Vermutlich wird die Standortfreigabe für die Bluetooth Verbindung benötigt.
Hallo zusammen,
Ich habe mir jetzt ein NFC fähiges Smartphone geholt. Und war voller Vorfreude bis ich die libre Link App aufs Smartphone gespielt habe. Gibt es Möglichkeiten die freestyle libre 2 Warnung (zu hoch bzw. Zu tief) auch ohne standort Freigabe auf dem Handy zu nutzen? Es geht niemanden an wo ich mich aufhalte und das Akku ist auch ziemlich schnell leer. Hat jemand eine Idee. Vielen Dank im voraus.
Ich mache beim Start den Standort/GPS an, starte den Sensor. Warte meistens zwei drei Std. nach dem Starten, dann schalte ich Standort wieder aus. Funktioniert bei mir gut.
Ich mache mir dann eine Erinnerung ins Handy, kurz bevor der Sensor ausläuft, damit ich nochmal scanne und Standort wieder einschalte.
Das liegt nicht an der Libre link App. Es wurde von Google schon vor Jahren eingeführt, dass die Standortfreigabe bzw GPS aktiviert werden muss, wenn man irgendein Gerät per Bluetooth nutzen will. Diese Daten sind die wahre Währung.
Momentan arbeiten Google und Apple an einer gemeinsamen Bluetooth Kommunikation zur Warnung vor Corona-Infizierten. Datenschutz spielt da kaum noch eine Rolle.
Hi
Ich hatte das gleiche Problem im Februar, als ich die neue Version der libre app runtergeladen hatte. Da hat Abbott wohl entsprechende Einstellung in der App geändert.
Alarme: Nur noch mit aktiviertem Standort?
Mir hat ein Wechsel zur vorherigen Version geholfen, allerdings musste ich die App dafür vorher einmal komplett deinstallieren, was verlust der Daten bedeutete.
Ich mach's wie July, GPS ist nur an zum Sensor starten, danach aus und nur noch wenn ich für was anderes brauche wieder an (regt mich ja schon auf mit der BlueJay, da geht's nicht ohne *hrmpf*). Es gibt aber - so wie ich das verstanden hab - 2 Arten von Standortfreigaben: einmal über verfügbare Netze (das ist an) und einmal über GPS (das ist nur zum starten an)
Ich verstehe, ehrlich gesagt, nicht so richtig, warum einige von euch so ein Gedöns um die Standort Freigabe mit GPS Benutzung machen. Für die sinnvolle Nutzung eines Smartphones ist die nunmal in ganz vielen Situationen esenziell notwendig. Zu verlangen, daß das aber nicht sein darf, ist ein bischen so, als zu fordern, daß die Waschmaschine aber kein Wasser und keinen Strom brauchen darf. Übrigens: der Akku Mehrverbrauch von GPS ist vernachlässigbar. Und wenn jemand den Datenschutz anführt (Google will alles über mich wissen) und ich werde *persönlich* ausspioniert, der sollte sich von der Nutzung eines Smartphones definitiv verabschieden! Ja, Google (und Apple) beobachten unser Verhalten, aber *automatisiert* um uns passgenaue Werbung präsentieren zu können. Das ist schließlich ihr Geschäftsmodell!
Mein Fazit, und so handhabe ich das schon immer: GPS einfach einschalten und eingeschaltet lassen.
Nicht alles, was hinkt, ist ein Vergleich...wenn die Usersteuerung im Smartphone gut gemacht ist, kann man sehr wohl situationsgebunden/pro App entscheiden, wer wann den Standort nutzen darf und wer nicht.
Lg Hubi
chrissn: ich meinte meinen Beitrag etwas anders, als du es interpretiert hast. Wenn ich das Smartphone für die Dinge benutze, über die wir hier im Forum reden (LibreLink, xdrip ...), dann hat für mich das möglichst störungsfreie funktionieren Prio 1. Hierzu ist es sehr wichtig, sich mit dem Smartphone intensiv zu beschäftigen. Ohne z. B. die ganzen Einstellungen zum Energiemanagement richtig im Griff zu haben, wird man immer Probleme haben. Wenn man aber an den Standorteinstellungen rumfummelt (z. B. die ständig ein und ausschaltet - nur bei Bedarf an), dann erreicht man genau das Gegenteil von Zuverlässigkeit, weil die Verfügbarkeit des Standortes nun mal in ganz vielen Situationen nötig ist (z.B. beim Sensorstart). Das kommt teils von Google, teils auch von den jeweiligen Apps. Jeder der meint, ausgerechnet durch abschalten des Standortes sein Smartphone zu "Fort Knox" auszubauen, der gibt sich einer trügerischen Hoffnung hin. Ein gewisses Risiko, dass Dinge passieren, die nicht jedem gefallen, bleibt bei jedem Smartphone. Beispiel: kürzlich wurde Xiaomi ertappt, daß Geräte von denen ständig nach Hause telefonieren und Standorte, Webseiten und ähnliches auf chinesischen Servern ablegen, selbst wenn der Standort abgeschaltet ist. Um so etwas zu verhindern bräuchtest du eine Firewallkonfiguration, die alles blockt, außer dem was du ausdrücklich zulässt. Ich glaube so eine Konfiguration ist praktisch unmöglich, wenn alles auch noch funktionieren soll.
Ich möchte mal ganz vereinfacht skizzieren, was es mit dieser "Standortfreigabe" unter Android auf sich hat, die man beim FSL2 aktivieren muss, damit alles funktioniert, denn ich denke, hier gibt es viele Missverständnisse.
Die FSL2-Sensoren und die zugehörige App kommunizieren über einen Standard namens "Bluetooth Low Energy" (=BLE). Das Hauptziel dieses Standards war, dass Geräte damit auf kurze Distanzen (<=10m) möglichst stromsparend dauerhaft miteinander kommunizieren können. Das ist der Grund, weshalb Abbott für die FSL2-Sensoren diese Technik einsetzt.
Ein anderes Ziel dieses Standards war jedoch auch, eine möglichst genaue und stromsparende Indoor-Ortung zu ermöglichen, wo logischerweise kein vernünftiger GPS-Empfang zur Verfügung steht. Daher sind in diesen Standard Mechanismen fest eingebaut worden, die sowas ermöglichen und man kann diesen Aspekt auch nicht innerhalb des Standards einfach mal so deaktivieren. Anwendungsszenarien sind z.B. Kundentracking in Supermärkten, Indoor-Navigation, positionsabhängige Präsentation von Informationen, etc.
Das heißt, dass jeder, der BLE einsetzt prinzipiell geortet werden kann. Das ist im Standard vom Entwurf her explizit so vorgesehen. Für so eine BLE-Ortung platziert der Anbieter dann aber in der Regel mehrere sogenannte BLE-Beacons in seinen Räumlichkeiten, mit denen seine App den Standort dann auf wenige Zentimeter genau bestimmen kann. Die Position wird hierbei durch Triangulation mit den selbst aufgestellten BLE-Beacons ermittelt.
Aus diesem Grund fordern Android-Apps beim Anwender grundsätzlich die Standortfreigabe ein, wenn BLE eingesetzt wird. Erst einmal soll der Anwender nur darüber informiert werden, dass eine Standortbestimmung durch Verwendung von BLE potenziell immer möglich ist, auch wenn die App das gar nicht macht.
Auf den Akku hat diese Art von Standortfreigabe übrigens überhaupt gar keinen Einfluss, weil es hier gar nicht um GPS-Positionsbestimmung geht. 
Die BLE-Standortbestimmung braucht kaum Akkuleistung.
Eine App, die die Standortfreigabe hat, könnte zwar prinzipiell wahrscheinlich auch über GPS den Standort bestimmen, aber aus Entwicklersicht würde ich erwarten, dass die LibreLink-App den Standort überhaupt nicht ermittelt, weil Abbott mit diesen Daten gar nichts anfangen kann. Im BLE-Kontext ist eine Standortermittlung meistens sowieso nur dann sinnvoll, wenn der App-Anbieter auch entsprechende "BLE-Beacons" zur genauen Positionsbestimmung in seinen Räumlichkeiten installiert hat.
Mit anderen Worten: Ich persönlich halte die Standortfreigabe für LibreLink für eine notwendige Berechtigung, damit BLE funktioniert, aber ich glaube nicht, dass Abbott aktiv auch Standortdaten erhebt, persistiert oder gar auswertet oder weiterverkauft. Abbott benötigt die Standortfreigabe in erster Linie dazu, dass deren Sensor mit diesem Bluetooth-Standard funktioniert.
chrissn: ich meinte meinen Beitrag etwas anders, als du es interpretiert hast. Wenn ich das Smartphone für die Dinge benutze, über die wir hier im Forum reden (LibreLink, xdrip ...), dann hat für mich das möglichst störungsfreie funktionieren Prio 1. Hierzu ist es sehr wichtig, sich mit dem Smartphone intensiv zu beschäftigen. Ohne z. B. die ganzen Einstellungen zum Energiemanagement richtig im Griff zu haben, wird man immer Probleme haben. Wenn man aber an den Standorteinstellungen rumfummelt (z. B. die ständig ein und ausschaltet - nur bei Bedarf an), dann erreicht man genau das Gegenteil von Zuverlässigkeit, weil die Verfügbarkeit des Standortes nun mal in ganz vielen Situationen nötig ist (z.B. beim Sensorstart). Das kommt teils von Google, teils auch von den jeweiligen Apps. Jeder der meint, ausgerechnet durch abschalten des Standortes sein Smartphone zu "Fort Knox" auszubauen, der gibt sich einer trügerischen Hoffnung hin. Ein gewisses Risiko, dass Dinge passieren, die nicht jedem gefallen, bleibt bei jedem Smartphone. Beispiel: kürzlich wurde Xiaomi ertappt, daß Geräte von denen ständig nach Hause telefonieren und Standorte, Webseiten und ähnliches auf chinesischen Servern ablegen, selbst wenn der Standort abgeschaltet ist. Um so etwas zu verhindern bräuchtest du eine Firewallkonfiguration, die alles blockt, außer dem was du ausdrücklich zulässt. Ich glaube so eine Konfiguration ist praktisch unmöglich, wenn alles auch noch funktionieren soll.
Ich gebe dir grundsätzlich in allen Punkten recht und sehe es genauso.
Aus diesem Grund bin ich im Internet grundsätzlich überall unter dem Pseudonym "Arno Nühmus" unterwegs. Meine wahre Identität haben nur Dienste, wo es um Zahlungsabwicklung und Versand von Waren geht...also um rechtlich bindende Vertragsabschlüsse.
Xiaomi sendet im Übrigen nur zu viele Daten, wenn man den "Xiaomi-Browser" im Incognito-Modus betreibt. Da wurde in den Berichten dbzgl. viel übertrieben. Aber wen das stört, der rootet halt sein Gerät und schmeißt sich ein Lineage-OS drauf. Die passenden Images gibt es zuhauf auf xda-developers.com und das Rooten ist auch problemlos möglich. In meinem Bekanntenkreis werden relativ viele Xiaomi-Geräte verwendet und ich habe da keine großen Bedenken. Denn ob jetzt China zusätzlich zu den USA die Daten abgreift, kann den Benutzern relativ egal sein...wenn sie nicht gerade Geheimagenten oder CEOs von größeren Unternehmen sind.
Auf den Akku hat diese Art von Standortfreigabe übrigens überhaupt gar keinen Einfluss, weil es hier gar nicht um GPS-Positionsbestimmung geht.
also hat das eine doch nichts mit dem anderen zu tun, hatte ich vermutet, war mir aber nicht 100% sicher und erklären hätte ich's auch nicht können - danke
