Lyumjev (URLi) - Erfahrungsthread

  • Deine obere Grenze für deinen Bereich ist ziemlich knapp. Da könnte ich niemals eine "Mahlzeit" essen. Da wäre ich jedes mal drüber.

    170 mg/dl oder gar 180 mg/dl wären wohl bei vielen Leuten angebracht. 60 mg/dl bis 80 mg/dl Erhöhung nach einer Mahlzeit sind doch wohl tragbar.


    Aber wenn du damit klar kommst ist doch gut.
    Aber dein TIR kannst du damit ja wohl kaum mit andern Leuten vergleichen.

    Schau deine TIR mal mal 70 - 170 mg/dl Grenzen an. Kannst du ja mal kurzzeitig oder auch für eine Woche umstellen - dann bist du fast 100% in TIR?


    Ich habe LumLum nur noch für Korrekturen in meinem PEN und da ist das Insulin schon seit Wochen drin - es wirkt trotzdem und bei Korrekturen muss die Wirksamkeit ja nicht exakt berechenbar sein.

    Bald feiere ich mein Goldenes Diabetesjubiläumg - wer feiert mit? :laub

    Spätschäden können gern an meiner Garderobe abgegeben werden - da hängen schon ein paar kleine.



  • Bei diesen Grenzen dürfte ich überhaupt nicht mehr frühstücken. =O

    Stay cool and carry on gardening !

  • Bei den offiziellen Stabdardgrenzwerten von 70-180 habe ich eine TIR von 95-96%. Auf die vollen 100% komm ich nie.


    Vor 2 Jahren hatte ich einen Hba1c von 8,4%, was sich plötzlich permanent in leichten Schwindelgefühlen und erhöhten Puls bemerkbar machte. Auch psychisch ging es mir nicht gut, und ich hatte 15 Kilo Übergewicht.

    Das war der Grund, warum ich auf eine very low-carb Ernährung umgestiegen bin.

    Darum die Grenzwerte.

  • Letzte Nacht hatte ich ein unschönes Erlebnis mit Lumlum im Sinne einer Resistenz nach Korrekturen aus relativ hohen Werten. Wobei, sooo extrem waren die Werte eigentlich gar nicht, die Korrekturen erfolgten bei 170-190.


    Bevor ich zu Bett ging, war ich ziemlich niedrig und hatte zu viel gegengefuttert, die Kurve stieg steil an. Da ich noch nicht wusste, wie weit es noch geht, habe ich trotz noch leichtem IOB großzügig 3 IE gegeben (Korrekturfaktor normalerweise 30). Das hat den Anstieg zwar abgefangen, stieg 2 Stunden später aber wieder an, also noch mal 1,5 IE nach gelegt, ohne großen Erfolg. Erst weitere 3 IE haben mich dann gegen Morgen runter gebracht. War eine geruhsame Nacht.:arghs:



    Hinterher habe ich mich gefragt, warum wirkte die 3. Injektion sofort in üblicher Weise, die 2 Injektionen vorher aber nicht? Dabei ist mir folgendes aufgefallen: Ich habe am Bauch eine schöne Speckfalte (eher eine Rolle:blush:), die sich für Injektionen anbietet. Um sie zu schonen und nicht noch dicker werden zu lassen, verwende ich sie nur gelegentlich für Korrekturen mit kleiner Dosis. Die Boli, die mit Lumlum hervorragend funktionieren, injizierte ich wesentlich höher bis in Brusthöhe, wo weniger Fettgewebe vorliegt. Gestern Nacht hatte ich die beiden ersten Korrekturen in die Speckrolle injiziert, die dritte wirksame Korrektur aber höher in dünneres Gewebe. Ich verwende 4 mm Kanülen, die ich senkrecht ins Gewebe drücke.


    Könnte es sein, dass das Lumlum nicht richtig wirkt, wenn man es in dickes fettreiches Gewebe injiziert, während die Wirkung in dünneren Gewebe, wo man näher an die darunterliegende Muskulatur kommt, besser ist? Das würde bei Verwendung einer Pumpe auch erklären, warum längere Katheter vereinzelt besser funktionieren.

  • Hinterher habe ich mich gefragt, warum wirkte die 3. Injektion sofort in üblicher Weise,

    mir fällt auch auf, dass es manchmal bei Korrekturen recht zäh wirkt! Aber vielleicht hast du auch sehr viel zu viel gegengefuttert!?

    nest

    Grüße nest

  • ich hab das auch, sobald ich die 170 überschreite (immer noch ansteigend) kann ich echt großzügig korrigieren (mind. 3 IE, Faktor 40-45) und lande später nicht in der Hypo. Weniger tut's einfach nicht


    Bei den längeren Nadeln ging es - zumindest bei mir - um weniger aua...

    Blutzucker ist die Autobahn, Gewebszucker ne Nebenstraße!

  • Hinterher habe ich mich gefragt, warum wirkte die 3. Injektion sofort in üblicher Weise,

    mir fällt auch auf, dass es manchmal bei Korrekturen recht zäh wirkt! Aber vielleicht hast du auch sehr viel zu viel gegengefuttert!?

    nest

    Das hab ich mich auch erst gefragt, aber das waren nur 12g KH die mich nur um 50-60 erhöhen (plus etwas COB vom Abendessen). Und es waren schnelle KH, die normalerweise nicht noch länger als 5 Stunden wirken.

  • Habe mit Sicherheit gespritzt, aber da kann man ja auch mal ne blöde Stelle erwischen. Heute tagsüber läufts normal. Mir fiel nur auf dass die Korrekturen in der Speckfalte nicht funktionierten, in dünneren Gewebe dann aber doch.

  • Ich habe jetzt Lyumjev mit den Stahlkathetern im Gebrauch und mir fällt auf, dass es schmerzt wenn der Katheter oberhalb des Bauchnabels sitzt und dann brennt auch das Insulin. Unterhalb des Bauchnabels ist bei mir vermutlich mehr Fettgewebe und da spüre ich weder den Katheter noch das Insulin. Klingt vielleicht merkwürdig aber scheint bei mir so zu sein.

    Wenn dr oiner domm kommt, dann lass ihn au wiedr domm ganga!

  • Kann es nicht sein, das Du einfach einen extremen Anstieg mit den 2 Boli abgefangen hast, und der dritte Bolus Dich dann wieder auf den Zielwert gebracht hat?


    Finde daran nichts ungewöhnlich, sowas praktiziere ich eigentlich andauernd. Die Zeit zwischen den einzelnen kleinen Boli liegt bei mir bei ungefähr einer Stunde. Ich finde es sicherer in kleineren Schritten gegenzukorriegieren, als einen rießen Korrekturbolus zu bemühen.

  • Ich habe jetzt Lyumjev mit den Stahlkathetern im Gebrauch und mir fällt auf, dass es schmerzt wenn der Katheter oberhalb des Bauchnabels sitzt und dann brennt auch das Insulin. Unterhalb des Bauchnabels ist bei mir vermutlich mehr Fettgewebe und da spüre ich weder den Katheter noch das Insulin. Klingt vielleicht merkwürdig aber scheint bei mir so zu sein.

    Bei mir ist es genau andersrum. Ich kann nur oberhalb, fast Richtung Rippe setzen. Alles weiter unten tut mir auch weh oder macht Probleme......ganz komisch. Ich hab auch keine Verhärtungen und wenn ich Stellen probiere, die ich sonst gar nicht benutze, wie z.B Richtung Flanke, hab ich auch Probleme......ist ein bißchen ätzend.

    Wer nichts weiß muss alles glauben. Maria von Ebner- Eschenbach

  • Ja, ich verwende die Lyumjev-Patronen im Novo-Pen Echo....


    ...Aber natürlich gilt: Nachahmung auf eigene Gefahr ;)

    Ich hab heute die Anleitung von Olster als Anregung genommen und eine Stunde gebastelt. Jetzt hab ich das LumLum auch im Novopen-Echo. Hier meine "Werkzeuge"

    Das Schleifen ging ziemlich gut. Den Ring um die Patrone zu verlängern war schon zeitaufwendiger. Aus einer Nadel konnte ich keinen passenden Ring schneiden. Dann fiel mir ein alter Kuli mit einem passenden aber etwas zu dünnem Ring in die Hände. Nach langer erfolgloser Sucherei hab ich dann einfach einen dünnen Draht passend geschnitten und zwischen Patrone und Kuliring gegeben. Und voila: schon funktioniert der Novopen Echo mit LumLum :bigg:bigg:bigg.

    Ich werde jetzt immer die Augen offen halten um die Draht-Kuliring- Kombination noch gegen ein geeignetes Teil auszutauschen.


    Auch von mir der Hinweis: Nachmachen immer noch auf eigene Gefahr!


    Schönes Wochenende wünscht K@rline

    Beurteilen Sie mich nicht nach meinen Erfolgen. Beurteilen Sie mich danach wie oft ich hingefallen und wieder aufgestanden bin. (Nelson Mandela)

  • Ich sammle auch schon mal die Gewindekappen vom Tresiba. Muss der Ring aus festem Material sein oder geht auch ein Gummiring? Dann könnte ein O-Ring (Dichtung) passen.


    Und wozu der Ring überhaupt, nur weil die Lumlum-Patrone etwas kürzer ist? Sobald der Stempel der Mechanik gegen den Gummikolben der Patrone drückt, kann sich die doch nicht mehr bewegen. Ich denke, man kann auf den Ring verzichten.

  • @ Kappa: Dachte ich auch. Den Ring braucht man um den Stempel zu blockieren. Ohne den rutscht der sofort nach hinten weg wie beim Austauschen der Patrone.

    Gummi könnte gehen wenn es nicht zu weich ist. Ich hatte einen Silikonring der aber leider von den Maßen nicht passte. Wichtig sind Innen- und Außendurchmesser (ca. 11 und 9 mm) und die Dicke (ca. 2 mm).

    Beurteilen Sie mich nicht nach meinen Erfolgen. Beurteilen Sie mich danach wie oft ich hingefallen und wieder aufgestanden bin. (Nelson Mandela)

  • Ja, evtl. könnte man tatsächlich auf den Ring verzichten (Edit: Geht nicht ohne den Ring, wie auch im vorherigen Beitrag von K@rline geschildert.)


    Aber in dem Video, das mich auf die Idee zum Umbau gebracht, versucht er es ohne diesen Ring, was nicht funktioniert (ab 2;30min: https://www.youtube.com/watch?v=S1pznvqNV1U). Daher hab ich es gar nicht erst ohne den Ring versucht ;)


    Ich hab wie im Video von einer Nadel (BD Micro-Fine) mit einem scharfen Messer hinten ca. 2mm vom Gewinde abgeschnitten, was gut passt.


    Bei den Sanofi-Patronen im Video reicht es ja, nur den Aufkleber abzuziehen. Die Lilly-Patronen sind aber wohl noch etwas dicker, so dass man hier den Durchmesser vom Patronenhalter leider leicht erweitern muss.

    Einmal editiert, zuletzt von Olster ()

  • Dafür haben die Lilly-Patronen keinen Aufkleber den man runterpuhlen muss. Wenn ich den Deckel des Echo mit LumLum aufsetze, merke ich schon, dass es ganz schön eng ist.

    Den Ring aus der Nadel zu schneiden hab ich probiert aber ein Teppichmesser war wohl nicht das richtige Werkzeug. So richtig gut festhalten ging da nicht.

    Vielleicht probier ich heute noch mal mit einem scharfen Messer und einem Mini-Schraubstock.

    Beurteilen Sie mich nicht nach meinen Erfolgen. Beurteilen Sie mich danach wie oft ich hingefallen und wieder aufgestanden bin. (Nelson Mandela)

  • Stimmt, irgendwie muss man die Pen-Nadel zum Abschneiden fixieren, Sonst wirds gefährlich für die Finger ;)

    Ich hab eine Spitzzange zum Festhalten verwendet und auf einer Schneidematte mit einem sehr scharfen Messer geschnitten.


    Ja, die Patronen aus dem KwikPen haben keinen Aufkleber. Die "normalen" Pen-Patronen haben bei mir einen dünnen Aufkleber aus Plastik, den man abziehen kann.