Libre Sense - Der "lifestyle" Glukose-Sensor (mit echter CGM-Funktion)

  • Mir ist immernoch nicht klar, wie man daraus einen gesundheitlichen Vorteil generieren will. Ein gesunder Mensch hat ja gerade eine Bauchspeicheldrüse mit Insulinproduktion um seine Blutzuckerverläufe in einem unschädlichen Rahmen zu halten.

    Es geht nicht darum ob die Blutzuckerverläufe in einem unschädlichen Rahmen zu halten, sondern durch Kohlenhydratverzicht die Insulinausschüttung zu stoppen damit kein Fett eingelagert wird.

    Nicht jeder übergewichtige Mensch ist Diabetiker, oder hat krankhafte Blutzckerverläufe. Dennoch spielt Insulin & eine kohlenhydratreiche Ernährung eine Rolle dabei, warum die Leute fett werden.

  • es ist aber nicht für fette Leute gedacht, sondern für Sportler...

    Sportler beschäftigen sich exzessiv mit Ernährungsthemen. Klar, man möchte ja auch eine optimale Körperkomposition erreichen & darum ist man sehr genau daran interessiert auf welche Weise sich z.b. Körperfett reduzieren läßt.

  • So ein Schmarrn. Was soll das Sportler mit gesundem BZ bringen? Ich persönlich sehe da keinerlei Vorteile mit so einem Sensor Interessanter sind da diese Atemgeräte, die die aktuelle Stiffwechsellage messen können.

    Sportler versuchen ihre Blutzuckwerte niedrig zu halten, um einen Insulinanstieg vorzubeugen. Da Insulin dabei hilft, Fett einzulagern und das z.b. im Kraftsport nicht erwünscht ist, könnte so ein Sensor dabei helfen, Blutzuckeranstiege zu registrien. In Verbindung mit einem Messgerät für Ketone, läßt sich dann sehr gut ableiten in wieweit Sport/Ernährung erfolgreich sind.


    Tipp: 'Die optimierte Keto-Diät' von Klaus Arndt. Da läßt sich auch sehr viel über Diabetes lernen, obwohl es ein Buch für Kraftsportler ist.

    Das ist schon klar. Aber der BZ sagt nichts darüber aus, wieviel Insulin in einem gesunden System aktiv ist!

    Mann kann ne hohe Insulinsensitivität haben, schwankend nach Tageszeit, Sportpensum und Hormonstatus. Der BZ eines Gesunden mit Slow Carb Ernährung Schwankt vielleicht zwischen 70 und 110. Selbst als High Carber mit entrsprechend Verzögerungsfett im Essen muss der BZ nicht schwanken, und wenn dann nur sehr kurzfristig.

    Ist mir ein Rätsel was man da herauslesen will...

  • Ein Bz Anstieg auf 140, z.b. nach dem Genuß einer Cola, wird auch bei einem Gesunden mit normaler Insulintoleranz zu einer größeren Ausschüttung von Insulin führen, als der Verzehr eines Steaks.


    Der Körper braucht für verschiedene Lebensmittel, verschiedene Mengen an Insulin. Insulinresistenz hin oder her.

  • Aber nicht wenn er die Cola vor dem Sport trinkt oder ne Pizza dazu reinschiebt.

  • Dafür ist die App ja da, um Auskunft über das optimale Energieniveau zu geben.


  • Nettes Werbevideo, wobei es aber genau das Gegenteil von dem beschreibt, was du oben genannt hast. Ziel ist hier ja eher das Timing der Glukose zur Leistungssteigerung, als eine Gewichtsabnahme oder Verbesserung der Gesundheit.


    Aber ja, die Idee mithilfe des Sensors punktgenauer Nachzufuttern scheint wohl in der Tat einen gewissen Nutzen zu haben. Wäre Interessant, ob das System dann auch bei Wettbewerben zugelassen wird.

  • Nettes Werbevideo, wobei es aber genau das Gegenteil von dem beschreibt, was du oben genannt hast. Ziel ist hier ja eher das Timing der Glukose zur Leistungssteigerung, als eine Gewichtsabnahme oder Verbesserung der Gesundheit.

    Stimmt.

    Beim Laufen geht es um Ausdauer und dem Training des Herz-Kreislaufsystems. Beim Kraftsport steht wohl eher Muskelaufbau und Fettabbau im Vordergrund, wobei dem negativen Effekt von Kohlenhydraten wohl eher Aufmerksamkeit gewidmet wird.

    Meines Wissens gibt es unterschiedliche Ansätze zur Ernährung im Sport. Logischerweise interessieren mich nur solche, bei denen weitgehendst auf Kohlenhydrate verzichtet wird.


    Ob ein Läufer unbedingt einen Sensor benötigt um zu merken das er unterzuckert, ist mir unbekannt. Überhaupt wird in diesem Video eine Präzision vorgegaukelt die so nicht existiert, misst der Libre 2 doch fast immer 20mg/dl zu tief..

  • Sportler versuchen ihre Blutzuckwerte niedrig zu halten, um einen Insulinanstieg vorzubeugen. Da Insulin dabei hilft, Fett einzulagern und das z.b. im Kraftsport nicht erwünscht ist, könnte so ein Sensor dabei helfen, Blutzuckeranstiege zu registrien.

    Ach ich vergaß ja ganz, Sportler haben ja gar keine Bauspeicheldrüse und deswegen muß wohl auch Insulin gespritzt werden.:P

    Schon mal einen dicken/fetten Sportler oder Fitnessinteressierten gesehen (von Ausnahme von Sumoringern)??


    Mir als Hobbysportler (egal ob nun diabeteskrank oder nicht) ist es sowas von verdammt himmelschnurzpiepegal ob Fett eingelagert wird oder nicht, denn ich weiß durch den regelmäßgen Sport und Ernährung die sich im Rahmen hält, werde ich nicht zunehmen.


    Jaja ich weiß, beim Kraftsport geht's darum unsinnig viel Muskeln aufzubauen, damit sie sich dann, weil sie im Alltag sowieso nicht gebraucht werden und ohne Training, wieder abgebaut werden 8o

    Das sich Kraftsportler mit Insulin eindecken ist mir bekannt, aber ob das auch wirklich was bringt? Und irgendwie fehlt denen IMHO auch einen Zacken in der Krone.

    5 Mal editiert, zuletzt von House ()

  • Zunehmen an Muskelmasse ist positiv. Irgendwelche Fetteinlagerungen größtenteils negativ. Also wenn ich auf die Waage steige, will ich schon gern wissen was da gewogen wird (Fett, Muskeln, Wasser etc.)

  • von der Homepage:


    Zitat


    . Er ist speziell für Sportzwecke entwickelt worden. Der Biosensor ist nicht für den medizinischen Gebrauch vorgesehen und nicht für die Diagnose, Behandlung oder das Management von Diabetes oder anderen Krankheiten geeignet.

    :laub:rofl Klar doch, der Sensor ist nie nicht vorher für Diabetes entwickelt worden und ist auch gar nicht dafür geeignet! Wenn letzteres stimmt, dann nur im Wege eines Softwareeinstellung auf dem Sensor-Chip.


    aber wahrscheinlich liegt das daran, daß die andere Glukosedaten ablesen als wir mit unserem Sensor:


    Zitat

    in Echtzeit einfach die Molekularglukosedaten Ihres Körpers abzulesen

    :rofl

  • Das ist schon lustig dieses Marketingeschwätz 'Molekularglukosedaten' 'Biosensor'. Ja mei, wenn es der breiten Masse hilft (EKGs waren auch für Herzkranke von Interesse, sind jetzt aber durch die Apple Watch auch für Gesunde messbar) und dadurch Sensoren vielleicht billiger werden hab ich nix dagegen.

    Einmal editiert, zuletzt von Hype ()

  • Erstaunlich, dass es so lange gedauert hat, dass ein Hersteller versucht das als Lifestyle und Wellnessprodukt zu vermarkten. Da zahlen die Leute ja freiwillig viel Geld.

    Als Riesenauswahl bekommt Abbott dann noch richtig viele Daten von Nichtdiabetikern.

  • Moderator

    Hat den Titel des Themas von „Libre sens - Der "lifestyle" Glukose-Sensor (mit echter CGM-Funktion)“ zu „Libre Sense - Der "lifestyle" Glukose-Sensor (mit echter CGM-Funktion)“ geändert.
  • Webseite: Die Biosensoren sind nicht kompatibel mit der Diabetes App.


    Andersrum wäre für uns ja auch interessanter:

    Kann man mit der Biosensor App einen Diabetes Sensor starten / auslesen ?


    Mir würde der Bereich 54 - 200 absolut reichen, ich brauche auch keine Libre Diabetes App.

  • Ich denke, Zielgruppe werden hauptsächlich die Fitness-Freaks sein, die jetzt auch schon ihre Körperdaten und Schlaf tracken ohne viel damit anfangen zu können. Und v.a. die Abnemhmindustrie, da wird der Ernährungsberater dann seinem dicken Dicken einen Sensor für 4 Wochen verpassen und so tun, als würde man von den Werten auf irgendwas schließen können. Oder vom Arzt oder Heilpraktiker. D.h der Preis wird inkl. dieser Provision sein....


    Der Jeff von Living Keto hat auch mal den G5 für den Radrennsport getestet und der Outcome war nicht wirklich toll. http://living-keto.at/Blog/tkd…etztaler-radmarathon.html

    Er ist kein Profi, aber ein Selbstoptimierer und wäre sicher einer der der ersten, die den ausprobieren würden.

  • Ich war im ersten Moment (wie viele andere Diabetiker wohl auch) auch ziemlich sauer, dass Abbott Sportlern, die das ganze nur als Lifestyle Produkt "benötigen" ein echtes GCM "gönnt", uns Diabetikern aber nicht.


    Aber als ich dann den Schriftzug "Kein Medizinprodukt" auf der Packung gelesen habe wurde mir klar wieso (zumindest vermute ich es).


    Für Medizinprodukte gelten eben !!! extrem !!! strenge Sicherheits- und Qualitätsstandards. Da geht soweit, dass selbst noch so kleine Änderungen (selbst wenn es nur Bugfixes - Behebung von Fehlern für die nicht ITler unter uns - sind) im Programmcode einen riesigen "Rattenschwanz" von Tests und Abnahmen nach sich ziehen.


    Da diese Sensoren aber (zumindest offiziell) kein Medizinprodukt sind, dürften für diese ähnliche Standards wie für ein Handy oder einen Fernseher zählen.


    Ich frage mich ob Abbott wirklich Sensoren an Sportler verkaufen will, oder ob das Ganze nicht mehr oder weniger ein Vorwand ist:


    -ein echtes GCM "im Feld" in einer "unkritischen Umgebung" (ein Sportler oder auch sonst gesunder Mensch trägt ja im Gegensatz zu einem Diabetiker ja normalerweise keinen Schaden davon, wenn der Sensor nicht richtig funktioniert und im ungünstigsten Fall falsche Werte liefert) zu testen ohne dafür die bei einem Medizinprodukt vorgeschriebenen Regeln (klinische Studien usw.) einhalten zu müssen. Quasi als "inoffizieller" Test für den Libre 3


    -der DIY Diabetes Community "offene" (sprich mit einer freien, dokumentierten Schnittstelle bzw. APIs) Sensoren anbieten zu können, ohne dabei Ärger mit verschiedenen Regulierungsbehörden für Medizinprodukte zu bekommen. Teilweise fordern solche Behörden die Hersteller von GCMs und Insulinpumpen ja auch dazu auf Ihre Geräte gegen "Hacker" abzusichern. Da diese Sensoren aber ja offiziell kein Medizinprodukt sind, könnte man solche Probleme so elegant umgehen.


    In beiden Fällen würden wir als Diabetiker letztendlich also auch davon profitieren.


    Aber selbst wenn diese Sensoren "offen" sein sollten hätten, sie zwei Nachteile:


    -da kein Medizinprodukt würde die wohl auch definitiv keine KK bezahlen

    -wenn die Bluetouth Verbindung genau so "gut" (zumindest in Verbindung mit meinem iPhone) ist wie bei Libre 2, dann bleibe ich trotzdem lieber bei meinem Bubble Transmitter. Denn mit dem Bubble "emfpängt" mich mein iPhone durch die Ganze Wohnung, die Alarm-Funktion von LibreLink hat sobald ich nur in einem anderen Zimmer war doch immer recht schnell einen Signalverlust gemeldet


    Liebe Grüße


    Aleksandar

    Wenn ich Diabetes-Therapieformen mit Internet-Anschlüssen vergleiche (mein persönliches Empfinden, kann für andere natürlich ganz anders sein):

    -ICT = 56k Analog-Modem

    -Pumpe = in Deutschland übliche VDSL Anschlüsse

    -Closed Loop = Gigabit FTTH Glasfaser-Anschluss

  • Die Zielgruppe sind Diabetiker, auch wenn da 'kein Medzinprodukt' draufsteht wird die freundliche Apothekerin den Sensor Leuten anbieten, die vielleicht Gefahr laufen einen Typ2 Diabetes zu entwickeln, oder mal ein CGM ausprobieren wollen, um dann die Ergebnisse mit dem Hausarzt zu besprechen. Leistungssportler sind einfach eine viel zu kleine Zielgruppe um damit Geld zu machen.