Umstieg auf Pumpr

  • Guten Tag.

    Ich bin seit 1979 Typ 1. Ich würde gerne auf eine halbautomatische Pumpe mit Meisenheim wechseln wollen. Ich benötige einmal Eure Einschätzung. Ich bin den jahrelangen Umgang mit Spritzen vertraut. Wie schwer ist es Euch gefallen, auf den Katheder zu wechseln. Sind die Nadeln vergleich dünn oder dicker? Kostet es Überwindung den Katheder selbst zu legen? Merkt man diesen im Alltag und speziell beim Schlafen. Als Anfänger würde mich interessieren wie ihr den Wechsel vom täglichen Spritzen erlebt habt. Danke Jörg

  • halbautomatische Pumpe mit Meisenheim

    ? Sollte das Hypoabschaltung heißen?

    Sind die Nadeln vergleich dünn oder dicker?

    Gegenüber Pennadeln sind die meisten Kanülen etwas dicker. Bei Teflonkanülen bleibt aber nur ein Plastikschlauch im Körper.

    Merkt man diesen im Alltag und speziell beim Schlafen.

    Ich bin gerade erst in der "Endphase" meines Pumpenantrags, aber was mir viel geholfen hat, war mal das Demokit der YpsoPump auszuprobieren. Das ist ein Plastikdummy mit Schlauch und Katheter ohne Nadel, so dass man selbst ein paar Tage schauen kann, wie sich eine Schlauchpumpe so anfühlt. Selbst wenn man sich am Ende für ne anderes Modell entscheidet, vom Grundprinzip sind sie alle ähnlich.

  • Es gibt zwei Arten von Katheter.

    Stahlkatheter: diese muss man selbst setzen, das könnte schon Überwindung kosten und da man ständig die Nadel im Körper hat, kann ich mir schon vorstellen, dass man das merken könnte. Habe damit keine Erfahrung. Wechsel aller 1-2 Tage.

    -Teflonkatheter: kann man selbst setzen oder mit Setzhilfe, wo man nur einen Auslöser drücken muss. Letzteres kostet deutlich weniger Überwindung (zumindest bei mir) als das Spritzen. Die Nadel selbst wird dann rausgezogen und ein Plastikschlauch bleibt in der Haut. Diesen merkt man in der Regel nicht, außer man hat eine dumme Stelle erwischt. Auch auf dem Katheter draufliegen beim Schlafen tut in der Regel nur am ersten Tag weh.

    Wechsel aller 2-3 Tage.


    Ich bin in der Hinsicht kein Vergleich. Aufgrund extremer Nadelphobie ist das Thema Insulin spritzen ziemlich schnell gescheitert. Aber vllt dazu, ich kann mich nicht per Pen mit verdeckter Pennadel spritzen, allerdings schaffe ich es - zwar kostet es auch Überwindung - mir regelmäßig meine Teflonkatheter mit Stechhilfe zu setzen. Bei vielen Kathetern spüre ich den Einstich kaum.


    Einige wenige Pumpenhersteller (Accu Chek, IME DC) bieten Probekatheter an. Ggf. könntest du dir dort einen bestellen und dir diesen setzen, ggf. untee Anleitung der Diaberaterin. Dann merkst du, ob du damit Probleme hast. Wichtig die Stelle vorher gut desinfizieren und ohne Insulin würde ich den Katheter nicht lange drin lassen, max. wenige Std. Aber es geht ja darum, ob du mit dem Stechen/Katheter legen klarkommst. Das könntest du so testen.

  • Teflonkatheter: ...Auch auf dem Katheter draufliegen beim Schlafen tut in der Regel nur am ersten Tag weh.

    Wechsel aller 2-3 Tage.

    Nehme ich auch, tut bei mir gar nicht weh; nicht mal beim Setzen.

    Einzige Ausnahme: wenn ich beim Setzen einen Nerv gereizt habe (kann man nicht sehen, passiert bei Spritze/Pen auch gelegentlich.


    Und ich wechsel einmal pro Woche. Entzündungen hatte ich noch nie. Ich desinfiziere aber auch immer gründlich und geb zusätzlich einen kleinen Klecks Braunovidon auf den Katheteransatz. Der sorgt dafür, dass keine Keime in den Stichkanal gelangen können.



    Viele Grüße
    Jörg