Privatverkauf von Sensoren straftrechtlich eindeutig?

  • Das mit dem dann brauche ich keine neue Verordnung habe ich versucht. Da ich noch rund 10 Sensoren hatte habe ich das neue Rezept erst deutlich später vom Arzt geholt und eingereicht. Ergebnis:Abbott hat rückwirkend zum Ende der letzten Verordnung geliefert.

  • Das mit dem dann brauche ich keine neue Verordnung habe ich versucht. Da ich noch rund 10 Sensoren hatte habe ich das neue Rezept erst deutlich später vom Arzt geholt und eingereicht. Ergebnis:Abbott hat rückwirkend zum Ende der letzten Verordnung geliefert.

    Das würde in Österreich nicht gehen, wenn Du zu spät kommst, hast Du erst wieder 12 Wochen später Anspruch. Ich mußte einmal darum kämpfen, weil aus Schuld von Abbott 2 Wochen zu spät geliefert wurde = neuer Anspruch um 2 Wochen verschoben. In A gibt es keine Jahresbewilligung oder dergleichen....

  • Das mit dem dann brauche ich keine neue Verordnung habe ich versucht. Da ich noch rund 10 Sensoren hatte habe ich das neue Rezept erst deutlich später vom Arzt geholt und eingereicht. Ergebnis:Abbott hat rückwirkend zum Ende der letzten Verordnung geliefert.

    Un was machste nun? gibst sie bei der Kasse ab, verschrottest sie, oder wirst Du zum Verbrecher? ;-)

  • Die Zeche zahlen dann alle Versicherten, denn langfristig machen Versicherungen keine Verluste.

    Was noch hinzu kommt: Wenn die Hersteller und Versicherungen den Eindruck bekommen, dass die verarscht werden, dann lässt auch die Kulanz recht schnell nach.

    Man sieht es ja schön beim Dexcom: Dort kamen auch viele Leute auf die Idee, einfach ihre Sensoren zu verlängern und sich mit den "übrigen" ein kleines Zubrot zu sichern. Entsprechend beschäftigt sich dort die ganze Entwicklung nur noch damit, die Transmitter besser abzusichern und ein Verlängern zu erschweren.


    Auch bei den Teststreifen achteten die Krankenkasse immer mehr auf die verschriebenen Mengen und sind immer strenger mit Regressen. Da dürfte der ebay-Handel sicher auch seinen Teil dazu beigetragen haben. Es gab ja sogar mal Überlegungen, die Teststeifenmenge irgendwie mit den Insulinrezepten zu korrelieren oder die Anzahl der tatsächlichen Messungen im BZ-Messgerät zu prüfen.


    Nur weil etwas nicht strikt verboten ist, muss man nicht auf Teufel komm raus jeder Lücke zum eigenen Vorteil ausnutzen.

    Einmal editiert, zuletzt von Gendra ()

  • Der Sensorfaden wird innerhalb einer Art Kanüle eingeführt, wie der beim Setzen abknicken kann, ohne das beim setzen irgendwie verrissen wird, ist mir schleierhaft. Meiner Erfahrung nach kann der Sensorfaden aber herausrutschen, wenn der Sensor sich nur teilweise von der Haut abgelöst hat. Dann stimmen natürlich auch die Messwerte nicht.

    Genau genommen liegt der Sensorfaden in einer Art U-förmigen Schiene. Es ist keine Hohlnadel. Dementsprechend kann es vorkommen, dass die Spitze des Fadens während des Setzens schon abknickt.

    Ich bezeichne es als Nadel, weil es vorne spitz ist damit es in den Arm gestochen werden kann und nirgends geschrieben steht, wie der Querschnitt einer Nadel beschaffen zu sein hat ;)


    In der Anfangszeit, als die Sensoren noch häufig abfielen, habe ich mir ein "Sensorschußgerät" modifiziert, so das ich die abgefallenen Sensoren, nachdem ich das Klebepad vorsichtig mit Waschbenzin gereinigt habe, erneut "in den Arm schießen" konnte. Allenfalls in diesen Fällen kam es bei mir vor, das der Sensorfaden mal abknickte, bei neuen Sensoren dagegen nie. Nach dem Abbott abgefallene Sensoren jedoch anstandslos ersetzt hat, habe ich mir das eben nur leidlich erfolgreiche Gefrickel gern erspart.


    Aber das ganze hat ja mit dem ursprünglichen Thema eh kaum noch etwas zu tun und ein*e jede*r darf sich selbst für das System entscheiden, womit sie*er am besten klar kommt.

    Entscheidend ist, das der HbA1c-Wert passt und der Zuckerspiegel nicht in den kritischen Bereich abfällt ;-D

  • Bitte abregen. Bei wohl 100.000den Anwendern in Deutschland, sind die Angebote bei eBay nicht einmal ein "Fliegenschiss"...

  • Huch, hatte ich mich aufgeregt? Ehrlich gesagt, mir ist es doch völlig wumpe was die Leute mit ihren Sensoren machen und wenn am Ende dann doch irgendwelche Leistungen gekürzt werden sollten, dann würde ich auch damit zurecht kommen.


    Ich finde es allerdings sehr bezeichnen, wenn man sich ausschließlich deshalb hier im Forum anmeldet, um seine Begeisterung für die Sensorverkäufe kund zu tun. Für mich duftet das schon sehr streng nach Troll.

    Einmal editiert, zuletzt von Gendra ()

  • Bitte abregen. Bei wohl 100.000den Anwendern in Deutschland, sind die Angebote bei eBay nicht einmal ein "Fliegenschiss"...


    Ich habe bei einer deutschen Versicherung in einem Bereich gearbeitet, der sich u.a. auch mit dem Thema Manipulation beschäftigt hat. Die Witzbolde bei RTL (Versicherungsdetektive) erheitern mich immer ungemein. Studien gehen von Milliardenbetrügereien im Bereich Versicherungen aus und ein nicht gerade kleiner Anteil davon spielt im Bereich Sozialversicherung.


    Wenn genügend Mücken einen Schiss machen, kann der Haufen groß werden.


    Aktuell werden bei eBay übrigens gerade 590 Angebote für Libre 2 Sensoren geführt, von 1 - 15 Sensoren im Paket. Dreier und Fünferpacks en masse. Grob geschätzt werden da mehr als 2.000 Sensoren angeboten, bei 60 € lande ich bei einer Summe von 120.000 €. Einen Mückenschiss würde ich das schon nicht mehr nennen. Libre 1 Sensoren werden auch noch angeboten, da war mir die Suche aber zu mühselig.


    Die Dummheit der Käufer scheint auch nicht zu überbieten zu sein, denn es wird sogar auf einzelne Sensoren geboten, die mehr kosten, als bei Abbott selbst. Auch auf abgelaufene Sensoren wird geboten.


    Wer kommt da nun als Anbieter in Frage? Am wahrscheinlichsten doch wohl Diabetiker, denen die Sensoren verordnet wurden. Bei Abbott kaufen und dann weiterverkaufen kann ich mir kaum vorstellen.

  • Wenn man 10 Sensoren übrig hat, legt man drei auf Halde und reklamiert halt 7 abgefallene/ ausgefallene Sensoren nicht. Und bevor hier Anmerkungen kommen von wegen, "Ich schenke Abbott/ Dexcom doch die Sensoren nicht!".

    Abbott und Dexcom tauschen häufig genug aus Kulanz aus, da bricht sich keiner einen Zacken ab, wenn die 7 Sensoren indirekt "zurück gegeben" werden.

    Hier im Forum könnte man sie auch verschenken. Habe ich gemacht, als ich von Medtronic umgestiegen bin auf Dexcom.


    LG

    zuckerstück

    Das ist mein erster Garten, ich übe noch.🐞🌼

  • Ich habe nie Sensoren übrig. Durch Reklamationen, über die Jahre verteilt, habe ich immer noch ein paar Sensoren hier, wenn die neue Lieferung kommt. Trotzdem würde ich nie auf Idee kommen Sensoren zu verkaufen (oder zu verschenken 🙈). So muss ich nicht jeden Sensor reklamieren, den ich mir evtl aus Eigenverschulden rausgerissen habe.

    Auch als der Wechsel zum Libre2 anstand, habe ich erst die 1er komplett aufgebraucht und dann waren die 2er an der Reihe.


    Ich finde es allerdings total gut, wenn jemand Sensoren verschenkt (hier oder auch bei Facebook) 🙈. So kam meine liebe Bekannte (Typ2 mit Tabletten) in den Besitz eines Lesegerätes und ein paar Sensoren. Zur Zeit trägt sie den letzten Sensor, den ich ihr über Facebook besorgt hatte. MHD seit Monaten abgelaufen, misst aber super. Ab und zu mal ein Sensor, um zu sehen, ob noch alles gut läuft. Teststreifen sind ja leider Mangelware. Dank des Libre konnte ihre Einstellung letztes Jahr aber schon deutlich verbessert werden :thumbup:.