Rundfunk-Sendung "Diabetes: Wie können wir vorbeugen und damit leben?" zum Nachhören (Deutschlandfunk)

  • Hallo,


    heute lief im Radio folgende Sendung über und mit Diabetes I und II (u. a. mit Herr M. Riedl, "Ernährungs-Docs"), welche nachgehört oder heruntergeladen werden kann:

    https://www.deutschlandfunkkul…ml?dram:article_id=487478

    https://ondemand-mp3.dradio.de…0201114_0905_7f39e97d.mp3


    Ein interessanter Blick darin: Diabetiker sollten viel mehr Gemüse & Ballaststoffe essen.


    Im Gespräch | Beitrag vom 14.11.2020

    Weltdiabetestag

    Diabetes: Wie können wir vorbeugen und damit leben?

    Moderation: Vladimir Balzer


    Auf Zucker verzichten: Etwa acht Millionen Menschen in Deutschland leben mit Diabetes. Etwa acht Millionen Menschen in Deutschland leben mit Diabetes, zwei Millionen von ihnen sind erkrankt, ohne es zu wissen. Mit Folgen: Diabetiker sterben fünf bis zehn Jahre früher – meist aufgrund einer zu späten Diagnose.


    (...) Ernährungsumstellung statt Insulin

    „In meiner ärztlichen Laufbahn hat sich die die Diabeteswelle zu einer Lawine entwickelt“, sagt der Internist und Diabetologe Dr. Matthias Riedl. „Wir haben uns daran gewöhnt, dass man nichts machen kann. Das ist auch ein weit verbreitetes Bild in der ärztlichen Welt.“ Riedl aber will etwas dagegen tun: In seinem Versorgungszentrum Medicum in Hamburg setzt der Mediziner auf eine Ernährungsumstellung und Gewichtsabnahme, gerade bei Patienten mit Diabetes-Typ 2. „Ich mache das seit 20 Jahren; wir haben damit erzielt, dass Menschen, die Medikamente und das Insulin loswerden konnten.“

    Sein Tipp: Täglich bis zu 500 Gramm Gemüse essen und möglichst pflanzliches Eiweiß, zum Beispiel Hülsenfrüchte und Nüsse. „Gemüse und Eiweiß bewirken einen existenziell niedrigen Blutzucker. Das ist ein einfaches Grundgerüst.“

    (...)

  • Danke für die Links und den Teilbericht! 👍


    "Wenn ich kann bin ich immer nett.

    Bin ich mal nicht nett, kann ich grad nicht." 8o


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    Generation X / Generation Golf und Digital Immigrant

  • Guter Beitrag.

    Herr Dr. Riedel spricht ein entscheidendes Problem an. Der Glaube durch die Verfügbarkeit von Insulin, bräuchte man sich keine Gedanken mehr um die Kohlenhydratzufuhr zu machen & könnte 'alles essen'.

    Genauso wurde mir das vor 20 Jahren beigebracht. Ein rießen Fehler.

  • Guter Beitrag.

    Herr Dr. Riedel spricht ein entscheidendes Problem an. Der Glaube durch die Verfügbarkeit von Insulin, bräuchte man sich keine Gedanken mehr um die Kohlenhydratzufuhr zu machen & könnte 'alles essen'.

    Genauso wurde mir das vor 20 Jahren beigebracht. Ein rießen Fehler.

    Das stimmt nicht. Es ist halt nur ein Bruchteil der T1d dazu in der Lage, das zu tun!

  • @zuckertyp Deinen Einwand müsstest Du evtl. noch etwas ausführen.

    Die Kritik von Herrn Dr. Riedel zielt darauf, dass viele Diabetiker nach der Einstellung auf das "Masthormon" Insulin dick werden mit den entsprechenden Folgeerscheinungen. In diesem Sinne kann man eben nicht grundsätzlich "alles essen". Dieser Argumentation kann ich durchaus folgen.


    (Wenn man wie ich einen hohen kalorischen Grundumsatz und ein begrenztes Magenvolumen hat, ist man von diesem Problem natürlich weniger betroffen. Dennoch würde ich auch für mich die Aussage in Anspruch nehmen, dass ich nicht alles essen kann, weil es nahezu unmöglich ist, die Insulinwirkung immer zeitlich passend auf die Verdauung und Bewegung abzustimmen.)


    Falls Ihr übrigens keine Zeit findet, den Beitrag in voller Länge zu hören, seid unbesorgt. - Eigentlich wissen wir eh schon alles, was da besprochen wird.

    Basal: Lantus (5 IE/d), Bolus: Normal-Insulin (0,5-1,3 IE/(gKH + gEW/2)/10), Pre-Workout: Humalog (1-2 IE), Hypo-Helfer: Dextro, KH-Menge pro Tag: 30-50g, Diaversary: 19.11.

    Glukosewerte werden vorwärts gelebt und rückwärts verstanden.