Libre Sense - Der "lifestyle" Glukose-Sensor (mit echter CGM-Funktion)

  • Ein sehr interessanter Schachzug von Abbott:

    Sie bringen den Libre 2 für (nichtdiabetische ?) Sportler als Libre sens auf den Markt. Mit passender App, die direkt die Bluetooth-Werte wie bei einem echten CGM anzeigt. Zielgruppe sind wohl interessierte Sportler, die ihren Energiehaushalt überwachen wollen.


    Die spannende Frage ist, ob man damit die aufwendige Zulassung als Medizinprodukt umgehen kann und ob diese App dann auch (indirekt) für uns normale Libre 2 Nutzer zur Verfügung steht.

  • Macht Sinn die Zielgruppe auf Sport & Fitnessinteressierte zu erweitern, besonders weil die ketogene Diät in diesen Kreisen als Methode zur Körperfettreduktion populär ist.

  • Sieht aus wie ein Libre, fühlt sich an wie ein Libre, schmeckt wie ein Libre.

    Ist aber nur für Supersapiens ( Sportler ).

    Da bin ich leicht angesäuert, da geht die konstante Anzeige doch auch für Dias ...

    Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen.

  • So ein Schmarrn. Was soll das Sportler mit gesundem BZ bringen? Ich persönlich sehe da keinerlei Vorteile mit so einem Sensor Interessanter sind da diese Atemgeräte, die die aktuelle Stiffwechsellage messen können.

  • Vor allem auch spannend zu sehen ob dir das Ding dann wirklich beim Sport auch die richtigen Ergebnisse zeigt.

    Mein L2 ist während dem Sport und teilweise Stunden danach noch ziemlich unbrauchbar, bis die Muskeln wieder aufgefüllt sind.

    "Gibt das Leben dir Zitronen, frag nach Salz und Tequila..." SDP

  • vielleicht sollten wir Abbott sagen, dass xDrip auch eine "kompatible" App ist - ob wir mit der Supersapiens-App (find ich übrigens ziemlich diskriminierend) die Daten auch empfangen können - oder ob das wirklich ein anderer Sensor ist...

    Blutzucker ist die Autobahn, Gewebszucker ne Nebenstraße!

  • So ein Schmarrn. Was soll das Sportler mit gesundem BZ bringen? Ich persönlich sehe da keinerlei Vorteile mit so einem Sensor Interessanter sind da diese Atemgeräte, die die aktuelle Stiffwechsellage messen können.

    Sportler versuchen ihre Blutzuckwerte niedrig zu halten, um einen Insulinanstieg vorzubeugen. Da Insulin dabei hilft, Fett einzulagern und das z.b. im Kraftsport nicht erwünscht ist, könnte so ein Sensor dabei helfen, Blutzuckeranstiege zu registrien. In Verbindung mit einem Messgerät für Ketone, läßt sich dann sehr gut ableiten in wieweit Sport/Ernährung erfolgreich sind.


    Tipp: 'Die optimierte Keto-Diät' von Klaus Arndt. Da läßt sich auch sehr viel über Diabetes lernen, obwohl es ein Buch für Kraftsportler ist.

  • ich find's ne Frechheit, dass sie konstante Werte den Sportlern zur Verfügung stellen um ihr "Hobby" zu optimieren, sich aber weigern, das denen zuzugestehen, deren Gesundheit davon abhängt

    Blutzucker ist die Autobahn, Gewebszucker ne Nebenstraße!

  • ich find's ne Frechheit, dass sie konstante Werte den Sportlern zur Verfügung stellen um ihr "Hobby" zu optimieren, sich aber weigern, das denen zuzugestehen, deren Gesundheit davon abhängt

    Da der Libre sens wohl kein Medizinprodukt ist, dürfte die Zulassung viel einfacher sein, als bei einem medizinisch genutzten CGM. Unsere Variante mit xDrip muss mittels Glättung usw. ja auch ziemlich tricksen, damit vernünftige Werte rauskommen. Wenn man einfach die übermittelten Rohwerte nimmt, dann entstünde ne ziemliche Achterbahnfahrt. Mal sehen, wie das dann bei dem Libre sens aussieht.


    Außerdem lese ich öfter mal das Gerücht, dass Abbott wohl (gegen Dexcom?) einen Patentstreit verloren hat und dementsprechend gar kein CGM auf dem Markt anbieten darf. Daher wohl auch die "Krücke" mit den Alarmen + Scannen. Ich kann mir schon gut vorstellen, dass Abbott selbst gerne den Libre 2 als echtes CGM mit live-Werten vermarktet hätte.

  • Genaueres weiß ich leider nicht, aber ich lese eben immer wieder, das es wohl mal einen Patentprozess gab und am Ende irgendein Vergleich geschlossen wurde. Möglicherweise beeinhaltet dieser, dass Abbott für eine bestimmte Zeit kein eigenes CGM rausbringen darf.

    Letzendlich geht es ja bei den Patenten oft um kleine Details wie bestimmte Funktionen des Sensors gelöst werden und viele Firmen halten ja alle möglichen Patente, die sie selbst gar nicht nutzen, nur um Konkurrenz zu verhindern.. Könnte mir auch vorstellen, dass es irgendwas mit der Werkkalibrierung zu tun hat, denn da gibts es ja neben Abbott und Dexcom irgendwie auch keine anderen Produkte, die werkskalibiert sind.

  • ich find's ne Frechheit, dass sie konstante Werte den Sportlern zur Verfügung stellen um ihr "Hobby" zu optimieren, sich aber weigern, das denen zuzugestehen, deren Gesundheit davon abhängt

    Sportlern geht's auch um Ihre Gesundheit. Nur weil die meisten Menschen, ob Diabetiker oder nicht, fett & faul sind, bedeutet das nicht das Sport nur ein Hobby ist. Wer seinen Körpersysteme bei fehlender Benutzung verkümmern läßt, der stirbt halt eher.

  • Nur weil die meisten Menschen, ob Diabetiker oder nicht, fett & faul sind, bedeutet das nicht das Sport nur ein Hobby ist. Wer seinen Körpersysteme bei fehlender Benutzung verkümmern läßt, der stirbt halt eher.

    Ich habe sehr starke Zweifel, dass die Informationen die ein gesunder Sportler aus seinen Glukosedaten ziehen kann in irgendeiner Weise seine Gesundheit verbessern können.

    Das ganze dürfte eher ein fancy-Spielzug für Prosumer sein, die sich an lustigen statistischen Auswertung erfreuen.

  • Nur weil die meisten Menschen, ob Diabetiker oder nicht, fett & faul sind, bedeutet das nicht das Sport nur ein Hobby ist. Wer seinen Körpersysteme bei fehlender Benutzung verkümmern läßt, der stirbt halt eher.

    Ich habe sehr starke Zweifel, dass die Informationen die ein gesunder Sportler aus seinen Glukosedaten ziehen kann in irgendeiner Weise seine Gesundheit verbessern können.

    Das ganze dürfte eher ein fancy-Spielzug für Prosumer sein, die sich an lustigen statistischen Auswertung erfreuen.

    Ob man dafür gleich nen Sensor braucht, halte ich auch für Fragwürdig. Ein Blutzuckermessgerät würde es wohl auch tun.

    Den Sportler interessiert vor allem die durch Insulin verstärkte Einlagerung von Glucose als Glycogen in den Muskelzellen. Glycogen dient bekannterweise der Energieversorgung. Bei einer Ketogenen Ernährung werden Kohlenhydrate durch Fette und Protein ersetzt, wobei dann fettsäuren und Ketone die Aufgabe des Glykogens übernehmen.

    Klappt das, hat man eine entsprechend flache Blutzuckerkurve. Ansonsten muss man halt nachjustieren, und auf gewisse Lebensmittel verzichten.

  • Mir ist immernoch nicht klar, wie man daraus einen gesundheitlichen Vorteil generieren will. Ein gesunder Mensch hat ja gerade eine Bauchspeicheldrüse mit Insulinproduktion um seine Blutzuckerverläufe in einem unschädlichen Rahmen zu halten.