Erfahrungen: Omnipod DASH

    Ich habe einen am 24.03. gesetzt. Dieser ist am 26.03. und fast 80 Stunden lang gelaufen, ohne Probleme. Also auch über den MHD von 25.03.2022....

    Moin,

    Ich frage mich gerade, ob ich auf eine Pumpe und dann den Dash umsteigen mag… das Probeteil trägt sich eigentlich ganz angenehm,

    Habt ihr Erfahrungen zu:


    -Dash in der Sauna?


    -Was passiert, wenn er bei einem Sturz (MTB) abreißt? Muss ich mit Blutungen rechnen, oder reicht ein Pflaster?


    - Gibt es wine Mindestmenge an Insulin? Gerade im Sporturlaun rechne ich damit, sehr häufig und z.T. auf Null zu reduzieren…


    -ich hatte hier irgendwo gelesen, dass es Dash/Dexcom als Loop gibt…? Hab dazu zwar einen (schlecht übersetzen) Beipackzettel, aber keine aktuellen Einführungsdaten gefunden.


    - wie macht ihr das generell mit Sensor und Dash.. da noch freie Stellen zu finden für den regelmäßigen Wechsel ist ja irgendwann nicht mehr so einfach🤔

    Vielen Dank fürs Lesen und antworten😊

    Moin Konstanze,

    der Umstieg auf den Dash ist nach meiner bisherigen Erfahrung (seit 12/2021) ein echter Gewinn in mehrerlei Hinsicht: Er lässt sich in den AAPS Loop integieren und man hat dann anstelle des PDM das eigene Telefon, um den Dash zu steuern. Das läuft sehr gut, ist technisch nicht vollkommen umaufwendig, aber machbar. Es empfiehlt sich, dafür vorher schon einmal ein Adroid Telefon zum Testen für AAPS (dann noch mit einer virtuellen Pumpe) zu nutzen.
    Wenn das nichts für Dich sein sollte, wird es bald auch den neue Pod der Firma Insulet (Omnipod 5) geben, der dann mit dem Dexcom zusammen einen hybrid Loop machen kann. Der hat vor kurzem erst die Zulassung der amerikanischen Food and Drug Administration (FDA) bekommen. Wann er in Europa auf den Markt kommen wird, scheint derzeit noch offen zu sein.

    Zu Deinen weiteren Fragen:

    Obwohl man es nicht so recht glauben mag, scheinen es der Pod und auch das Insulin darin durchaus überstehen zu können, wenn man damit in die Sauna geht. Ich habe es einige Male probiert und dafür immer den letzten "Lebensweg" des Pod verwendet. Ich habe dann nach der Sauna darauf geachtet, ob es zu einer verringerten Wirkung des Insulins kommt und konnte dies nicht feststellen. So ganz sicher wäre ich mir da nicht, es hängt natürlich auch immer von der Temperatur in der Sauna ab, und ob man etwas kühlendes über den Pod legt, während man schwitzt.

    Einen Pod habe ich mir bisher nicht abgerissen, es würde aber sicher nicht zu einer großen Blutung kommen, da der Katheter ja nicht in einem Gefäß liegt, sondern nur im Unterhautgewebe.

    Die Mindestmenge an Insulin, die man initial einfüllen muss, beträgt 80 IE, d.h. für drei Tage sollte die Menge des Verbrauchs nicht wesentlich weniger sein, wenn man nicht am Ende der 80 Stunden viel verschwenden will.

    Die Setzstellen sind an den Armen zum Teil etwas eng beieinander, wenn man immer dort bleiben möchte. Den Dash kann man aber auch ganz gut am Bauch oder sogar am seitlichen Rücken setzen, dann müssten die verfügbaren Stellen eigentlich reichen. Ich bleiben zumeist an den Oberarmen und wechsele nur die Seiten und achte auf einen kleinen Mindestabstand zum CGM, das da ja auch noch Platz haben muss.

    Ich habe über die Praxis bei Insulet nach Test-Pods gefragt und daraufhin 5 Stück gratis erhalten. Andere hier hatten wohl sogar 10 Stück bekommen.

    Grüße

    Ich hab die Dash in der Sauna mal test-getragen. (Also Pod am Ende der Laufzeit.) Ging gut. War aber nur ein einzelner Versuch.


    Stürze: Blutet genauso wenig wie bei ner Kathether-Pumpe. Also virtuell nie. Wenn, dann mal ein Tröpfchen. Pflaster wirds wahrscheinlich in 99% der Fälle nie brauchen.


    Mindestmenge ist 80IE pro Pod (also rund 30IE pro Tag).


    Dash als DIY-Loop klappt hervorragend. Check gerne mal den "AndroidAPS" Thread im Looper-Unterforum. Loop vom Hersteller ist in der Mache.


    Sensor und Dash macht jeder etwas anders. Ich handhabe das so:


    10 Tage G6 auf einem Arm.

    • 2 Pods auf dem anderen Arm, einmal weiter unten, einmal weiter oben.
    • 1 Pod auf dem oberen Bauch - ODER ne andere Stelle am Arm.

    Dann wechsel vom G6 auf den anderen Arm.


    Wenn man aber relativ weit weg vom Sensor bleibt (ich glaube, die Herstellerangaben dazu waren in Inches, aber ich bleib immer so 7cm vom Sensor weg), ist bei mir bisher alles okay gewesen.


    Aber insgesamt kann man sagen, dass sowohl Sensoren als auch Pods generell sehr viel "Vergeben" an Stellen. Da kann man ganz gut herum experimentieren. Ich bleibe nur eher öfter am Arm, weil ich am Bauch ziemlich öle und die Homeoffice-Pfunde dazu führen, dass der Bauch sich doch etwas "wölbt" :x

    Lieben Dank für eure Antworten😀

    Ich fürchte bei knapp 30 IE am Tag wird das dann wohl nix bei mir 🥲

    Da ich im Moment den Sport wieder hochfahre, brauche ich krass viel weniger Insulin… an Sportintensiven Tagen nur 13-15 IE und wenn ich dann im Urlaub vier bis sechs Stunden sportlich aktiv bin, wahrscheinlich so gut wie nix mehr, es sei denn es gibt Chips und/oder Pommes 🤣… irgendwie blöd, denn das Geraffel immer dabei zu haben würde ich mir gern ersparen und etwas diskreter „spritzen“ wär auch toll…. und entspannt essen, wenn ich doch so nen chilligen Tag hab oder den ganzen Tag im WoMo fahre wär auch nett…. da geht der Bedarf dann auch fix wieder hoch 😁

    Wegwerfen von überschüssigem Insulin nach den 3 Tagen mit dem deaktiviertem Pod ist unnötig. Ich ziehe schon seit Jahren das Restinsulin mit der Spritze des neuen heraus und gebe dann frisches hinzu und fülle damit den neuen Pod. Überhaupt kein Problen.

    Also kannst du ihn ruhig nutzen mit deinen 15U/Tag.

    Hallo zusammen,


    da mein Arzt und ich die ICT bei mir als ausgereitzt ansehen

    und ich schon seit Jahren mit einem HbA1c von 9,X rumlaufe möchte ich nun das Thema Pumpe angehen.

    Geraten wurde mir auf jeden Fall ein AID System zu verwenden, da ich eine teils sehr schwankende Insulinsensitivität habe.

    Eine Pumpe mit Schlauch kommt für mich eigentlich nicht in Frage, ich hatte eigentlich direkt an den Omnipod gedacht.

    Mein Arzt meinte dann beim letzten mal, da der Omnipod Out-of-the-Box keinen Loop hat solle ich mir mal Android APS anschauen.

    Also habe ich mich in den letzten drei Monaten intensiv damit beschäftigt und nutze nun folgendes Setup:


    Smartwatch <--- xdrip <--- Build your own Dexcom App G6 ---> AndroidAPS ---> Nightscout



    AndroidAPS nutze ich natürlich derzeit mit einer virtuellen Pumpe und habe die Tutorials durchgearbeitet und denke das ich damit gut zurecht komme.

    Als nächstes habe ich vor, mir einmal ein Paket mit 10 Omnipod Dash auf eigene Kosten zu kaufen und dann bei meinem nächsten Termin in 3 Monaten mit meinem Arzt zu besprechen und wenn ich gut zurecht komme den Antrag bei der Kasse stellen (TK).


    Als Bolus Insulin nutze ich Lyumjev, es sollte doch auch möglich sein den Pod mit der Spritze aus dem Pen zu befüllen oder ?

    Ich glaube das Lyumjev ist offiziell nicht für den Dash zugelassen oder ? Nutzt das jemand im Dash ?


    Falls ich mit den 200 Einheiten nicht über die 3 Tage kommen sollte (wie gesagt, schwankt teils sehr) würde ich ggf. das Lyumjev als U200 nutzen.


    Sollte doch alles so funktionieren oder habe ich etwas übersehen ?

    Das kann man so machen.


    Zitat von fliesrod

    Ich glaube das Lyumjev ist offiziell nicht für den Dash zugelassen oder ? Nutzt das jemand im Dash ?

    Ich hatte zumindest bei 1 oder 2 Pods das Lyumjev ausprobiert, aber es brannte zu stark an der Einstichstelle ab dem 2ten Tag und ich hab dann auf Fiasp gewechselt.

    Optimismus ist Mangel an Detailkenntnis

    Zitat von fliesrod

    Ich glaube das Lyumjev ist offiziell nicht für den Dash zugelassen oder ? Nutzt das jemand im Dash ?

    Also ich nutze den Dash mit AndroidAPS, Libre 2 und Lyumjev.


    Ja, es brennt manchmal; ich halt's aus.

    Ja, es funktioniert bei mir seht gut mit Lyumjev und ich bin aktuell echt sehr zufrieden.

    Ich habe bei verschiedenen Stellen nachgefragt (u.a. Insulet und im Fachhandel).

    Habe echt unterschiedliche Aussagen erhalten.

    Mein Fachhandel meint, Lyumjev ist nicht/noch nicht zugelassen!

    Aber es läuft bei mir seit Monaten (Omnipod Eros und jetzt Dash) bisher ohne Probleme.

    Also wenn ich mal einen POD wegen Verstopfungsalarm reklamieren muss, dann war halt Fiasp oder Humalog drinnen 😉.

    Beide sind ja offiziell zugelassen.

    Ja, benutze das gleiche Setup mit DASH, AAPS, G6 und Lyumjev. Das ganze funktioniert hervorragend.


    Bei einem Hba1c von 9% glaube ich allerdings, das Du Dich nochmal intensiv mit Basalrate, KH & Korrekturfaktoren auseinandersetzen musst, bevor der Loop richtig rund läuft.

    Zitat

    Hallo zusammen,

    Moin!

    Zitat

    da mein Arzt und ich die ICT bei mir als ausgereitzt ansehen

    und ich schon seit Jahren mit einem HbA1c von 9,X rumlaufe möchte ich nun das Thema Pumpe angehen.

    Dass Arzt und du beide beim Thema Pumpe d'accord seit, ist schonmal gut. 👍


    Zitat

    Geraten wurde mir auf jeden Fall ein AID System zu verwenden, da ich eine teils sehr schwankende Insulinsensitivität habe.

    Ich bin mit einem ähnlichen System unterwegs wie du es planst. Ich hatte schon mit einigen Schwankungen zu kämpfen, ein AID kann da schon eine Menge leisten um insgesamt die Spitzen abzurunden. So ist jedenfalls mein Eindruck. Mein HBA1C war auch in der Gegend unterwegs - aber auch, weil ich nicht gut mit dem Diabetes umging. Das Loopen hat da eher zwei Effekte gehabt: Das "Abbremsen der Spitzen" (was ich auch bemerkt habe, als ich offen geloopt habe als ich mal den PDM nutzen musste) und das intensivere Beschäftigen mit dem Diabetes.


    Wenn du dich noch mit deinen Sensitivitäten, Basalrate oder anderen Dingen beschäftigen musst, könnte AAPS auch sehr frustrierend werden. (Wie Hype schon anmerkte.)


    Zitat

    Eine Pumpe mit Schlauch kommt für mich eigentlich nicht in Frage, ich hatte eigentlich direkt an den Omnipod gedacht.

    Zum Thema "Schlauchlose" gibt es gerade auch keine Alternative hier in D. Geschweige denn mit Loop.


    Falls dein Experiment mit der DASH auf längere Frist nicht erfolgreich läuft, hier eine Überlegung von mir (die ich bei dem Wechsel von Combo auf Dash hatte):


    Die Insight hat ein AID-System, das weniger Wartung braucht als AAPS. Da hat man zwar weniger Kontrolle, aber es sollte gehen. Die Insight ist auch so fernsteuerbar, dass sie fast wie eine Pod-Pumpe irgendwo am Körper mit nem Bein-Band oder Armband tragbar wäre. Problematisch hier, dass die Insight in naher Zukunft vom Markt verschwindet. Wie die Lage mit der Zulassung des AID von der Insight mit Lyumjev und/oder Fiasp ist, kann ich aus dem Stand auch nicht sagen.


    Am Horizont ist ja die Accu Chek Solo. An sich scheint das ne tolle Pumpe zu werden. Wie das mit der AAPS-Steuerung aussehen wird - gute Frage. Und wie da die Planung mit einem AID ist, ist mir auch nicht bekannt. :/



    Zitat

    Mein Arzt meinte dann beim letzten mal, da der Omnipod Out-of-the-Box keinen Loop hat solle ich mir mal Android APS anschauen.

    Also habe ich mich in den letzten drei Monaten intensiv damit beschäftigt und nutze nun folgendes Setup:

    Smartwatch <--- xdrip <--- Build your own Dexcom App G6 ---> AndroidAPS ---> Nightscout

    Dann bist du aufs Loopen mit AAPS schon ordentlich vorbereitet. Nice.


    Zitat

    AndroidAPS nutze ich natürlich derzeit mit einer virtuellen Pumpe und habe die Tutorials durchgearbeitet und denke das ich damit gut zurecht komme.

    Hast du die Objectives auch durchgearbeitet, die einen closed Loop beinhalten? Theoretisch sollen die nicht mit einer virtuellen Pumpe gemacht werden.


    Zitat

    Als nächstes habe ich vor, mir einmal ein Paket mit 10 Omnipod Dash auf eigene Kosten zu kaufen und dann bei meinem nächsten Termin in 3 Monaten mit meinem Arzt zu besprechen und wenn ich gut zurecht komme den Antrag bei der Kasse stellen (TK).

    Wenn dir die Kosten für die 10 Pods nicht weh tun, spricht da erstmal nichts gegen aus praktischer Sicht.


    Zitat

    Als Bolus Insulin nutze ich Lyumjev, es sollte doch auch möglich sein den Pod mit der Spritze aus dem Pen zu befüllen oder ?

    Ich glaube das Lyumjev ist offiziell nicht für den Dash zugelassen oder ? Nutzt das jemand im Dash ?

    Die Frage ist, wie lange dein Pen braucht, um 200E in den Pod zu drücken. Und ob der Druck aus dem Pen da überhaupt passt. Könnte nervig sein.


    Zitat

    Sollte doch alles so funktionieren oder habe ich etwas übersehen ?

    Nen guten Überblick hast du anscheinend schon. Wenn du auf eigene Faust die Pods anschaffst, kannst du theoretisch prüfen, ob das alles passt. Sich ggf. mehrere Jahre an eine Pumpen-Verordnung zu binden ist immer ne nervige Entscheidung. Melde gerne hier mal zurück, wies lief - falls du das Omnipod-auf-eigene-Faust experiment startest.

    Zitat

    Eine Pumpe mit Schlauch kommt für mich eigentlich nicht in Frage, ich hatte eigentlich direkt an den Omnipod gedacht.

    Es passiert schon öfters, dass Insulin bei Omnipods nach dem 2. Tag (manchmal früher) ausläuft. Bei mir ist das z.B der Fall. Davor zu testen ist aufjedenfall gute Idee.

    Zitat

    Als nächstes habe ich vor, mir einmal ein Paket mit 10 Omnipod Dash auf eigene Kosten zu kaufen und dann

    Frage Mal bei deinem Diapraxis, ob die dir paar pods kostenlos zur Verfügung stellen können. Meistens klappt das.


    Zitat

    Also habe ich mich in den letzten drei Monaten intensiv damit beschäftigt und nutze nun folgendes Setup:

    Ich glaube das reicht schon, um mit einer echten Pumpe anzufangen. Ich habe sogar die Objectives übersprungen (nicht ratsam) und vor dem Loopen nur 3 Tage mich mit dem Thema auseinandergesetzt und es hat gereicht.


    Zitat

    Falls ich mit den 200 Einheiten nicht über die 3 Tage kommen sollte (wie gesagt, schwankt teils sehr) würde ich ggf. das Lyumjev als U200 nutzen

    Offiziell zwar nicht zugelassen aber machbar.

    Die Frage ist, ob dein doc das verschreibt.

    Hi,


    vielen lieben Dank für die ganzen hilfreichen Tipps und Anmerkungen.


    Zitat von Hype

    Ja, benutze das gleiche Setup mit DASH, AAPS, G6 und Lyumjev. Das ganze funktioniert hervorragend.


    Bei einem Hba1c von 9% glaube ich allerdings, das Du Dich nochmal intensiv mit Basalrate, KH & Korrekturfaktoren auseinandersetzen musst, bevor der Loop richtig rund läuft.

    Das theoretische Wissen ist glaube ich bei mir vorhanden. Das Problem sind bei mir die großen Schwankungen. Ich war vor 4 Monaten in der Klinik in Bad Mergentheim. Dort wurden die Insuline umgestellt (von Fiasp und Tresiba auf Lyumjev und Levemir, komme damit auch schonmal wesentlich Besser zurecht als vorher) und alles an den Faktoren hin und her gestellt. Resultat: 2-3 Tage läuft es ganz gut und dann stimmt wieder gar nichts. So wie ich es auch vorher allen gesagt habe, nur vor der Klinik hat mir keiner geglaubt und jeder dachte (mein Dok inklusive) es läge an meinem fehlenden Interesse oder Wissen. Jetzt wo mir jeder attestiert hat das dem nicht so ist kommen alle zu dem Entschluss das nur noch ein AID System das halbwegs hinkriegen kann.


    Zitat von Artem

    Ich glaube das reicht schon, um mit einer echten Pumpe anzufangen. Ich habe sogar die Objectives übersprungen (nicht ratsam) und vor dem Loopen nur 3 Tage mich mit dem Thema auseinandergesetzt und es hat gereicht.


    Offiziell zwar nicht zugelassen aber machbar.

    Die Frage ist, ob dein doc das verschreibt.

    Ja, ich habe bisher nur die Objectives bis zum Open Loop gemacht. Hier würde ich dann mit dem Omnipod starten wollen.

    Die Idee mit dem U200 Insulin kam sogar von meinem Doc als ich im Gespräch meinte, dass das mit den 200 Einheiten evtl. knapp werden kann. So ganz inoffiziell natürlich ;-) Also an der Verschreibung wird es glaube ich nicht scheitern, hatte das Lyumjev sogar auch schonmal als U200 im Pen.


    Zitat von Szaladin

    Die Frage ist, wie lange dein Pen braucht, um 200E in den Pod zu drücken. Und ob der Druck aus dem Pen da überhaupt passt. Könnte nervig sein.

    Ich meinte eigentlich mit einer Spritze (ist da nicht eine bei den Pods dabei?) das Insulin aus dem Pen ziehen und damit den Pod befüllen. Habe zumindest vor vielen Jahren schonmal gelegentlich Einmalspritzen aus dem NovoRapid Einmalpen gezogen wenn ich länger weg war und den Pen nicht mitnehmen wollte. Sollte doch beim Lyumjew KwikPen genauso klappen hoffe ich.




    Ich werde dann nach meinem Urlaub mal die Bestellung tätigen (klar, ~330€ tun schon etwas weh, aber zumindest brauche ich den teuren PDM nicht) und hier auf jeden Fall berichten wie es läuft !

    Zitat von fliesrod

    Hi,


    vielen lieben Dank für die ganzen hilfreichen Tipps und Anmerkungen.


    Das theoretische Wissen ist glaube ich bei mir vorhanden. Das Problem sind bei mir die großen Schwankungen. Ich war vor 4 Monaten in der Klinik in Bad Mergentheim. Dort wurden die Insuline umgestellt (von Fiasp und Tresiba auf Lyumjev und Levemir, komme damit auch schonmal wesentlich Besser zurecht als vorher) und alles an den Faktoren hin und her gestellt. Resultat: 2-3 Tage läuft es ganz gut und dann stimmt wieder gar nichts. So wie ich es auch vorher allen gesagt habe, nur vor der Klinik hat mir keiner geglaubt und jeder dachte (mein Dok inklusive) es läge an meinem fehlenden Interesse oder Wissen. Jetzt wo mir jeder attestiert hat das dem nicht so ist kommen alle zu dem Entschluss das nur noch ein AID System das halbwegs hinkriegen kann.

    Hast Du es schon mal mit einer kohlenhydratreduzierten Ernährung versucht?

    Definiere Kohlenhydratreduzierte Ernährung ;-)

    Bei ca. 50-100g KH pro Tag reagiere ich dann total empfindlich auf das Insulin. Selbst 1-2IE werden dann zum Kanonenritt. Gleichzeitig habe ich dann direkt mit Ketonen (Teststreifen regelmäßig +++) zu kämpfen, wodurch dann natürlich alles wieder in die andere Richtung geht.


    Am Besten komme ich jetzt mit ca. 20KE oder knapp darunter zurecht.


    Die 29KE, die mir die Ärzte im Krankenhaus immer geraten haben (1,74m groß) halte ich allerdings für viel zu viel.

    Zitat von fliesrod

    Definiere Kohlenhydratreduzierte Ernährung ;-)

    Bei ca. 50-100g KH pro Tag reagiere ich dann total empfindlich auf das Insulin. Selbst 1-2IE werden dann zum Kanonenritt. Gleichzeitig habe ich dann direkt mit Ketonen zu kämpfen, wodurch dann natürlich alles wieder in die andere Richtung geht.

    Genau!

    Das wäre ja der Sinn, besonders wenn Du dadurch Insulinempfindlicher werden würdest, könntest Du Dir das U200 sparen.


    Kohlenhydratreduzierte Ernährung: Naja, je nach Hba1c Ziel zwischen 30 & 100gr am Tag.


    Durch weniger Kohlenhydrate und durch weniger Insulin, würdest Du auch die Gefahr verringern, über oder unterzuzuckern. Ergo, Du hättest weniger Schwankungen.


    Über Ketone musst Du Dir keine Sorgen machen, solang Du immer gut mit Insulin versorgt bist. Ketose und Ketoacidose sind ja zwei vollkommen verschiedene Dinge.

    Einmal editiert, zuletzt von Hype ()

    Zitat von fliesrod

    Ich meinte eigentlich mit einer Spritze (ist da nicht eine bei den Pods dabei?) das Insulin aus dem Pen ziehen und damit den Pod befüllen. Habe zumindest vor vielen Jahren schonmal gelegentlich Einmalspritzen aus dem NovoRapid Einmalpen gezogen wenn ich länger weg war und den Pen nicht mitnehmen wollte. Sollte doch beim Lyumjew KwikPen genauso klappen hoffe ich.

    Ah, dann hatte ich das falsch verstanden. Ja, da ist eine Einwegspritze dabei extra dafür. Die lässt sich auch nutzen, um bei nem verbrauchten Pod den Schaltkreis zu deaktivieren, damit der tote Pod nicht durch ne Fehlschaltung zum "Kreischer" wird :)

    Ich habe mal eine Frage zur Tragedauer, meine Insulinmengen sind Teilweise so das ich in 3 Tagen gelegentlich auch mehr wie 200 Einheiten Insulin brauche, bekommt man dann mehr Pods im Jahr/Quartal Verschrieben, oder sollte man größere Bolusmengen dann per Pen Spritzen? In die VEO gehen auch nur etwa 180 Einheiten nur welche ich hier, wenn die Ampulle leer ist.


    Ich selber Loope seit über 2 Jahren mit meiner alten Veo Insulinpumpe und einem iPhone. Das Setup würde ich gerne in der Form beibehalten.

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    puɐʇsɟdoʞ uǝuıǝ ǝpɐɹǝƃ ʇɥɔɐɯ 'uuɐʞ uǝsǝl sɐp ɹǝʍ シ

    Zitat von Typ1er

    bekommt man dann mehr Pods im Jahr/Quartal Verschrieben, oder sollte man größere Bolusmengen dann per Pen Spritzen?

    Ist doch eine gute Idee! Ansonsten wird es deine Krankenkasse vermutlich ablehnen, mehr Pods zu verschreiben, aber fragen kostet ja nix. Und mit der AAPS 3.X-Unterstützung für den Dash ist ja auch alles gebongt! ;)

    :nummer1: Mai 2024: 10 Jahre Dana-Pumpe!