Diabetiker gefährdeter für schwerer Covid19 Verlauf

  • (1) Diese Studie vom Imperial College London, 85.000 Pat, zum IQ-Verlust durch Covid, sollte jedem eine Warnung sein, der die Erkrankung noch falsch einschätzt. Bei schwerem Verlauf verliert man im Durchschnitt 8,5 IQ Punkte. Das Gehirn altert um 10 Jahre https://t.co/xJlMRXBm8w


    Bitte ?

    Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen.

  • Mein Chef muss Covid schon mehrfach gehabt habe, würde einiges erklären.

    --
    Nix Diabetes - das ist lediglich Glucose-Intoleranz.

  • (1) Diese Studie vom Imperial College London, 85.000 Pat, zum IQ-Verlust durch Covid, sollte jedem eine Warnung sein, der die Erkrankung noch falsch einschätzt. Bei schwerem Verlauf verliert man im Durchschnitt 8,5 IQ Punkte. Das Gehirn altert um 10 Jahre https://t.co/xJlMRXBm8w


    Bitte ?

    Ja das kann bei Patienten die von Geschmacksverlust getroffen sind der Fall sein, der Ausfall des Geruchs und Geschmacksinns ist ein Zeichen das Covid das Gehirn befallen hat. Aktuell weiß man allerdings nicht ob alles irgendwann wieder normal funktioniert. Zumindest besteht aber die Hoffnung das das meiste nach Monaten wiederkehrt.


    Hätte bei uns zumindest den Vorteil, das man sich ernährungstechnisch eine Weile nicht mehr kümmern muss, wenn alles gleich schmeckt kann man auch jeden Tag 5 Bananen essen und gut ist.

    Leg Dich nicht mit Zucker an, er ist raffiniert! :bigg

  • Ist einer von euch eigentlich Mal vom Diabetologen oder einem anderen Arzt direkt gewarnt würden?

    Ich war in diesem Jahr 2x bei meiner Diabetologin und 2x beim Hausarzt während der Coronazeit.

    Aber keiner von beiden hat mich direkt gewarnt, dass ich ein höheres Risiko hätte noch irgendwas gesagt, dass man sich besonders vorsehen soll.

  • Ich habe meinen Diabetologen im April telefonisch darauf angesprochen (darauf ansprechen müssen, weil der Arbeitgeber meiner Freundin Angehörige von Risikopatienten ausser Dienst gestellt hat, um kurz darauf zu merken, dass das zu Personalengpässen führt), er hat gemeint, mit meiner guten Einstellung sei mein Risiko nicht grösser. Zumal jeder einen schweren Verlauf riskiert, der sich ansteckt.

    Aber das war vor sechs Monaten. Seither weiss man vielleicht mehr. Ich war aber nicht mehr beim Arzt seit Sommer.

  • Meine Ärztin sagt ganz klar: daheim bleiben und ja, Diabetiker sind solange Risikogruppe, solange nicht vollständig das Gegenteil bewiesen wurde.

  • Meine Ärztin sagt ganz klar: daheim bleiben und ja, Diabetiker sind solange Risikogruppe, solange nicht vollständig das Gegenteil bewiesen wurde.

    Meine Ärztin hat auch nicht die Hände über den Kopf zusammen geschlagen, als wir uns darüber unterhielten, wer wo im Urlaub war.

    Aber vielleicht wichtet sie das Risiko anders. Schließlich gibt es noch mehr Viren, jeder von uns wird schon einmal eine Viruserkrankung gehabt haben und dann müsste man ja sein ganzes Leben in Isolation verbringen.

  • s/bewiesen/verstanden.


    Aktuell ist eins recht sicher: Die Sterblichkeit ist bei Diabetikern unabhängig von der jeweiligen Altersgruppe höher.

    Warum diese aber höher liegt (ists "Diabetiker zu sein" an sich oder korreliert das mit den Blutzuckerwerten) ist zu klären. Dazu wirst du irgendwann genug verstorbene Diabetiker haben und klären können, wie deren BZ Einstellung war.


    Was man dann als Hypothesen "testen" kann:

    * Ist es Diabetes an sich, also bei COVID entgleist eben der BZ Haushalt on Top, was dann einem den Rest geben kann? In dem Fall wäre die Sterblichkeit innerhalb der Gruppe der Diabetiker nach Korrektur um Alter/Geschlecht unabhängig von Werten wie dem HbA1c

    * Ist es die individuelle "schlechte" Einstellung, die Komplikationen begünstigt? In dem Fall würde die Mortalität innerhalb der Gruppe mit dem HbA1c korrelieren.

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  • ich würde zu 2. tendieren, einfach aus der Vermutung, das es bei anderen Krankheiten wie Grippe auch zu schwereren Verläufen durch die schlechtere Einstellung kommen kann, die Erklärung in einer Fernsehsendung das es in vielen Fällen zu einer Überlastung des Herzens kommt und deshalb zum Tod fand ich sehr plausibel, die 2. Problematik mit Embolien lies sich ja mit der Gabe von Heparin deutlich vermindern (Erkenntnis der Hamburger Uniklinik)

    Die Dauer der Erkrankung am Diabetes in Verbindung mit erhöhtem HbA1c bringt in den meisten Fällen eine Vorschädigung der Gefässe mit sich und damit sozusagen eine ungünstige Voraussetzung für den Verlauf. Falls diese Vorschädigung noch unendeckt ist kann es sich auch bei gut eingestellten Diabetikern zu Komplikationen kommen.

    Bei bekannten Problemen kann man sehr sicher davon ausgehen, das die Sterblichkeit erhöht ist.



    Unter diesem Link kann man die aktuelle Sterblichkeit im eigenen Landkreis rausfinden. Es sind ganz deutlich die über 60jährigen betroffen.

    https://www.corona-in-zahlen.de/landkreise/

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  • Ich hab aus der Zeit VOR meiner Diagnose, aber mit sicher erhöhren mittleren BZ Werten noch im Kopf, dass bakterielle Folgeinfektionen eher die Regel als die Ausnahme waren.


    Einmal beim Rasieren geschnitten -> Entzündung. Gefühlt. Rüsselpest grassiert? Ich war dabei. Oder ganz besonders toll - Zahnwurzelentzündungen. Wenn man die Bakterien am/unter einer nur leicht rissigen Füllung bestens übers Blut füttert -> Und schon kam die Wurzelbehandlung aus dem Lostopf.


    Ich hab seit der Diagnose und einer guten Einstellung NICHTS mehr an Zahnwurzeln gehabt. Spontanheilung quasi. Aber 2014-2014 jedes Jahr ne Zahnwurzelentzündung und "eigentlich sieht die Füllung gut aus, gucken wir mal... UPS".

    --
    Nix Diabetes - das ist lediglich Glucose-Intoleranz.

  • Mein Diabetologe sieht in erster Linie auf meine gute BZ-Einstellung und meinte im Mai, bei Befolgung der AHA-Regeln sei das Risiko für eine Ansteckung nicht erhöht. Bezüglich Verlauf sagte er damals nichts.

    Mein Endokrinologe und mein Hausarzt sehen das nicht so entspannt, zumal ich vor Jahren vom Immunologen ein ziemlich deprimierendes Gutachten erhalten habe und mit etlichen der immunkompetenten Zellen im roten Bereich liege. :(

    (Treg-Zellen, CDxx etc.) Vielleicht bin ich da unter den Typ 1ern eher eine Ausnahme, ich weiß es ja nicht. Aber mein Immunsystem ist von Grund auf im Eimer. :pupillen: Eben auch wegen des polyglandulären Autoimmunsyndroms, was eigentlich nicht so selten bei Typ 1ern auftritt. :confused2

    Tresiba ist zurück! :thumbsup:

  • Liebe Leute,


    ich habe hier eine sehr interessante Hypothese gefunden, dass ggf. ketogene Diät (ggf, auch durch Fasten oder Low Carb erzeugte Ketose) das Risiko eines schweren Covid -Verlaufes reduzieren könnte. Ich erwarte täglich nun den Bescheid vom BMBF , ob ich die Studie machen kann. Ich finde sie nun sogar in Bezug auf dieses Thema noch einmal spannender......herzlichst

  • Grundsätzlich interessant. Aber so ganz kann ich mir das Studiendesign noch nicht vorstellen.


    "Sie nehmen doch an der Studie zu dieser krankheitsmildernden Diät teil... Ah, sorry! Sie sind nur in der Kontrollgruppe." :pupillen:


    Wer würde sich wohl freiwillig in die Kontrollgruppe stecken lassen? - Außer jemandem vielleicht, dem Ernährung und Gesundheit total egal sind. Womit wir sofort eine statistische Verzerrung in der Studie hätten.

    Ich finde sie nun sogar in Bezug auf dieses Thema noch einmal spannender.

    Nicht ganz verstanden: Welches Thema und spannender als was?

    Basal: Lantus (5 IE/d), Bolus: Normal-Insulin (0,5-1,3 IE/(gKH + gEW/2)/10), Pre-Workout: Humalog (1-2 IE), Hypo-Helfer: Dextro, KH-Menge pro Tag: 30-50g, Diaversary: 19.11.

    Glukosewerte werden vorwärts gelebt und rückwärts verstanden.

  • Danke für Deine Rückfragen: die Studie ist als Wartekontrollgruppendesign beantragt, heisst, erst fasten die einen und die. die gerade nicht fasten sind Kontrollgruppe; dann fasten die anderen und die, die dann gerade nicht fasten sind Kontrollgruppe. Ist natürlich in Hinblick auf die mögliche Positive Langzeitwirkung von Fasteninterventionen dann ein zusätzlicher Biasfaktor, aber den kann man "berechnen". Also letztlich sollten beide Interventionsgruppen davon profitieren können. BB

  • Interessant wäre auch der Einfluss und Wirkung von exogenen Ketonen über Nahrung.

  • erst fasten die einen und die. die gerade nicht fasten sind Kontrollgruppe; dann fasten die anderen und die, die dann gerade nicht fasten sind Kontrollgruppe.

    Fasten? Ich dachte, es ginge um eine ketogene Ernährung? ("eucaloric ketogenic diet ... with natural Mediterranean food")


    Fasten würde ich jetzt nicht eukalorisch bezeichnen. :)

    Basal: Lantus (5 IE/d), Bolus: Normal-Insulin (0,5-1,3 IE/(gKH + gEW/2)/10), Pre-Workout: Humalog (1-2 IE), Hypo-Helfer: Dextro, KH-Menge pro Tag: 30-50g, Diaversary: 19.11.

    Glukosewerte werden vorwärts gelebt und rückwärts verstanden.

    Einmal editiert, zuletzt von Ove ()

  • Kommst du so und so in die Ketose ;-)

    Wann eigentlich wurde aus Sex and Drugs and Rock and Roll


    Veganismus und Lactoseintoleranz und Helene Fischer???