Problem frisch gekochte Nudeln zu berechnen

  • Wenn ich gar nicht weiterkomme, könnte das natürlich sein. Ich erwarte bei Nudeln keine ständige 100er Kurve, aber die ganze Nacht bei 160-180 ist mir zu hoch, dann ist i.d.R. auch der nächste Tag gelaufen.

    Und nach zwei-drei Versuchen gebe ich noch nicht so schnell auf. Geht nicht, ist für mich eine zu schnelle Ausrede.

    Es ist keine Ausrede wenn man sich klar macht, wie kompliziert der menschliche Metabolismus ist. Es gibt unzählige Faktoren die man als Diabetiker einfach nicht kontrollieren kann. Egal wie sehr man sich anstrengt.

    Die einzige Möglichkeit ist, auf bestimmte Lebensmittel zu verzichten.

    Auch wenn ich dir prinzipiell zustimme, denke ich, dass wir uns diese Diskussion (= Nudeln einfach weglassen, wenn man so hohe Ansprüche hat.) hier sparen können. Sie wurde in schon x-fach geführt. ;)

    Mörderplan....zumindest im Nudel-Thread! :bigg

    Ihr könnt ja einen der ellenlangen LC Threads wiederbeleben, ist ja nicht so, dass es dazu nicht immer wieder diskussionsfreudige Mitstreiter gäbe.


    Ich bin immer noch bei den 50/50 3-4h Verzögerung; allerdings befürchte ich, man muss die Soße auch noch ein bisschen weiter differenzieren, wenn's optimal laufen soll.


    Lg Hubi

    "Sing this corrosion to me!"

    (Stoßseufzer eines unbekannten Seglers)

  • Die Diabetes Technologie des 21. Jahrhunderts kann immer noch nicht die Funktion einer echten Bauchspeicheldrüse ersetzen. Sonst müsste man die Leute nicht vor Folgeschäden warnen, oder alle 3 Monate zum Diabetologen schicken.

    Eine BSP ersetzen können sie natürlich nicht, aber die aktuellen Closed-Loop-Systeme (damit ist nicht der bisher zugelassene kommerzielle Schrott gemeint) können durchaus auch mit gut-bürgerlicher Michkost einen normnahen Verlauf erreichen ohne das man Berufsdiabetiker sein muss.

    Zum Diabetologen muss man natürlich immernoch für seine Rezepte und Verordnungen, aber ich denke bei den meisten Loopern dürfte der medizinische Teil in unter 5min mit einem "ist doch alles bestens, auf Wiedersehen" abgehakt sein.


    Es ist keine Ausrede wenn man sich klar macht, wie kompliziert der menschliche Metabolismus ist. Es gibt unzählige Faktoren die man als Diabetiker einfach nicht kontrollieren kann. Egal wie sehr man sich anstrengt.

    Die einzige Möglichkeit ist, auf bestimmte Lebensmittel zu verzichten.

    Ich will gar nicht bestreiten, dass Low-carb eine Erleichterung sein kann. Ist auch klar denn, kleine Zahlen im Input = kleinerer Fehler im Output. Aber die allgemeine Aussage von dir, dass eine BE-Berechung von vorneherein nur Blödsinn ist und größere KH-Mengen sowieso nicht kontrolliert werden können, ist in meinen Augen (sry) Bullshit.

    Wenn man bereit ist einen erhöhten Therapieaufwand zu betreiben und neben BZ und KH-Menge auch noch ein paar andere Faktoren berücksichtigt (Bsp von Kappa oben), dann kann man sehr wohl auch mit KH-haltiger Ernährung einen sehr normnahen Verlauf erreichen. Dazu muss man nichtmal Looper sein, es gibt allein hier im Forum ja genug Beispiele bei denen es funktioniert, z.B. Kappa, Rom oder Arakon (auch wenn er genauso pingelig ist wie July).



    Back to topic:

    Ja, die technischen Voraussetzungen habe ich. :) Und das Thema reizt mich auch. Aber ich will erstmal das erste halbe Jahr meine Pumpe richtig kennenlernen. Bald sind die ersten drei Monate um. Und einige Basics fehlen leider immer noch (dank fehlender Schulung/Unterstützung von seiten meiner Praxis).

    Es ist sicher sinnvoll, zuerst die Basics gut zu können, aber du verzettelst dich ja eher in den kleinen Details, insbesondere wenn du versuchst das Essen in ein festes Schema F zu pressen. Die Besonderheit der Loop-Systeme oder Kappas Ansatz ist ja gerade, dass sie auf die individuelle Verdaungssituation reagieren können und grade bei deinen Crohn dürften da auch mal Fluktuationen dabei sein, denen du mit deine punktuellen Test immer hinter läufst.

    Wäre es nicht produktiver sich um die anderen Baustellen (Schulung etc.) zu kümmern oder sich gemütlich mal in die Loop-Materie einzulesen (allein die Objectives dürften ne ganze Weile brauchen) und nen paar Monate auch mal ne 160 oder 180 gut ein zu lassen?

  • Gendra Um eine Schulung kümmere ich mich gerade. Ist aber leider nicht einfach (meine Praxis bietet keine Gruppenschulung an, zwei weitere ebenfalls nicht bzw. nur für Typ2, eine bietet nur eine allgemeine Primas Typ1 Schulung an und bei einer stehe ich auf der Warteliste..)


    Frisch gekochte Nudeln funktionieren generell nicht gut, egal ob ich generell hoch oder tief bin, ob mein Darm gerade mag oder nicht.


    Ich weiß halt auch nicht, ob es ein Loop überhaupt besser machen würde..

  • Mal zur Klarstellung: wir sind Menschen und keine Maschinen, der BZ verhält sich immer wieder anders, da es so viele Einflüsse gibt....

    LG
    Schaf

    Ypsopump mit CamAPS fx seit 08/2023 auf Motorola One Action

    iPhone 15 Pro Max für alles andere

  • Ich will gar nicht bestreiten, dass Low-carb eine Erleichterung sein kann. Ist auch klar denn, kleine Zahlen im Input = kleinerer Fehler im Output.

    Damit bringst du es auf den Punkt. LowCarb ist schon einfacher - keine Frage - aber im Grunde eine Kapitulation vor der Herausforderung. Man geht damit dem Problem aus dem Weg.


    Aber die allgemeine Aussage von dir, dass eine BE-Berechung von vorneherein nur Blödsinn ist und größere KH-Mengen sowieso nicht kontrolliert werden können, ist in meinen Augen (sry) Bullshit.

    Wenn man bereit ist einen erhöhten Therapieaufwand zu betreiben und neben BZ und KH-Menge auch noch ein paar andere Faktoren berücksichtigt (Bsp von Kappa oben), dann kann man sehr wohl auch mit KH-haltiger Ernährung einen sehr normnahen Verlauf erreichen. Dazu muss man nichtmal Looper sein

    Vielen Dank für die deutlichen Worte. Genauso ist es. Erfordert allerdings ohne Loop eine hohe Aufmerksamkeit. Hier die letzten 24 Stunden: Trotz 174 g KH 100% im verminderten Zielbereich 80 - 160 mg/dl - wäre wohl bei einem Gesunden nicht viel anders. Bin auch keine Maschine und die 100% schafft man nicht dauerhaft, aber der mögliche Erfolg motiviert mich jeden Tag aufs Neue.



    Zum Diabetologen muss man natürlich immernoch für seine Rezepte und Verordnungen, aber ich denke bei den meisten Loopern dürfte der medizinische Teil in unter 5min mit einem "ist doch alles bestens, auf Wiedersehen" abgehakt sein.

    Ebenfalls richtig - mit zunehmenden Kenntnissen und Verbesserungen wird der Arzt / die Ärztin therapeutisch praktisch überflüssig. Die haben in der Regel sowieso zuwenig Zeit und werden für Beratungen nicht angemessen bezahlt.

  • Ich weiß nicht genau, ob es genau hier hin passt (sonst gerne verschieben), aber da ja hier viel mit einem Dual-Wave-Bolus probiert wurde, packe ich es mal hier hin:


    Ich habe eine interessante Studie gefunden, die sich mit der passenden Aufteilung des Bolus anhängig vom Fettgehalt einer Mahlzeit beschäftigt hat. Vielleicht ist es ja auch für das "Nudelproblem" interessant.