Basalprofil als Penner?

  • Ich hab da mal ne Frage... an die Mitpenner und -Nightscoutnutzer:


    Wie tragt ihr das Basalprofil bei Nightscout ein (wenn ihr das überhaupt tut)?


    Nur-Tresiba ist ja noch einfach, Tagesdosis durch 24, jede Stunde. Toujeo genauso.

    Aber wie handhabt ihr z.B. Levemir, allein oder (wie bei Kappa) in Kombination mit einem längerwirkenden Insulin wie T.?

    Mein Ziel wäre es, ein Basalprofil zu bauen, das irgendwann einmal pumpentauglich sein könnte. ( Gendra, du bist ja jetzt an diesem Punkt angekommen und hast vermutlich vorausgedacht?)


    Mache ich mir - vermutlich noch Jahre von der Pumpe entfernt - zu viele Gedanken? :/

  • Wie tragt ihr das Basalprofil bei Nightscout ein (wenn ihr das überhaupt tut)?

    Tagesdosis/24h 8o sowohl jetzt unter Lantus als auch damals mit Levemir, obwohl ich das (ungleich) gesplittet habe. Letzendlich steht es bei mir nur deshalb drinnen, damit die Verteilung Basal/Bolus und die Gesamtdosis auf den Reports stimmt.


    Mein Ziel wäre es, ein Basalprofil zu bauen, das irgendwann einmal pumpentauglich sein könnte. ( Gendra, du bist ja jetzt an diesem Punkt angekommen und hast vermutlich vorausgedacht?)

    Hmm, ehrlich gesagt gehe ich eh davon aus, dass sich bei der Pumpeneinstellung noch einiges an Basal- aber auch Bolusfaktoren ändern wird. Insofern glaube ich nicht so recht, dass man als ICTler so richtig gut "vorarbeiten" kann.

    Meist wird ja einfach aus der Basaldosis eine Standardverteilung nach Renner oder Nauck errechnet und die dann mit Basalratentests fein justiert. Zu der Nauck-Kurve gibts in der LooperCommunity auch einige Tabellen zum Tunen.


    Was wohl etwas in die Richtung geht, die du vor hast:

    Ich hatte damals unter Levemir mal probiert, ein Profil zu erstellen, das die Pharmakokinetik vom Levemir mit seinem Wirkgipfel berücksichtigt. Damit habe ich dann auch probiert, ob ich diese "CSII-Standardkurven" mit den zwei Wirkgipfeln morgens und abends nachbauen kann, indem ich meine Spritzzeitpunkte/-dosen entsprechend anpasse. Quasi mein Versuch eine circardiane Basalrate mit Basalinsulin zu simulieren.

    Letzendlich war es aber nur mäßig erfolgreich. Einmal gibt es für meine Mikrodosen kaum Studiendaten zur Kinetik, zum anderen hätte ich dann so ca. 3 Uhr nachts und 14 Uhr nachmittags spritzen müssen, was beides nicht praxistauglich war.

    Aber tatsächlich lief die Kombi mittags + (spät)abends besser als mein vorheriges morgens + (früh)abends.

  • War bei mir ähnlich erfolglos wie bei Gendra. Hab die Spritzzeiten variiert und versucht, den Wirkgipfel von Tresiba auf meinen Morgengupf zu legen. Hat nicht geklappt, der Gipfel von Tresiba ist zu schwach. War kurz davor, eine Pumpe zu beantragen.


    Dann hab ich Toujeo kurzfristig ausprobiert. Als beim Wechsel beides gleichzeitig im Körper auslief bzw anflutete, war der Morgengupf kurioserweise weg. Reiner Zufall, dass ich das festgestellt habe. Jetzt spritze ich beides 50/50. Abends ist noch eine leichte Basallücke, aber die kann ich mit dem Bolus wegbügeln.


    In ein Basalprofil kann man sowas nicht packen, ist undurchschaubar. Und die Wirkprofile von Tresiba und Toujeo sind beide sehr flach. Nightscout brauche/nutze ich nicht.

    Einmal editiert, zuletzt von Kappa ()

  • Steve8x8

    Ich verstehe den Sinn der Übung nicht. Welchen Zweck soll die Eintragung haben? Welche Erkenntnis möchtest Du daraus ziehen?

    Basal: Lantus (5 IE/d), Bolus: Normal-Insulin (0,5-1,3 IE/(gKH + gEW/2)/10), Pre-Workout: Humalog (1-2 IE), Hypo-Helfer: Dextro, KH-Menge pro Tag: 30-50g, Diaversary: 19.11.

    Glukosewerte werden vorwärts gelebt und rückwärts verstanden.

  • Mein Ziel wäre es, ein Basalprofil zu bauen, das irgendwann einmal pumpentauglich sein könnte.

    Ich kann mir nicht vorstellen, dass man ein ICT Basalprofil auf Pumpe übertragen kann. Es gibt zwar grobe Angaben zur Wirkdauer und Kurven aber das ist ja alles nur so ungefähr, sehr individuell und nicht überprüfbar.


    Darum würde ich wohl einfach zum Zeitpunkt an dem gespritzt wurde die jeweilige Dosis eintragen. Vorteil wäre dass man nachträglich noch den Spritzzeitpunkt erkennen kann; falls der mal verschoben wurde. Wenn man jede Stunde Tagesdosis/24 oä einträgt geht diese Information ja verloren.

  • Darum würde ich wohl einfach zum Zeitpunkt an dem gespritzt wurde die jeweilige Dosis eintragen. Vorteil wäre dass man nachträglich noch den Spritzzeitpunkt erkennen kann;

    Das mache ich einfach in xDrip. Wenn man in den Vorhersage-Einstellungen „Multiple Insulin Types" aktiviert und darin unter „Verwaltung der Insulin-Präparate“ auch ein langwirksames Insulin markiert hat, kann man in der Eingabe für die Vorhersage zwischen dem Basal- und Bolus-Insulin umschalten. Die Eingabe der Basal-Dosis hat keinen Einfluss auf die Vorhersage (muss man in der Einstellung deaktivieren, da es keinen Sinn macht), es erscheint aber an der Kurve ein Spritzen-Symbol. Daran kann man gut prüfen, ob und wann man die Injektion gemacht hat.


    Ob die Eingabe auch in Nightscout übertragen wird, weiß ich aber nicht.

  • Insofern glaube ich nicht so recht, dass man als ICTler so richtig gut "vorarbeiten" kann.

    (...)

    Einmal gibt es für meine Mikrodosen kaum Studiendaten zur Kinetik, zum anderen hätte ich dann so ca. 3 Uhr nachts und 14 Uhr nachmittags spritzen müssen, was beides nicht praxistauglich war.

    Aber tatsächlich lief die Kombi mittags + (spät)abends besser als mein vorheriges morgens + (früh)abends.

    "Geht nicht" gibt's nicht - aber du hast meine Motivation richtig erkannt.

    Das Problem mit den Mikrodosen habe ich ja auch, und die Erfahrung, dass diese anscheinend 2-3 Stunden länger zum Anfluten brauchen, dass also die Wirkkurve nicht nur flacher, sondern auch zu späteren Zeiten hin verschoben sein könnte, scheint sich mit meiner (unter Levemir) zu decken.

    Ich werde wohl doch mal die alten Kurven auswerten und dann einen von den gut abgehangenen Levemir-Einwegpens raussuchen... die Vormittagsspitze fängt an, mich tierisch zu nerven.