Das Thema ist nicht gerade besonders originell in diesen Zeiten. Aber ich habe gesehen, dass im Forum jemand Bezug auf die französische Studie genommen hat, die Diabetikern ein erhöhtes Sterberisiko bei SARS-CoV-II bescheinigte.
Link zum Bericht im Ärzteblatt: https://www.aerzteblatt.de/nac…ch-erhoehtes-Sterberisiko
Die wichtigsten Punkte dieser Studie (aus meiner Sicht):
- Größte Risikofaktoren für Intubation oder tödlicher Ausgang: Hoher BMI und Alter
- Medikation (Insulin oder Medikamente) haben keinen Einfluss auf Krankheitsverlauf
- HbA1c hat keinen Einfluss auf Verlauf
- Diabetische Spätkomplikationen erhöhen Risiko signnifikant
- Schwer betroffen v.a. Typ-2-Diabetiker. Zitat aus dem Ärzteblatt: "Patienten mit Typ-1-Diabetes scheinen eine Infektion eher zu verkraften. In dieser Gruppe gab es keinen einzigen Todesfall".
Was lehrt uns das? Ich denke man kann aus dieser Studie mehrere Schlüsse ziehen:
- Nicht der Diabetes an sich ist die Gefahr bei Covid-19 (daher auch kein Einfluss bei HbA1c und Medikamenten), sondern die damit (potentiell) einhergehenden Gefäßschäden.
- Der wichtigste Risikofaktor ist immer noch Alter und Adipositas
- Aufgrund von Punkt 2 sind Typ-2-Diabetiker überdurchschnittlich betroffen
Als vorsichtiges Fazit kann man vielleicht festhalten, dass ein gut eingestellter Typ-1-Diabetiker ohne Folgeschäden kein besonders erhöhtes Risiko hat. Trotzdem Vorsicht walten lassen! Masken auf und Abstand halten!
Liebe Grüße