Insulinpumpe - Ausreichende Indikation?

  • Bei der DanaRS war die Lieferung kein Thema, weil Diaexpert die auf Lager hat. Der limitierende Faktor war der Termin für die Einweisung. Da ich das im Rahmen einer stationären Pumpenschulung machen wollte, habe ich nochmal 6 Wochen extra gewartet. Das hat sich aber für mich gelohnt, aber das ist ein anderes Thema und zu Pandemiezeiten eher irrelevant.


    Diaexpert hat freiberuflich arbeitende Pumpeneinweiser, da sollte es eigentlich möglich sein, zügig einen Termin zu organisieren. Wichtig war mir, in den ersten Tagen Leute für Anfänger-Fragen erreichbar zu haben und außerdem die Grundeinstellung ordentlich zu machen. Da gibt es bei niedergelassenen Praxen offenbar Qualitätsunterschiede, siehe auch die Erfahrungen von July95.


    Lg Hubi

    Die t:slim bekommt man nur bei vitalAire und muss daher auf den Außendienstmitarbeiter warten. Aber jetzt soll die Einweisung ja per Internet sein. Und die DiaPraxis ist auch keine Lösung, weil die DiaAssistenten die Pumpe ja auch nicht kennen und auch da der vitalAire-Mitarbeiter Zeit haben muss.


    Anfängerfragen zum Diabetes haben sich nach 46 Jahren und mitlesen hier im Forum erledigt.
    Es gibt nur Pumpentechnische Fragen und von den anderen Leuten hier die kleinen Tipps.

    Damals z.B. der Hinweis, dass die leeren Schutzkäpselchen von den Injektionsnadeln genau auf die Reservoirköpfe der MM-Reservoirs passen, oder, dass man beim Aufziehen des Insulins ins Reservoir oder die Einmalspritze den Daumennagel an die "Stange" unten an der Spritze hält, dann flutscht nicht aus Versehen das Inulin unten raus usw., usw.

    Bald feiere ich mein Goldenes Diabetesjubiläumg - wer feiert mit? :laub

    Spätschäden können gern an meiner Garderobe abgegeben werden - da hängen schon ein paar kleine.

  • Bei der DanaRS war die Lieferung kein Thema, weil Diaexpert die auf Lager hat. Der limitierende Faktor war der Termin für die Einweisung. Da ich das im Rahmen einer stationären Pumpenschulung machen wollte, habe ich nochmal 6 Wochen extra gewartet. Das hat sich aber für mich gelohnt, aber das ist ein anderes Thema und zu Pandemiezeiten eher irrelevant.


    Diaexpert hat freiberuflich arbeitende Pumpeneinweiser, da sollte es eigentlich möglich sein, zügig einen Termin zu organisieren. Wichtig war mir, in den ersten Tagen Leute für Anfänger-Fragen erreichbar zu haben und außerdem die Grundeinstellung ordentlich zu machen. Da gibt es bei niedergelassenen Praxen offenbar Qualitätsunterschiede, siehe auch die Erfahrungen von July95.


    Lg Hubi

    Bei mir hieß es damals bei DiaExpert Lieferung kann von DiaExpert frühestens nach ca. 2 Wochen nach Genehmigung erfolgen.


    Wegen Einweisung muss man dann schauen. Je nachdem, ob du im deiner DiaPraxis, stationär oder daheim die Einweisung machen möchtest, dauert es unterschiedlich. Bei mir waren es ca. 6 Wochen.


    Gendra Du kennst deine DiaPraxis ja einigermaßen. Gruppenschulungen für Pumpenträger werden von nur wenigen Diabetespraxen überhaupt durchgeführt. Jetzt zur Corona wahrscheinlich sowieso nicht. Ob deine Praxis fähig ist, in Einzelschulungen dich ordentlich zu schulen, musst du entscheiden.


    Ich kann sagen, ich war in Bad Mergentheim zwecks Korrektureinstellung einer neu gestarteten Pumpentherapie bei weitem nicht die einzige, die komplett von der DiaPraxis allein gelassen wurde. Das kennen die dort zur Genüge. Sie haben dann immer gesagt, dass sei wie Auto fahren lernen. Normal hat man ja Theoriestunden (Schulungen), Fahrstunden (gemeinsame Ermittlung von Basalrate, Faktoren..) sowie bei der ersten Fahrstunde eine Einweisung fürs Auto, wo ist Blinker, wo ist Bremse, Licht, etc. (Technische Einweisung)

    Und leider machen etliche Praxen nur die technische Einweisung. Beim Autofahren lernen wäre das, hier ist Gas da ist Bremse und dann mach jetzt einfach. Dass das nicht gut funktionieren kann, ist klar.


    Also Gendra solltest du auch Zweifel haben, würde ich dir empfehlen über eine stationäre Einstellung nachzudenken. Da wärst du auf jeden Fall auf der sicheren Seite. Wobei du auch später jederzeit noch nach Bad Mergentheim oder ähnliches gehen könntest, solltest du es ambulant versuchen und es nicht funktionieren.

  • meine Ersteinstellung auf die Pumpe war auch ein Gruppen-"Event", unsere Dia-Elfe hatte uns die jeweilige Basalrate aufgeschlüsselt (erstmal nach Schema F), die Faktoren kannten wir ja und eingegeben wurde alles gemeinsam, gemeinsam das Füllen und anlegen vom Katheter geübt und dann nach einigen Wochen und Erfahrung sammeln gab's eine Pumpen-CGM-Schulung (das CGM war für uns damals auch neu, bis auf 2, die damals schon den Libre hatten, aber das korrekte Lesen der Kurven konnten wir trotzdem nicht).


    Uns wurde damals eine Krankschreibung angeboten, kann ich nur empfehlen, denn am Anfang macht man echt viele Basalratentests und fummelt mit der Pumpe und der Bedienung rum und ich weiß nicht, was blöder gewesen wäre, wenn ich in der Therapie oder im Job abgelenkt gewesen wäre :rofl:pfeil: (ach, sorry... du wolltest Salzsäure? Mist...)

    Blutzucker ist die Autobahn, Gewebszucker ne Nebenstraße!

  • meine Ersteinstellung auf die Pumpe war auch ein Gruppen-"Event", unsere Dia-Elfe hatte uns die jeweilige Basalrate aufgeschlüsselt (erstmal nach Schema F), die Faktoren kannten wir ja und eingegeben wurde alles gemeinsam, gemeinsam das Füllen und anlegen vom Katheter geübt und dann nach einigen Wochen und Erfahrung sammeln gab's eine Pumpen-CGM-Schulung (das CGM war für uns damals auch neu, bis auf 2, die damals schon den Libre hatten, aber das korrekte Lesen der Kurven konnten wir trotzdem nicht).


    Uns wurde damals eine Krankschreibung angeboten, kann ich nur empfehlen, denn am Anfang macht man echt viele Basalratentests und fummelt mit der Pumpe und der Bedienung rum und ich weiß nicht, was blöder gewesen wäre, wenn ich in der Therapie oder im Job abgelenkt gewesen wäre :rofl:pfeil: (ach, sorry... du wolltest Salzsäure? Mist...)

    Krankschreibung ist ein guter Punkt - Pumpe in die Hand gedrückt kriegen, techn. Einweisung, initiales Basalratenprofil rein und am nächsten Tag ab zur Arbeit wäre selbst bei einem Bürojob sehr uncool geworden.


    Lg Hubi

    "Sing this corrosion to me!"

    (Stoßseufzer eines unbekannten Seglers)

  • Und ganz wichtig, solltest du Toujeo oder Tresiba als Basalinsulin haben, musst du nach Pumpeneinstellung auch min. die nächsten zwei Tage die Basalrate in der Pumpe extrem reduzieren, da das noch nachwirkt.


    Bei mir Mi abend letzte Toujeo Dosis, Pumpe Do Mittag abgelegt, TBR auf 20%. Niedriger ging wegen Mindestabgabemenge nicht. Niedrig den Nachmittag.

    Ab Abend dann normale Basalrate und ich kam mit Essen nicht mehr hinterher. Eben weil initiale Basalrate zu hoch und noch zusätzlich das Toujeo nachgewirkt hat.

    Erst am So war es anscheinend komplett aus dem Körper raus.

  • Und ganz wichtig, solltest du Toujeo oder Tresiba als Basalinsulin haben, musst du nach Pumpeneinstellung auch min. die nächsten zwei Tage die Basalrate in der Pumpe extrem reduzieren, da das noch nachwirkt.


    Bei mir Mi abend letzte Toujeo Dosis, Pumpe Do Mittag abgelegt, TBR auf 20%. Niedriger ging wegen Mindestabgabemenge nicht. Niedrig den Nachmittag.

    Ab Abend dann normale Basalrate und ich kam mit Essen nicht mehr hinterher. Eben weil initiale Basalrate zu hoch und noch zusätzlich das Toujeo nachgewirkt hat.

    Erst am So war es anscheinend komplett aus dem Körper raus.

    Das ist Plan A. Ich hatte Plan B; vorher schon das Basal absetzen. Allerdings hat man dann alle Hände voll zu tun, den BZ zu überwachen und passende Korrekturen zu spritzen (war ne Wochenendaktion).

    Lohnt sich aber, bei vermutlich vorhandenem Eigeninsulin(?) vorher gründlich drüber nachzudenken.


    Lg Hubi

    "Sing this corrosion to me!"

    (Stoßseufzer eines unbekannten Seglers)

  • wir bekamen vorher die Info, an dem Tag nur 2/3 des Basal zu spritzen, das passte bei mir zeitlich super (Levemir), es ging dann reibungslos in die Pumpentherapie über

    Blutzucker ist die Autobahn, Gewebszucker ne Nebenstraße!

  • Bei mir wurde damals auch gesagt nur 2/3 Basal spritzen. Aber ich wurde nicht krankgeschrieben.


    Interessant wie unterschiedlich das gehandhabt wird.

    Menschen lügen aus vielerlei Gründen, aber niemals ohne Grund.

  • Was mit dem Basal gemacht wurde, weiß ich nicht mehr, ist einfach zu lange her (ca. 13-14 Jahre). Allerdings weiß ich noch ziemlich genau, dass ich eine Woche krank geschrieben wurde. Das war auch gut und richtig!

  • Hallo zusammen,


    Ich möchte einen Antrag für Insulinpumpe stellen. Muss ich dafür

    Tagesbuch führen? oder reicht es wenn ich die Libreview-berichte schicke?

    Was gehört dazu noch?

  • Hallo zusammen,


    Ich möchte einen Antrag für Insulinpumpe stellen. Muss ich dafür

    Tagesbuch führen? oder reicht es wenn ich die Libreview-berichte schicke?

    Was gehört dazu noch?

    Die meisten Krankenkassen/MdK verlangen Blutzuckerwerte, KEs/BEs, gespritzte Insulineinheiten und Kommentare, wo herausgeht, wie du reagierst auf Sport, Krankheit, etc. Wichtig ist, dass dein Tagebuch deine Pumpenindikation untermauert. Es macht also bspw. wenig Sinn zwecks nächtlicher Hypos eine Pumpe zu beantragen und dann Blutzuckerwerte ohne jegliche nächtliche Hypos vorzulegen.


    Wenn die oben genannten Anforderungen auch mit Libre/LibreView erfüllt sind, reichen die Ausdrücke vielen Krankenkassen. Meine Krankenkasse wollte jedoch lieber ein handschriftliches Tagebuch. Der bisschen Schreibaufwand war es mir allerdings mehr als wert.

  • Man kann in der Libre Link App auch Tagebuch führen, indem man KH, IE und Text unter Notizen nach dem Scanvorgang eingibt. Das erscheint dann in Libre View.

  • Neben der Werten von ca. 3 Monaten (z.B. bei der Barmer reichen die Auswertungen aus Libre Link) ist auch grundsätzlich ein Rezept und gegebenenfalls noch ein Gutachten Deines Diabetologen, warum er die Pumpentherapie in Deinem Fall unterstützt, erforderlich.

  • Zusätzlich noch ein persönliches Motivationsschreiben, wo du nochmal aus eigener Sicht die Vorteile/Gründe für eine Pumpentherapie darstellt, scheint als sehr positiv angesehen werden.