stutzig macht ist folgendes:
Kreon ist nicht nur für die Spaltung von Fetten da (wie viele vermuten), sondern auch für die Spaltung der KH und Eiweiße. Wenn ich nun eine verminderte Funktion der Enzymausschüttung meiner BSD habe und das Kreon (richtig!) einnehme, werde sozusagen alle KH verwerte und ich brauche 100% meines Insulins (gemäß den jeweiligen Faktoren, etc.). Nehme ich das Kreon nicht zu dieser Mahlzeit, werden nicht alle KH verwertet. Nehme ich dann allerdings 100% meines Insulins, bekomme ich eine Hypo. So kommt es mir zumindest nach div. Selbstversuchen vor.
Gibt es hier Typ 1er mit Erfahrungen diesbezüglich? Habt ihr auch Probleme bei der Einstellung eurer Faktoren?