Vorsicht vor „Diabetes-Schock“ bei Corona ;)

  • Und was bitte ist für Dich "gesundes" Essen?

    Das ist doch gaaaanz einfach ...


    Kohlehydrate sind schädlich, weil der BZ steigt

    Fett ist schädlich, weil dort mehr unnötige Energie enthalten ist, als in den KHs.

    Eiweiß ist schädlich, weil dadurch die Nieren zu sehr in Mitleidenschaft gezogen werden.


    Was nun übrig bleibt, davon kann sich keiner gesund ernähren.


    Meine Meinung dazu:

    Hype sollte sich einfach zurückhalten, bevor auch ich mich hier wieder rausdividiere. Auch wenn ich seine Beiträge geblockt habe, bekomme ich davon zu viel mit.

    Also werter HYPE, sei einfach mal still, wenn Du vom Leben keine Ahnung hast!

    Und der Rest möge es mir bitte ersparen, dass ich durch Zitate seinen Mist lesen muss.

  • Eine gesunde Ernährung ist eine die einen nicht krank macht.

    Ich versteh auch nicht, warum manche Leute hier nicht mit anderen Meinungen zum Thema Kohlenhydraten etc. zurechtkommen. Letztendlich wollen wir doch alle das gleiche: Gesund bleiben und Lebensqualität bewahren. Wie das zu bewerkstelligen ist, kann man sehr wohl diskutieren. Ich denke dazu ist dieses Forum auch da.

  • Dass es auch einen Mittelweg gibt ... ich kapiere es nicht. Da ist die Verarbeitung von Kohlenhydraten gestört, ein zu hoher mittlerer Blutzucker samt BZ-Jojo nachweislich und unstrittig schädlich (und wie ich finde als Jojo sehr nervig) - und dann kommen Sprüche wie "sei einfach mal still, wenn Du vom Leben keine Ahnung hast!"


    Find ich genau so scheisse. Und das endet dann ggf. wie beim Walz. Trotz Pumpe offensichtlich einen Dreck im Griff, was dem dann einen unschönen Abschied bereitet hat. Wenn das "Ahnung vom Leben" ist, ich verzichte drauf. Jedenfalls wenn sich "mit was auch immer vollstopfen, Hauptsache es schmeckt" als offensichtlicher "Sinn des Lebens" betrachtet wird. Falls das alles war - arme Sau.

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    Nix Diabetes - das ist lediglich Glucose-Intoleranz.

  • Eine Bekannte von mir ist zurzeit in der Ausbildung zur Ernährungsberaterin. Sie könnte aus dem Handgelenk unzählige Studien schütteln, warum eine Ernährung, die tierische Proteine und Fette enthält, eben niemals als gesund bezeichnet werden kann, im Gegenteil. Darauf sollte man also auch verzichten. Aber das tun ja auch nur die wenigsten. Man muss seinen Weg finden.


    Ich finde den Austausch über verschiedene Formen aber sehr spannend und hole mir immer wieder gerne Inspiration, seis von Veganern, von Lowcarbern, von Highcarbern ... am Ende ist für mich der Genuss eben doch ein sehr wichtiger Bestandteil. Und zum Wohlgefühl gehören für mich Tage mit flachen BZ-Linien aber auch der Teller Pasta oder die Pizza. Oder das Steak. Am Ende machts die Ausgewogenheit. Und jeder hat für sich seinen Weg zu finden. Ich vermisse zB. Fruchtsäfte, aber ich verzichte bewusst darauf. Andere gönnen sich ihren Orangensaft trotz Diabetes.

    Auf einen gemeinsamen Nenner kommen wir alle gemeinsam wohl kaum.

  • Eine Bekannte von mir ist zurzeit in der Ausbildung zur Ernährungsberaterin. Sie könnte aus dem Handgelenk unzählige Studien schütteln, warum eine Ernährung, die tierische Proteine und Fette enthält, eben niemals als gesund bezeichnet werden kann, im Gegenteil. Darauf sollte man also auch verzichten.

    Ein rießen Problem ist das die Ernährungswissenschaft doch immer noch eine 'softe' Wissenschaft ist, deren Ergebnisse (epidemiologische Studien) oft nicht verläßlich sind.

    Die Ernährungsempfehlungen (Alles essen, viel Vollkornbrot, wenig Fett, Ernährungspyramide) die ich zu beginn meiner Diabetikerkarriere bekommen habe, haben eben keine sehr wissenschaftliche Fundierung.


    Dazu ein Interview mit John

    Ioannidis:


    https://med.stanford.edu/news/…s-nutrition-research.html

  • merkt ihr nicht, wie pietätlos so manches ist, dass hier geschrieben wird? :(

    wie einige über die möglichen (ausgedachten) fehler eines verstorbenen urteilen, löst bei mir das gefühl von fremdschämen aus.

    lg delija

  • Jetzt breche ich mal eine Lanze für Hype.:)


    Die Empfehlung "Zucker ist gut, Fett ist schlecht" wurde in den 70 er Jahren vor allem von der Zuckerindustrie gefördert, mit teilweise kriminellen Mitteln (Bestechung oder "Kaufen" von Wissenschaftlern, Unterschlagen von Studienergebnissen, usw.).


    Süße Verführung: Wie mächtig ist die Zuckerlobby?

    Die große Zuckerlüge


    Diese grundsätzliche Ansicht ist verkehrt, da stimme ich unseren Low-Carb Befürwortern auch zu. Die riesigen Mengen an Kohlenhydraten, die manche Diabetiker verputzen, sind auch in meinen Augen ungesund. 12 BE Nudeln werden auch nicht dadurch gesünder, dass es Bio-Dinkel-Vollkornnudeln sind.

    Solche Mengen sind aber auch für Nichtdiabetiker auf Dauer ungesund.


    Allerdings heißt die Alternative nicht zwangsläufig, dass alle Kohlenhydrate schlecht sind oder alle Fette gut. Wir sollten jetzt also auch nicht ins andere Extrem kippen.


    Die Welt ist nicht Schwarz-Weiss sondern Bunt.

    Und wenn jemand halt hauptsächlich Schwarz-Weiss mag, sollte er anderen trotzdem keine Farbe vorschreiben sondern akzeptieren, dass es manche halt Bunt mögen.


    Regenbogenberge in China, kein Photoshop!


    LG

    zuckerstück

    Das ist mein erster Garten, ich übe noch.🐞🌼

  • Danke, genau das ist der Punkt.


    Als Diabetiker ist 100% sicher, dass dein Kohlehydrat-Stoffwechsel "zu wünschen übrig lässt". Bei Fetten ist epidemologisch gesehen nicht mal sicher, ob das Fett alleine überhaupt einen langfristigen Schaden hat oder ob die typische Wohlstandskombination aus "Kohlehydrat mit Fett" (siehe Chips oder "Steak mit Pommes") samt Kalorien-Überversorgung am Ende das Problem darstellt.


    Zudem musst du dann abwägen, ob die Sicherheit eines BZ Jojos mit dem typisch europäischen "Morgens zwei Brötchen/Müsli/Cornflakes, Mittags irgendwas mit Pommes, Nudeln oder Reis und Abends die zwei Stullen" gegen den erhöhten Fett- und Proteinkonsum bei Käse, Nüssen, Fleisch und sonstigem Low & SlowCarb wie Hülsenfrüchten mit Wahrscheinlichkeiten für "viel fett ist ungesund, hat jemand gesagt, wird schon stimmen" zu bewerten ist.


    Weil dann kannst du abwägen, welcher Schaden langfristig größer ist. Weil nix essen geht irgendwie auch nicht. Ich bin kein Kaninchen. Aber einfach alles rein geht auch nicht. Sagt mir mein Selbsterhaltungstrieb. Spätestens wenn die BZ Werte chronisch im Arsch sind, dann bist du schuld. Und nicht "mein böser Zucker, ich kann gar nix dafür".

    Kann mich noch verdammt gut an den Effekt erinnern, als ich von 400er Werten am Diagnosetag mit den ersten Insulindosen wieder runterkam. Das war brutal, als ob "mentaler Bodennebel" verfliegt.

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    Nix Diabetes - das ist lediglich Glucose-Intoleranz.

  • Kann mich noch verdammt gut an den Effekt erinnern, als ich von 400er Werten am Diagnosetag mit den ersten Insulindosen wieder runterkam. Das war brutal, als ob "mentaler Bodennebel" verfliegt.

    Dramatisiert du da nicht viel rein ? war 1978 mit 500 im KK und froh das ich nach kurzer zeit bei ca. 180-200 war ohne das ich brutal etwas davon gemerkt habe, das einzige war ich wurde wacher un hatte nicht mehr so das Sahara Syndrom von Durst.

  • Ich habe mich hier bisher bewusst nicht geäußert!!!

    Aber mein Gott!!!

    Udo Walz ist gestorben, warum auch immer, er wird es uns nicht mehr sagen können!!!

    Ich hatte vor Jahren mal im Fernsehen ein Interview mit Udo Walz gesehen, in dem er ganz Stolz seine Omnipod präsentiert hatte!

    Ob er diese weiter getragen hat oder nicht, weiß ich nicht und ist ja auch egal, denn es ändert nichts mehr an der Tatsache!!!

    Evtl. hatte er ja eine Keto, und ist ins Koma gefallen..........

    Ob er gerne gut gelebt hat oder nicht, spielt nun auch keine Rolle mehr!!

    Aber er hat die Zeit , in der er gelebt hat, wenigstens genossen (Essen etc..)!!!

    Hätte er "gesund gelebt", wäre z.B. die Treppe herunter gestürzt, oder durch einen Unfall gestorben, könnte er jetzt die vielen Köstlichkeiten nun auch nicht mehr versuchen, so kannte er sie wenigstens!!!

  • Hätte er "gesund gelebt", wäre z.B. die Treppe herunter gestürzt, oder durch einen Unfall gestorben, könnte er jetzt die vielen Köstlichkeiten nun auch nicht mehr versuchen, so kannte er sie wenigstens!!!

    Interessant:

    "er kannte die Köstlichkeiten so wenigstens" - aber kann sich jetzt auch nicht mehr daran erinnern.

    Alternative:

    Er wäre an einem Unfall gestorben, hätte davor gesund gelebt" Dann könnte er sich auch nicht mehr daran erinnern.


    Also, wenn Schluss ist ist Schluss und wer sich kasteien will, darf das gerne tun oder bis dahin so leben, wie es ihm Spaß macht.


    Aber meine Frage vor gefühlt 100 Thtreads war, was ist da ein "Diabeteschock" oder "ZUckerschock"? Was versteht die "Öffentlichkeit" darunter und was verstehen wir Betroffenen darunter?

    Für mich ist der Ausdruck "Schock" ein Blödsinn. Entweder hat jemand Unterzucker und tritt weg oder er hat eine Keto und wartet, bis er weg ist - aber Schock?

    Soviel zu dem, was da so veröffentlicht wird.

    Bald feiere ich mein Goldenes Diabetesjubiläumg - wer feiert mit? :laub

    Spätschäden können gern an meiner Garderobe abgegeben werden - da hängen schon ein paar kleine.

  • Die Öffentlichkeit versteht:( darunter immer beides bzw. kann das nicht auseinander halten.

    Ja, darum wollen auch die meisten Leute, z.B. im Fernsehen, bei Unterzuckerung unbedingt Insulin spritzen.

    Oder an einer Leiche nach Einstichstellen suchen, um festzustellen ob der Lebende mal Diabetiker war.


    Wenn es nicht so traurig wäre, wäre es ...

    Bald feiere ich mein Goldenes Diabetesjubiläumg - wer feiert mit? :laub

    Spätschäden können gern an meiner Garderobe abgegeben werden - da hängen schon ein paar kleine.

  • Dramatisiert du da nicht viel rein ? war 1978 mit 500 im KK und froh das ich nach kurzer zeit bei ca. 180-200 war ohne das ich brutal etwas davon gemerkt habe, das einzige war ich wurde wacher un hatte nicht mehr so das Sahara Syndrom von Durst.

    Ne, sicher nicht. Ich bin eigentlich ein ziemlich vorlauter bis sarkastischer Mensch. Kaum kam Insulin, war mein Sarkasmus wieder da. Glücklicherweise. Kann mich halt so gut dran erinnern, weil wenige Minuten nach der Spritze (intravenös übrigens) ne Schwester mit ner ziemlich blöden Frage reinkam und ich mir spontan einen Knoten in die Zunge machen musste um nicht anstelle der Ärztin und "ziemlich unpassend" zu antworten. Hatte ich zuvor wochenlang nicht.

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    Nix Diabetes - das ist lediglich Glucose-Intoleranz.

  • Warum wird hier eigentlich so ein Film gedreht, wenn ein Frisör mit 76 stirbt? Weil er jetzt zum Schluß gegen die Statistik verstoßen hat ? Wenn er erst in zwei oder drei Jahren gestorben wäre dann wäre alles gut ? Hier wird sich mal wieder nur auf den Diabetestyp geachtet und irgendetwas gemutmasst. Manche Menschen leben einfach nicht so lange wie andere. Was der in seinem Beruf über die Jahre wohl alles weg geschnüffelt hat. So an Haarspray und was weiß ich welche Chemie da alles eingesetzt wird.

    Für mich ist dieser Trööt mehr als überflüssig. Wegen mir kann er geschlossen werden. AMEN!!!!

    Wenn du ein Problem hast, versuche es zu lösen.
    Kannst du es nicht lösen, mache auch kein Problem daraus!

  • Um den Frisör geht es doch hier schon lange nicht mehr - wenigstens bei den meisten Teilnehmern. Und wie und warum der abgetreten ist, doch auch nicht.


    Mir geht es um die öffentliche Darstellung der Diabetiker und solchen blödsinnigen Begriffen wie "Zuckerschock" usw. Da bekomme ich einen "Schock" und glaube alles, was so die Presse mitteilt.

    Bald feiere ich mein Goldenes Diabetesjubiläumg - wer feiert mit? :laub

    Spätschäden können gern an meiner Garderobe abgegeben werden - da hängen schon ein paar kleine.