Kann mir einer das hier erklären

  • In einem Tag wäre das aber doch unmöglich oder?



    Zitat


    Hast du mal ganz andere Stellen ausprobiert?

    Ja habe ich, funktioniert überall gleich schlecht.

  • Funktionieren deine Pens?

  • Die Ampulle im Pen könnte unter Umständen auch kaputt sein. Bei mir hatte eine Ampulle mal einen Riss, dadurch ging kaum Insulin durch die Nadel, sondern das meiste durch den Riss. Das ist zwar schon über 25 Jahre her, aber mir im Gedächtnis geblieben.

  • und manche Insulinsorten wie z.

    B. FIASP werden bei der Hitze in letzter Zeit innerhalb weniger Tage wirkungslos, wenn sie nicht gekühlt werden. Dann mal eine neue gekühlte Ampulle versuchen.

  • Kappa: "werden bei der Hitze in letzter Zeit innerhalb weniger Tage wirkungslos, wenn sie nicht gekühlt werden" -- Gibt's Beweise dafür? Das ist eine harte Aussage. Insulin als Pharma-Produkt unterliegt ja extrem harten Qualitätsanforderungen (!)


    Die offizielle Angaben lauten:

    Lagerungshinweis Vor dem ersten Öffnen: Im Kühlschrank lagern (2-8 °C). Nicht einfrieren. Nach Anbruch oder als Ersatz mitgeführt: Nicht über 30 °C lagern. Kann im Kühlschrank (2-8 °C) gelagert werden. Nicht einfrieren. Innerhalb von 4 Wochen verbrauchen.


    Konkret heißt das, daß bis 30°C innerhalb von 4 Wochen bei angebrochenem Pen überhaupt keine Wirkverluste eintreten dürfen. Garantiert vom Hersteller. Beachte, daß da dann noch erhebliche Sicherheitsfaktoren drinstecken weil solche offiziellen Aussagen gewährleistungsrelevant sind. in Wahrheit hält Fiasp also bei 30°C deutlich länger als 4 Wochen und bei 40°C kann man mal grob hochrechnen auch noch deutlich länger als 2 Wochen (+10°C höhere Temperatur verdoppelt die Wirkstoff-Verlustrate; frei nach Arrhenius).


    Fazit: Solange hier keiner sein Fiasp bei >40°C in der Sauna oder im geparkten Auto etc lagert sollte ein angebrochener Pen in der Praxis überhaupt keine Insulin-Wirkverluste zeigen. Ich denke jedenfalls mal, daß keiner eine Ampulle länger als 2 Wochen benutzt, die sollte (jedenfalls bei mir) ja schon früher "leer" sein. Und dann gibt's eine neue Ampulle aus dem Kühlschrank und das Spiel geht von vorne los.


    Also nochmal: Gibt's echte Beweise, daß Euer Insulin wirklich mal bei 30-40°C in 2 Wochen Wirkverluste gezeigt hat? Echte Beweise, d.h. Ihr könnt ausschließen, daß es ganz sicher nicht an falscher Lagerung im heißen Auto oder einer Körper/Mensch/Organismus-"Fehlfunktion" lag? Also z.B. Infekt oder ähnliches?


    Keine Panik. Alles wird gut. Alles läßt sich erklären - ja ich bin Naturwissenschaftler ;-)

  • Ich habe auch gerade einige Tage erhöhten Insulinbedarfs hinter mir. Grund ungeklärt. Und jetzt ist mein BZ ständig im Keller und nur schwer zum Anstieg zu bewegen.


    Vor diesem Hintergrund lautet meine Antwort auf die Titel-Frage hier: "Shit happens. Der Körper ist komplexer als uns lieb ist. Das geht wieder vorbei." (Und glaubt mir: Mir als Informatiker fällt es oft sehr schwer, das zu akzeptieren.)

    Basal: Lantus (5 IE/d), Bolus: Normal-Insulin (0,5-1,3 IE/(gKH + gEW/2)/10), Pre-Workout: Humalog (1-2 IE), Hypo-Helfer: Dextro, KH-Menge pro Tag: 30-50g, Diaversary: 19.11.

    Glukosewerte werden vorwärts gelebt und rückwärts verstanden.

  • Ich mach das am Wetter fest

    Ich hatte da schon was im jubel und megger Thread geschrieben.

    Gutes und warmes Wetter, BZ Werte topp, wenig Insulin und kurze wirkdauer für KHs. Schmuddelwetter, kühl, Wind, Regen. BZ Achterbahn, unmengen Insulin und KH die ewig brauchen auch mit entsprechend extremen IE Gaben. 🥴🤪😖


    "Wenn ich kann bin ich immer nett.

    Bin ich mal nicht nett, kann ich grad nicht." 8o


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  • Ich glaub, es liegt am Up und Down der Insulinrezeptoren.

    Hm, kann man das Physiologisch irgendwie festmachen? Was weiß ich, wenn die Gefäße zusammen ziehen oder der Mond voll oder Neumond ist oder das Serotonin gegen das Melatonin absinkt.

    Ich weiß, alles quatsch aber irgend wie muss man das doch auch in eine ordentliche Berechnung einfließen lassen können . 🤔😐😝


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  • Hm, kann man das Physiologisch irgendwie festmachen? Was weiß ich, wenn die Gefäße zusammen ziehen oder der Mond voll oder Neumond ist oder das Serotonin gegen das Melatonin absinkt.

    Das hat Professor Teupe in seinem Handbuch „die Logik meines Diabetes“ ja beschrieben. Hier wurde auch schon der Auszug bezüglich der Up- und Down-Regulation der Insulinrezeptoren verlinkt.


    http://www.diabetesdorfalthaus…ieLogikMeinesDiabetes.pdf


    Demnach sollen angeblich die Rezeptoren in den Körperzellen „empfindlicher“ werden, wenn man einige Zeit weniger Insulin „verbraucht“ hat. Der umgekehrte Effekt tritt ein, wenn man einige Zeit ziemlich hoch war und mehr Insulin für Korrekturen eingesetzt hat. Im Extremfall äußert sich das dann in einer temporären Resistenz.


    Ich habe damit für mich eine Begründung für unerklärliche Veränderungen der Insulinempfindlichkeit gefunden und konnte folgendes beobachten. Wenn ich einige gute Tage hinter mir habe, brauche ich generell weniger Insulin und muss meine Faktoren und die Basaldosis etwas reduzieren. Nach schlechten Tagen mit einigen Hochphasen ist es umgekehrt. Einfach kann ja jeder.

  • Demnach sollen angeblich die Rezeptoren in den Körperzellen „empfindlicher“ werden, wenn man einige Zeit weniger Insulin „verbraucht“ hat. Der umgekehrte Effekt tritt ein, wenn man einige Zeit ziemlich hoch war und mehr Insulin für Korrekturen eingesetzt hat. Im Extremfall äußert sich das dann in einer temporären Resistenz.

    Danke!

    Ja, hab ich gelesen, ist ja auch "klar soweit" :)

    ...und was hat das mit dem Wetter zu tun? *lachlos* :saint::rofl:foehn

    Warum fallen dann immer diese Phänomene auf die verschiedenen ,ich sag dazu mal mal, Wetterbefindlichkeiten.

    Und andere Lebenslagen wie Streß, extreme Freude, Trauer usw..


    Da könnte ich die Uhr nach stellen... :confused2:confused2:confused2

    Wenn ich im Wetterbericht höre, "Morgen über 23 Grad und Sonnenschein" - und vorher war das Wetter kühler und wenig Sonne, kann ich schon die Basalrate runter drehen.

    Umgedreht auch "Es überquert uns eine Kaltfront, Temperaturen sinken und es wird schmuddelig" Basalrate rauf.

    Das gilt für alle Faktoren gleich.:/

    Da muß es dann ja noch einen "Auslöser" besonderer Art geben.


    Ich glaube da nicht an Zufälle, denn es wäre ja sehr zufällig, wenn genau immer vor dem Wetterumschwung, eine Phase von mehr Insulinbedarf oder weniger Bedarf gelegen hätte. ???


    Bei uns auf dem platten Land könnte man das auch mit " has ma mit", erklären. :bigg:ren:foehn


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  • Mein Bedarf ist nach einem kurzen Ruhemoment von 1-2 Tagen auch wieder weit, weit oben. Mittlerweile bei 54 IE Basal (von anfangs mal 40), Morgens und mittags 30% mehr Bolus als zuvor, Abends bis zu 300% mehr fällig. Aktuell bin ich wach, weil mein Zucker nach einem zugegeben sehr KH-lastigen Abendessen um 18:00 sich bei saftigen 38 IE Bolus brav gehalten hat (zwar wilde Wellen gemacht, aber die nur zwischen 110 und 140), aber jetzt, wo eigentlich alles längst durch sein sollte, spontan auf 190 hochgerast ist und auch keinerlei Anstalten macht, mit dem Anstieg aufzuhören.

    Mehr Basal wird aber langsam auch kritisch, denn ich rutsche zwischen 4 und 8 Uhr mittlerweile regelmäßig <70 und auch bei ungeplanter Bewegung geht's gerne mal steil bergab.

  • Du darfst die Gesamtinsulinmenge der Entgleisungstage nicht überschreiten, weil Du dann aus der Resistenz, der Down Regulation nicht herauskommst. Du würdest sie fortsetzen, weil Du wieder noch höhere Gesamtinsulindosen verwendest. Um das zu verhindern, könntest Du zusätzlich weniger KH essen. Mit Unterzuckerungen hat die o.g. Aussage nichts zu tun.

    Hallo zusammen,


    hmm, da fällt mir eine kleine Unlogik auf.


    Solange man in der Resistenz drin steckt, also der Zug der Resistenz weiter auf Talfahrt (bezogen auf die Insulinempfänglichkeit der Insulinrezeptoren) dampft, muss mit der Insulindosis VOR den den Zug gesprungen werden, um ihn erst mal zu bremsen.


    Also, rein an Insulin, was sinnvoll, in der gegebenen Situation noch vertretbar, kontrollierbar und verantwortbar ist. (Dabei ist diese Entscheidung natürlich abhängig von der individuellen Fähigkeit der Hypoglykämiewahrnehmung und den Möglichkeiten der Kontrolle des Blutzuckers. Also ggf. Messen, Messen, Messen ... usw. usf.)


    Maßnahmen in einer gestoppten Down-Regulation, die dann wieder eine Up-Regulation triggern sollen, müssen natürlich so bemessen sein, dass sie einerseits die Insulindosis der letzten 2 bis ca. 0,7 Vortageszeiten nicht übersteigen, in der Reduktion der Insulinmengen andererseits aber auch nicht so viel Insulin entziehen, dass die Fettsäurenfreisetzung wieder Oberwasser bekommt.


    Würdest Du bemerken, dass die Insulinempfindlichkeit wieder sinkt, wäre schnellstens mit der Insulindosis wieder vor den Resistenzzug zu springen und dann bei LOS zu beginnen, ohne eine Belohnung (siehe Monopoly) kassiert zu haben. :-(


    Gruß

    Joa

  • Ach, wie hat mir der Esel gefehlt (und bitte: Ich meine das Profilbild). Schön, wieder von dir zu lesen, Joa


    Liebe Grüße vom Arbyter

    Das Leben ist zu kurz für ein langes Gesicht!

  • Mein Bedarf ist nach einem kurzen Ruhemoment von 1-2 Tagen auch wieder weit, weit oben. Mittlerweile bei 54 IE Basal (von anfangs mal 40), Morgens und mittags 30% mehr Bolus als zuvor, Abends bis zu 300% mehr fällig. Aktuell bin ich wach, weil mein Zucker nach einem zugegeben sehr KH-lastigen Abendessen um 18:00 sich bei saftigen 38 IE Bolus brav gehalten hat (zwar wilde Wellen gemacht, aber die nur zwischen 110 und 140), aber jetzt, wo eigentlich alles längst durch sein sollte, spontan auf 190 hochgerast ist und auch keinerlei Anstalten macht, mit dem Anstieg aufzuhören.

    Mehr Basal wird aber langsam auch kritisch, denn ich rutsche zwischen 4 und 8 Uhr mittlerweile regelmäßig <70 und auch bei ungeplanter Bewegung geht's gerne mal steil bergab.


    Und jetzt hab ich wie erwartet wieder die 180° Kehrtwende. Seit 3 Tagen ist mein Bolusbedarf tüchtig sinkend, auch Basal (bereits wieder bei 50IE) hat momentan regelmäßig dafür gesorgt, dass ich morgens vom 70 mg/dl Alarm aus dem Bett geholt werde, seit heute Morgen bin ich bei niedrigerem Bolus als zuvor trotzdem ständig stark fallend und hab trozdem schon 45g+ KH intus (normal 14g zum Frühstück) und kratze trotzdem ständig an der Alarmgrenze von 80 mg/dl. Ab morgen dann 44 IE Basal probieren.

  • Arakon ,

    Schöner Mist!

    Seit gestern Abend bei mir ähnlich, ernähre mich grad mehr von TZ und schnellen KH als echte Nahrung. Gesamtes Profil mit allen Faktoren zum allerersten mal unter 100 Prozent, auf erstmal 90 Prozent gestellt. Trotzdem eier ich an den UZ's rum.

    Dachte erst es liegt am Sensor. Aber blutig das gleiche.

    Morgen bzw Übermorgen soll das warme Wetter vorbei sein, da wird es sich garantiert wieder ändern. :hechel:


    Halte durch! 👍


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  • Heute Abend bin ich auch nur am Fressen.. Abendessen hat keinerlei Anstieg verursacht, obwohl ich schon sehr zurückhaltend gespritzt hatte, seither gut die gleiche Menge KH nochmal zugefuttert, und komm über die 80 kaum raus.

  • Joa

    Schön wieder von Dir zu lesen:laub!!!!


    Also bei mir passt seit 4 Tagen auch gar nichts mehr!!!

    Selten ein Wert unter 200;(.

    Kann machen, was ich will!

    Naja, eben langsam ran tasten mit Basal und Bolus!

    Aber schon irgendwie echt zum:blerg::blerg::blerg:

    Pour en arriver la