Pumpen Interessent, Hilfe bei Auswahl

  • Ich habe direkt mit an der Nadel abkoppelbaren Schläuchen angefangen und dafür nie eine Entlastungsschlaufe geklebt, weil's offensichtlich beim Abkoppeln stört. Diese Entlastungsschlaufe habe ich noch nie vermisst und zumindest bei den OrbitMicro die Erfahrung gemacht, dass eher der Schlauch aus der Kupplung gerissen wird als dass der Katheter rausreißt.

    Muss wohl jeder selber ausprobieren... :pinch:


    Ich betrachte meine "kurzen" 60 cm Schläuche inzwischen eher als Lebensgarantie für die Pumpe. Wenn man das Ding beim Aufstehen im Bett vergisst, baumelt es danach am Katheter und klatscht nicht auf den Boden. Dabei passiert weder mir noch der Pumpe etwas, schlimmstenfalls geht's zu Lasten des Schlauchs.


    Lg Hubi

    "Sing this corrosion to me!"

    (Stoßseufzer eines unbekannten Seglers)

  • baumelt es danach am Katheter


    da hab ich mir mal, als ich den Katheter am Bein hatte so dermaßen, die Pumpe an den Knöchel gekloppt, dass es ein schöner Bluterguss wurde. Das ist definitiv nix für mich:rofl

    Blutzucker ist die Autobahn, Gewebszucker ne Nebenstraße!

  • Oha, dieses Risiko hatte ich noch gar nicht bedacht! Siehst du, diese Dinger sind einfach brandgefährlich!!!1! :bigg


    Lg Hubi

    "Sing this corrosion to me!"

    (Stoßseufzer eines unbekannten Seglers)


  • Ja genau diese Formulierung kannte ich schon und daher kommt auch meine Befürchtung dass ich da wahrscheinlich eher schlechte Karten habe mit einem Pumpen-Antrag in Deutschland ...

    Ich hab auch schon von Fällen gelesen, wo Leute sich ihre mit ICT eigentlich guten Werte absichtlich "kaputt" gemacht haben nur damit die KK eine Pumpe bewilligt - finde ich schlimm wenn man Leute zu sowas treibt :(


    Als Grenzgänger zwischen Deutschland und Frankreich bin ich aber tatsächlich in der glücklichen Situation in beiden Ländern krankkenversichert zu sein. Ich bezahle meine KK Beiträge zwar in D weil ich hier arbeite, darf mich aber trotzdem auch in Frankreich behandeln lassen und bekomme da alle Leistungen die mir auch zustehen würden wenn ich in Frankreich versichert wäre. Die französische Krankenkasse holt sich das Geld dann zwar wieder von der dt. KK bei der ich die Beiträge bezahle, die dt. KK hat aber keinerlei Mitspracherecht bei meiner Behadlung in Frankreich. Sprich wenn ich mir in Frankreich eine Pumpe verschreiben lasse, muss die dt. KK die zwar im Endefekt auch bezahlen, hat aber keinerlei Möglichkeit das abzulehnen :)


    Aber jetzt bin ich erstmal gespannt wann die Demo-Kits ankommen und wie ich damit zurecht komme.


    Dass man die Kathether garnicht so leicht raus reißen kann beruhigt mich schonmal :)


    Liebe Grüße


    Aleksandar

    Wenn ich Diabetes-Therapieformen mit Internet-Anschlüssen vergleiche (mein persönliches Empfinden, kann für andere natürlich ganz anders sein):

    -ICT = 56k Analog-Modem

    -Pumpe = in Deutschland übliche VDSL Anschlüsse

    -Closed Loop = Gigabit FTTH Glasfaser-Anschluss

  • Du könntest dich auf das Gespräch mit dem Diabetologen vorbereiten.

    Was würdest du antworten, wenn er dich fragt, warum du eine Pumpe möchtest. Am besten du überlegst dir mehrere Gründe.


    Zudem solltest du auch über die Nachteile einer Pumpe bescheid wissen. Nicht alles wird durch die Pumpe einfacher..


    Ich weiß nicht, wie es in Frankreich ist, aber in Dtl musst du min. 6 Monate ICT durchführen bis ein Pumpenantrag gestellt werden kann.

    Die Zeit kannst du nutzen, indem du dich gründlich über die für dich passende Pumpe informierst. Viele Diabetologen empfehlen nur Medtronic und Accu Chek/Roche Pumpen. Es gibt aber noch andere Pumpen.


  • Der Termin beim Diabetologen hat mittlerweise stattgefunden bzw. im Grunde war es "nur" ein Termin mit einem Diabetesberater - der Diabetologe selbst hätte erst mitte Oktober Zeit für mich.


    Gegen Ende des Gesprächs mit dem Diabetesberater (was meiner Meinung nach ohnehin eine einzige Katastrophe war - dazu werde ich gleich noch im Dampfablass-Thread mehr schreiben) habe ich das Thema Pumpe dann mal vorsichtig angesprochen. Darauf meinte er nur, dass er mir empfehlen würde noch 1 Jahr zu warten, weil es dann vieleicht schon Pumpen gibt, die in Verbindung mit dem G6 in einem offiziellem Closed Loops laufen. Von meiner Idee mir übergangsweiße eine gebrauchte Pumpe zu kaufen hielt er garnichts und hat nur versucht mir Angst davor zu machen ("Ich hätte dann keine Garantie und niemanden der Zuständig ist falls es mit der Pumpe ein Problem geben sollte", "Und was ist wenn sie defekt ist und mir eine Überdosis gibt?"). Auch hat er mir gleich (obwohl ich mich garnicht getraut hatte das Thema anzusprechen) von sich aus von DIY Loops abgeraten. Da ich in der IT arbeite, hat er wohl schon vermutet, dass ich in diese Richtung möchte - womit er natürlich nicht unrecht hat xD


    Ich hatte mir ja (Dank dem Tipp hier im Thread) das Ypopump Demokit bestellt und habe das ein paar Tage probegetragen. Abgesehen von anfänglichen Startschwierigkeiten beim Umziehen & auf die Toilette gehen bin ich damit echt gut klar gekommen :) Das Schalfen mit dem Schlauch (wovon ich die meisten Angst hatte) war überhaupt kein Problem :)


    Seitdem ich weiß, dass ich mit dem Schlauch problemlos klarkomme, sehe ich den Omnipod (mit seinen "nur" 200 IE / 3 Tage, die mir wenn meine Honeymoon-Phase ganz vorbei ist vermutlich schon manchmal knapp werden könnten) nicht mehr als wirkliche Option für mich.


    Ich habe heute den Antrag für meine französische Krankenverischerungskarte abgeschickt, sobald ich die habe werde ich mit meiner Diabetes-Behandlung nach Frankreich wechseln - hier bekomme ich mit Typ 1 "ohne Wenn & Aber" eine Pumpe verschrieben & die Behandlung/Beratung kann auch nur besser sein als das was ich in den beiden Praxen in Deutschland bis jetzt erlebt habe. Bin zwar davon überzeugt, dass es auch in Deutschland sehr gute Diabetologen & Diabetesberater gibt, aber da ich einen solchen im Moment eh nicht habe, kann ich mir dann auch gleich hier in Strasbourg einen solchen suchen & kann mir so ganz nebenbei noch den Ärger mit einem Pumpenantrag in DE sparen :)


    Übergangweise werde ich mir jetzt wohl erstmal eine gebrauchte Schlaupumpe kaufen. Wenn ich damit dann gut klar komme und etwas Erfahrung gesammelt habe will ich dann auch Loopen.


    Und ja keine Angst, ich habe mich schon ausführlich mit dem Thema Pumpe & Loop beschäft und weiß, dass beides keine "Wundermittel" sind und dass einem auch ein Closed Loop nicht die komplette Therapie abnimmt. Aber ich bin davon überzeugt, dass es Werkzeuge sind, die mir helfen werden meinen BZ noch besser in den Griff zu bekommen :)


    Liebe Grüße


    Aleksandar

    Wenn ich Diabetes-Therapieformen mit Internet-Anschlüssen vergleiche (mein persönliches Empfinden, kann für andere natürlich ganz anders sein):

    -ICT = 56k Analog-Modem

    -Pumpe = in Deutschland übliche VDSL Anschlüsse

    -Closed Loop = Gigabit FTTH Glasfaser-Anschluss

  • aleks.t1d

    Dann bleibt nur zu sagen, daß der Loop kein Selbstläufer ist und es mit dem herausfinden, was man wie für eine Einstellung braucht nicht getan ist. Nicht nur die Hardware will gut laufen, auch das "Betriebssystem" will gepflegt werden.

    Wenn du dir so sicher bist, das du loopen willst guck mal Hier rein. 😉


    "Wenn ich kann bin ich immer nett.

    Bin ich mal nicht nett, kann ich grad nicht." 8o


    DanaRS 08/19 - nightscout 10/19 - Dexcom G6 + AAPS + xdrip 11/19 - Closed Loop 02/20 - SonyXA2 /Sony10iii- SonySWR50



    Generation X / Generation Golf und Digital Immigrant

  • aleks.t1d

    Dann bleibt nur zu sagen, daß der Loop kein Selbstläufer ist und es mit dem herausfinden, was man wie für eine Einstellung braucht nicht getan ist. Nicht nur die Hardware will gut laufen, auch das "Betriebssystem" will gepflegt werden.

    Wenn du dir so sicher bist, das du loopen willst guck mal Hier rein. 😉


    Ja ich weiss, dass das kein Selstläufer ist, die Erwartung habe ich auch nicht. Ich will mich auch mit Pumpe & Loop weiterhin intensiv mit meiner Therapie beschäftigen - dann vermutlich noch mehr als jetzt weil ich dann ja viel mehr "Stellschrauben" habe an denen ich "drehen" kann um meinen BZ zu optimieren.


    Keine Sorge, ich will Pumpe und Closed Loop um meine Werte noch besser in der Griff zu bekommen & nicht weil ich mich weniger um meine Therapie kümmern möchte.


    Und danke für den Link - werde ich ganz sicher reinschauen, wenn es soweit ist.


    Liebe Grüße


    Aleksandar

    Wenn ich Diabetes-Therapieformen mit Internet-Anschlüssen vergleiche (mein persönliches Empfinden, kann für andere natürlich ganz anders sein):

    -ICT = 56k Analog-Modem

    -Pumpe = in Deutschland übliche VDSL Anschlüsse

    -Closed Loop = Gigabit FTTH Glasfaser-Anschluss