Morgengupf

    Ich bekomme es auf meinem alten Huawei nicht ans Laufen, habe schon alles probiert. Die Verbindung klappt kurz aber nach ein oder zwei Minuten kommt Verbindungsfehler. Das ist aber auch bald eh Geschichte und war nur eine Notlösung da mein S9+ defekt war und eine Reparatur für mich nicht in Frage kam.

    Ich habe eigentlich an ein S10+ oder halt ein aktuelles Huawei / Xiaomi gedacht. Die ganz neuen S20 sind mir dann doch zu teuer.

    Ich nutze es beruflich recht viel und daher sollte es schon ein vernünftiges sein. Mein jetziges Huawei ist vom Speicher deutlich zu klein und auch lahm. Aber für drei Monate wollte ich mir kein neues kaufen.

    Habe ein S10e mit der Original Libre app. Funktioniert tadellos, Akku hält mind. 3 Tage, aber das ist natürlich bei jedem anders. Das induktive Laden ist ein sehr angenehmes Extra. Ich bin mit dem Teil sehr zufrieden.

    Zitat von Marani

    kann man eigentlich einen Gupf nur am WE/freien Tagen haben? :/ (und ja, die BR passt)

    Ja, kommt aber auf die Uhrzeit an. Der Anstieg durch das Dawn-Phänomen kommt in der Regel sehr früh bzw. nachts und immer (außer bei sehr niedrigen Werten kurz davor). Beim Anstieg nach dem Aufstehen kann ich mir durchaus vorstellen, dass das am Wochenende anders verläuft als zu früheren Uhrzeiten wochentags.


    Und es kann sein, dass du einen Anstieg um die Uhrzeit deines Frühstücks an Wochentagen hast, den du dir mit dem Frühstücks-Bolus unbewusst mit wegdosierst, während du das am Wochenende bei einem späteren Frühstück erst bemerkst. Wenn das Frühstück hinsichtlich der KH immer sehr ähnlich ist, fällt einem das gar nicht auf – war bei mir so. Im KH-Faktor zum Frühstück war ein zusätzlicher Morgengupf versteckt.


    Letzteres könntest du nur sehen, wenn du das Frühstück mal komplett weglässt. Ich hab's bemerkt, als ich mich im Urlaub am All-inklusive-Büffet bediente und mit einem überhöhten KH-Faktor von zuhause ständig in den UZ gespritzt habe.

    ich sagte ja, die BR passt und der Morgens-Faktor auch, was nicht "passt" ist mein 10-Uhr-Faktor an Wochenenden - unter der Woche wiederum ist es kein Problem (ok, DA kann es sein, dass der 10-Uhr-Gupf in den Nachwirkungen des Frühstücksbolus etwas untergeht), aber der klassische Gupf kommt ja früher und den hab ich nicht (noch nicht mal ein Dawn-Phänomen, im Gegenteil, ich bin grad wieder dabei, die BR morgens runterzuregeln, weil ich meistens um 5h die BR reduzieren muss)

    Blutzucker ist die Autobahn, Gewebszucker ne Nebenstraße!

    dann ist wohl der 10-Uhr-Faktor zu gering, den du wochentags nicht brauchst, weil du da das Frühstück schon intus hast. Vormittags ist meine Sensitivität gering, da brauche ich deutlich mehr.

    Zu Korrekturen:

    Es kommt auf die Situation an bzw wie genau man überhaupt korrigieren kann.

    Mein Pen dosiert in 1er-Schritten und 1 IE senkt den Blutzucker um 80 mg/dl oder so.

    Bei deinem Beispiel die 160mg/dl würde ich natürlich gerne korrigieren. Würde dann allerdings bi 80 landen, je nach Situation wäre mir das wiederum zu knapp. Zu Hause oder im Büro würde ich das wohl korrigieren und beobachten, kann ja jederzeit gegen-essen.

    Vor einem wichtigen Meeting oder wenn ich gerade mit Maschinen oä arbeiten, würde ich es wohl erstmal so laufen lassen.



    Morgendlicher Anstieg kann soweit ich mir das zusammenreime durch zwei Dinge verursacht werden:

    1) Insulinempfindlichkeit sinkt durch Freisetzung irgendwelcher Hormone, dadurch steigt BZ weil Basal weiterhin die flache Wirkkurve hat.

    2) Leber setzt Glukose frei


    Keine Ahnung wie man das unterscheiden kann. Würde mal raten dass im zweiten Fall Korrekturen besser wirken, weil es einfach nur ein erhöhter BZ ist - ohne reduzierte Insulinempfindlichkeit. (Wahrscheinlich ist es eh eine Mischung aus beidem)

    Metformin reduziert doch auch die Freisetzung von Glukose durch die Leber? Sollte dann ja gerade bei Morgenanstiegs-Geschichten helfen?

    meine Sensitivität ist fast immer 30, da kann ich mit einem 0,5er Pen sehr fein korrigieren. 80 ist ziemlich hoch. Die neuen Smart-Pens können sogar 0,1er Schritte. Leider passen nicht alle Insulin Ampullen.


    Für Actrapid kannst du den Novo Pen Echo nehmen, der kann auch 0,5 IE.

    Einmal editiert, zuletzt von Kappa ()

    Ich spritze jetzt morgens direkt vor dem Aufstehen 3 Einheiten und hab dann nur noch einen sehr moderaten Anstieg. Das klappt recht gut und ist reproduzierbar. Der Sensor zeigt aber wohl doch 10-15 Einheiten zuwenig an.

    Esse aber im Moment auch sehr wenig KHs. Meist nur bis 40g, selten bis 70g und oft so um 20g pro Tag. Kalorien gut reduziert. Vielleicht 1500 bei zwei Mahlzeiten pro Tag. Habe die letzten 4 Wochen knapp 5kg abgenommen obwohl man nach einer Entgleisung ja zunimmt. Will schnell wieder UHU werden und dann mit mehr kcal Richtung 85-90kg bis nächstes Jahr um diese Zeit. Eigentlich nur gemässigt LC aber ich schiele etwas Richtung ketogen. Habe aber morgen noch ein Gespräch mit der Diätassistentin. Der Diabetologe ist ja pro LC. Ketogen habe ich mich nicht getraut zu fragen aber bringe es natürlich morgen ins Gespräch.

    Basal habe ich weiterhin 6 Einheiten, Bolusfaktoren aber etwas nach unten korrigiert. Vielleicht so 1,8 - 1 - 1,5 statt eingestellt auf 2 - 1 - 2. Basal so gegen 24 Uhr und Bolus je nach Wert und Essen mit etwa 10 Minuten SEA. Gestern spätes Frühstück und vergessen zu spritzen, 1,5 BE und 20 Minuten nach dem Essen gespritzt. Abend max 0,5 BE

    Was meint ihr? Bilder sehen doch gut aus, oder?

    Wie gesagt Sensor misst aber etwas zu wenig.



    frosch27

    Die ganzte Nacht unterzuckert?


    Ein Anstieg am Morgen kann auch eine leichte Gegenreaktion sein.


    Aber wenns klappt mit Deiner Therapie, ist ja O.K.

    let the sun shine

    Ich will noch mal ein paar Gedanken nach reichen. Hat aber nur noch bedingt mit Morgengupf zu tun. Bin ja jetzt seit 5 Wochen aus dem Krankenhaus raus und habe bei meiner Ernährung am Anfang sehr stark KHs reduziert und in der letzten Woche dann auf fast gar keine mehr reduziert. Typische Tage so bei 15-20g, in Ausnahmefällen auch mal 40g.

    Das hatte zur Folge, dass ich in den fünf Wochen fünf kg abgenommen habe, meine Fettwerte mittlerweile top sind, ich mein Langzeitinsulin auf 4 Einheiten verringert und das Bolus eigentlich nur noch morgens nehme, da in den anderen Mahlzeiten fast keine KHs mehr sind. Eiweiß in "normalen" Mengen schluckt mein Basal und eigenes scheinbar noch gut weg. Es gibt kaum Erhöhungen im Glucosespiegel nach den Mahlzeiten (max 140, eher 120, kommt natürlich auf den Start an).

    Morgengupf allerdings unverändert direkt vorm Aufstehen drei Einheiten. Sprich ich komme in der Regel mit 3-6 Einheiten Bolus und 4 Basal gut über die Runden. Kalorienzahl werde ich bei Erreichen eines zweistelligen Körpergewichts wieder etwas erhöhen.

    Du kannst auch sehr langsame Kohlenhydrate essen, wie zum Beispiel Bohnen oder anderes Gemüse. Ich weiß ja nicht wie du deine 20gr zu dir nimmst, aber auf mehr Kohlenhydrate würde ich aus gesundheitlicher Sicht nicht verzichten. Ein paar sollten es schon sein.

    Optimismus ist Mangel an Detailkenntnis

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    Ich habe ja gerade aus gesundheitlichen Gründen die KHs weggelassen :-)

    Im Moment ernähre ich mich ziemlich ketogen und die paar Kohlenhydrate die ich noch esse hauptsächlich morgens mit 150-200g Yoghurt und ein paar Beeren. Da komme ich etwa auf 12g / 1 BE und spritze da auch für.

    Abends esse ich viel Gemüse, Fleisch, Fisch, Käse und Eier. Zwischendurch wenn ich wirklich Hunger habe auch mal ein paar Nüsse, ein Stück Käse oder etwas Fleisch was so über geblieben ist. Dafür spritze ich dann schon nicht mehr und ich merke auch keine größeren Anstiege.

    Derzeit zähle ich nur KHs, liege aber von den Kalorien deutlich unter Umsatz und möchte ja auch noch 4 - 5 kg zügig abnehmen (in den nächsten 6 Wochen was durchaus realistisch ist).

    Seit dem ich aus dem Krankenhaus wieder raus bin (Ende Januar) habe ich meine Kohlenhydrate deutlich reduziert von Anfangs 50-80g täglich auf jetzt nach Möglichkeit unter 20g. Wobei ich nicht ganz genau zähle sondern auch mal eine Tomate mit zum Abendessen esse (3,4g KH laut FDDB). Insgesamt sollte ich aber bei etwa 20g raus kommen, da ich grünes Gemüse und Kohl bevorzuge.

    Wie gesagt, meine Fett-Werte sind alle extrem gut geworden innerhalb weniger Wochen, ich komme gut mit dem Gewicht runter ohne richtig zu hungern (habe eigentlich immer nur 2x am Tag gegessen, wenn dann frühen Nachmittag einen kleinen Snack der aber jetzt nicht mehr aus bösem Weißmehl besteht sondern eher aus einem Stück Käse oder Wurst. Eiweiß achte ich im Kopf etwas drauf, dass ich nicht über 1,2g pro kg komme. Ich müsste eigentlich wieder alles tracken. Ist mir aber zu viel Aufwand wenn man kocht und da 20 Einzelkomponenten einträgt.

    Mental bin ich fitter, schlafe eine Stunde weniger und bin morgens trotzdem wacher als vorher und mir geht es gut.

    Wie lange ich mit der niedrigen Menge auskomme (n möchte) weiß ich noch nicht so genau. Sobald ich meine 4-5kg weg habe, bin ich UHU und dann wollte ich es langsamer angehen bzw. 10kg bis Ende März 21.
    Dennoch möchte ich mich LC ernähren, dann vielleicht mit max 50g. Meine Ärzte (Diabetologe, Gastroenterologe und Hausarzt) begrüßen das, die Ernährungstussi beim Diabetologen war entsetzt aber meine Werte sprechen ja für sich. Brauche im Moment 7-10 Einheiten Insulin (Bolus und Basal) pro Tag und werde wohl einen guten sehr niedrigen HBa1c Wert unter 5,5 haben lt Prognosen aus dem Libre (der sagt 5,1 wobei ich halt die ersten Wochen noch höher lag aber die Sensoren ja auch zu niedrig anzeigen)


    Ich wollte auch keinem sagen, dass er es so machen soll oder das der Weg ist. Ich wurde ja lange als Typ2 eingestuft und war ohne Medikamente, sollte nur auf Ernährung und Bewegung achten. Da hatte ich ja immer Langzeitwert um 6 bis max 6,5 letztes Jahr im Sommer. Auch da habe ich schon etwas KHs reduziert auf vielleicht 80-100g Tag. Seitdem ich aus dem Krankenhaus raus bin habe ich unheimlich viel zu Typ1, Lada, LowCarb und ketogen gelesen und für mich beschlossen, dass zumindest mit sehr wenigen KHs auskommen eigentlich gut sein dürfte. Da das so gut geklappt hat, bin ich von selbst in den letzten 2 Wochen in Richtung ketogen gerutscht und es fällt mir ziemlich leicht. Auch konnte mir bis jetzt niemand schlüssig erklären, wozu ich KHs benötige wenn mein Körper sie doch nicht so gut verträgt und ich Insulin spritzen muss.


    Ich bleibe auf jeden Fall dran und werde berichten. Das das nicht der Weg für alle ist, ist mir auch klar.