Vorsicht vor „Diabetes-Schock“ bei Corona ;)

  • Du bist nicht die Zielgruppe. Ich denke hier eher an Menschen die Low-Carb probieren möchten

    Wie wäre es dann, wenn Du dafür einen eigenen Thread aufmachst? Dort können sich Interessierte mit Dir austauschen und Du mußt es nicht in fast jedem Thread wiederholen?

    Außerdem verstehe ich Deine Beiträge noch weniger, wenn wir hier alle ja nicht Deine Zielgruppe sind..... Ich bin sicher, daß 99 % der User hier die Thematik kennen und ihre eigene Meinung dazu haben...

    Ja, tut mir leid wenn es einigen Leuten hier auf die Nerven geht. Ich versuche es etwas zurückzufahren und bedanke mich erstmal für die Geduld meiner Mitforisten :). Bei Fällen wie Walz frage ich mich immer, was man hätte anders machen können...und schon sind wir wieder beim Thema.

  • Ok... ist von meiner Seite akzeptiert :)

    Bei Fällen wie Walz frage ich mich immer, was man hätte anders machen können...und schon sind wir wieder beim Thema.

    Aber genau das meinte ich: Was heißt "Bei Fällen wie Walz"? Wir wissen doch nach wie vor nichts Genaues! Wie er seinen Diabetes geführt hat, ob z.B. ein Infekt im Spiel war und dazu noch ein oder zwei vergessene Injektionen... und und und.... es gibt soviele Möglichkeiten.... und ob er sich KH-reich ernährt hat, wissen wir eben auch nicht..... also erübrigt sich im Prinzip meiner Meinung nach eine Diskussion darüber.

  • Kleiner Hinweis: Für gesetzlich Versicherte hast du pro Behandlung nur 8 bis 15 min Zeit.;)

    Ist ein Meinungsverstäkler mit der Kasse abrechenbar? Dieser hier dürfte sogar wirtschaftlich sein und ist zudem frei von Schwermetallen aller Art.

    --
    Nix Diabetes - das ist lediglich Glucose-Intoleranz.

  • Also ich kann diesem T1 vs. T2 nicht mehr ab.

    Würde mich echt mal interessieren wer direkten Kontakt mit T2 "auf Insulin" hat

    und mit denen darüber gesprochen hat mit welchen Fußangeln T2 mit Insulin zu kämpfen haben.

    Und warum man T2 wenn sie auf Insulin angewiesen sind es von Seiten der T1 vermiesen will erschließt sich mir auch nicht.

    Irgendwann ist auch deren BSD abgebrannt, trotz angepaßter Ernährung und Bewegung und dann?

    In meinem direkten Umfeld gibt es eine Person mit T2 und MS im fortgeschrittenen Stadium.

    Wie soll sich dieser bedauernswerte Mensch mehr bewegen?

    Ich kenne mehrere Personen persönlich mit T2 die mit angepaßter Ernährung schon lange nicht mehr gute Ergebnisse erzielen.

    Und was sagt ihr denen?


    Gruß Julmond

    Einmal editiert, zuletzt von Julmond ()

  • Warum sollte das bei einer kohlenhydratarmen Ernährung passieren?

    weil auch bei einer kh-armen Ernährung kh da sind und die BSD ... Du schreibst es selber:


    Die Bauchspeicheldrüse eines nicht-Diabetikers arbeitet hart, damit der Zuckergehalt nicht über 100mg/dl geht.

    und wenn man da noch die Insulinresistenz des Typ2 hinzurechnet, dann kommt man darauf, daß diese BSD in hohem Maße überlastet ist und Proinsulin produziert.

    Ansonsten kann er das nicht so handhaben, da Diabetes eine Kohlenhydratintoleranz ist und allein dieses Faktum es Diabetikern schon verbietet, alles zu essen.

    es verbietet es nur dann, wenn man kein Insulin nähme.

    Im Körper eines nicht-Diabetikers befindet sich grob geschätzt ein Esslöffel Zucker.

    wo kommt diese Info her? ist das gemeint als gelöst im Blut?

    Wems interessiert, der schaue sich mal das Interview mit Walz' Diabetologin auf youtube an

    hast du da nochmal einen Link?

    "Sein Therapieverlauf ist klassisch: erst Metformin, dann Insulinpen, heute trägt er eine Insulinpumpe."


    Was für eine trauriger Satz.

    Das einzig traurige daran ist IMHO daß er die Pumpe vermutlich aufgrund seiner Finanzen finanzieren konnte und sie nicht von der GKV bekommt, so wie auch die meisten anderen Typ 2er, die sie gut gebrauchen könnten.

    Würde mich echt mal interessieren wer direkten Kontakt mit T2 "auf Insulin" hat

    *meld* hier! Ich! :bigg:laub

  • Dir ist klar, das eine Kohlenhydratreduktion bedeutet das die Bauchspeicheldrüse weniger Insulin produzieren muss um den Blutzuckeranstieg in Schach zu halten? Das sich das auch positiv auf die Insulinresistenz auswirkt, und evtl. sogar als Bonus auf das eigene Gewicht, sollte klar sein, da Insulin die Eigenschaft hat Fett zu speichern.


    Die anderen Punkte kannst Du googeln oder mal Deinen Arzt fragen.

  • Würde mich echt mal interessieren wer direkten Kontakt mit T2 "auf Insulin" hat


    Ich kenn auch welche. Und zwar welche von der eher unmotivierten Sorte.

    O-Ton: "Aber ich krieg doch jetzt Insulin, jetzt kann ich doch wieder alles essen was ich will.":rolleyes:


    Ich hab vor ein paar Tagen in meinem Post ja schon geschrieben, dass Lebensstiländerungen schwer fallen, das kennt jeder von uns. Es geht also nicht darum jemandem Vorwürfe zu machen. Auf der anderen Seite bin ich aber auch nicht bereit jemanden komplett aus der Verantwortung zu nehmen.


    Ich kenne mehrere Personen persönlich mit T2 die mit angepaßter Ernährung schon lange nicht mehr gute Ergebnisse erzielen.

    Und was sagt ihr denen?

    Das sie rechtzeitig Medikamente einnehmen sollen/ Insulin spritzen sollen. Die Bemühungen um eine angepasste Ernährung und genügend Bewegung dürfen dann aber nicht enden.:)

    Auch unter laufender medikamentöser Therapie wirken sich Lebensstiländerungen positiv aus und sind deswegen weiterhin nötig.


    LG

    zuckerstück

    Das ist mein erster Garten, ich übe noch.🐞🌼

  • In diesem Kontext würde ich nicht nur auf die Ernährung schauen. Wer noch anderweitige Probleme im Leben hat, für den ist es vielleicht schwieriger eine gute Einstellung hinzubekommen.

  • Hype

    Auf jeden Fall. Das ist ein guter Einwand. Die Rate an Depressionen ist bei Diabeteserkrankten deutlich erhöht und das macht es halt zusätzlich schwer.


    LG

    zuckerstück

    Das ist mein erster Garten, ich übe noch.🐞🌼

  • Aus eigener Beobachtung mit einem 12er HbA1c zur Diagnose - hohe Blutzuckerwerte machen träge und haben zumindest mir "jeden Saft" genommen. War "Was mir heut nicht kommt gelegen, das erledige ich im nächsten Leben". Quasi Suppenkoma^4, gerade nach KH reicher Kost. Keine gute Kombination wenn man was dran ändern muss bzw. "wollen sollte". Vor allem, wenn dann noch Depressionen dazukommen.


    Was ich eben nicht verstehe - eine beschissene Blutzuckerkontrolle ist in der Regel kein grundsätzlich technisches Problem. Das ist bei Erwachsenen auch ein Problem des Verstehens und des Wollens. Morgens drei Brötchen, Mittags Pasta und Nachmittags etwas Kuchen ist absehbar scheisse bzw. erfordert einen Höllenaufwand.

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    Nix Diabetes - das ist lediglich Glucose-Intoleranz.

  • Spielt sicher auch eine Rolle, wann man die Diagnose erhält. Wenn man nach 50 Jahren des genussreichen Lebenswandels plötzlich eben nicht mehr Pasta, Kuchen und Bratkartoffeln vor sich haben soll, ist ein Umdenken sicher schwieriger, als wenn man in jungen Jahren gesagt bekommt, man dürfe, aber es wäre einfacher, wenn man sich in Zurückhaltung übt.

    Ich habe bis zu meiner Diagnose mit 26 auch selten ein Kohlenhydrat ausgelassen. Dass ich heute oftmals halbtags-LC betreibe, liegt daran, dass ich durch die damalige Ketoazidose sehr allergisch auf zu hohe Werte reagiere. Aber dass mir von Anfang an gesagt wurde, dass ich per se nicht verzichten muss, sondern mich einfach gesund ernähren soll wie es jeder tun sollte, hat mir schon geholfen. Ich hab schon Diätkost befürchtet.

  • Also Udo Walz ist mit 76 gestorben und war damit 2 Jahre unter dem Sterbe-Durchschnittsalter. So what, ist doch voll okay!


    Vielleicht müsste man anders fragen: hat sein Lebenswandel die gesundheitlichen Beeinträchtigungen der letzten Jahre ausgeglichen bzw war es das wert?

    Einmal editiert, zuletzt von zuckertyp ()

  • Also Udo Walz ist mit 76 gestorben und war damit 2 Jahre unter dem Sterbe-Durchschnittsalter. So what, ist doch voll okay!


    Vielleicht müsste man anders fragen: hat sein Lebenswandel die gesundheitlichen Beeinträchtigungen der letzten Jahre ausgeglichen bzw war es das wert?

    Genau so sehe ich das auch. Er war ja nicht dumm und wird sich diese Frage vielleicht auch mal gestellt haben. Und für sich eine Entscheidung gefällt haben, die andere - vor allem Außenstehende - respektieren müssen. Auf mich wirkte er im Fernsehen stets wie Jemand, der gerne gelebt hat und das Leben ausgekostet hat.

  • Ich hoffe, dass er die Entscheidung "lieber 'leben' als sich einschränken" bewusst getroffen hat.

    --
    Nix Diabetes - das ist lediglich Glucose-Intoleranz.

  • Ich hoffe, dass er die Entscheidung "lieber 'leben' als sich einschränken" bewusst getroffen hat.

    tja, vielleicht wär er dann am Infarkt gestorben oder vom Auto überfahren, wer weiß... Low Carb und asketischer Lebensstil ist auch kein Garant für ein langes, gesundes Leben. Man schiebt nur ein wenig die Zahlen in einer Wahrscheinlichkeit, mehr nicht.

    Ich für meinen Teil möchte nicht so leben, dass ich irgendwas bereue. Eher bereue ich das, was ich NICHT getan habe.

  • Ich hoffe, dass er die Entscheidung "lieber 'leben' als sich einschränken" bewusst getroffen hat.

    Davon gehe ich aus, und der Zeitpunkt ist perfekt

    Statt für einen ewigen Lockdown hat er sich spontan für einen Shutdown entschlossen.

    Hut ab..

    Und Ehre seinem Andenken.

    Man muss die Schuld auch mal bei den Anderen suchen 🙂