Dyskalkulie und Diabetes

  • Ich verstehe die Frage so, dass durch die Dyskalkulie die selbstständige Therapie des Diabetes extrem erschwert wird. Wenn man mit Zahlen wenig anfangen kann, bleiben BE, BZ-Werte, Zielwerte, Korrekturfaktoren usw. böhmische Dörfer.

    Der Dm ist ja nicht Ursache der Dyskalkulie.

    Tresiba ist zurück! :thumbsup:

  • Hallo zuckerstück, es geht um das Thema an sich. Es geht auch darum, auf dieses Thema aufmerksam zu machen, zu sensibilisieren.... Jemand der keinerlei Berührungspunkte diesbezüglich hat kann sich die Problematik einfach gar nicht vorstellen.


    Leider gibt es keine Studien darüber ( oder ich habe sie noch nicht gefunden ) deshalb wäre es mir so wichtig mal aus erster Hand zu hören wie man damit umgeht welche Hilfsmittel wirklich helfen usw.


    Lg

    Ich bin ja Lehrerin und die Dyskalkulie kenn ich somit ganz gut. Aber ich denke, dass es sehr schwer sein wird, da valide Zahlen zu bekommen, im Zusammenhang mit Diabetes. Es gibt unterm Strich recht wenige mit einer ausgeprägten Dyskalkulie und das in der Schnittmenge mit den Diabetikern wird es zu wenige geben, um aussagekräftige Zahlen zu bekommen. Und Diabetes und Dyskalkulie wird nur eine kleine Randgruppe sein, die für die Forschung nicht interessant ist. Genauso wie viele andere seltene Erkrankungen, die aufgrund mangelnder Relevanz nicht beachtet werden. Für Kinder gibt es bei Dyskalkulie Förderungen, die parallel zur Schule angeboten werden. Ich denke ein Messgerät mit Bolusrechner und Programme, in denen man die KH Menge errechnen kann, sind gute Hilfsmittel. Ich bezweifle, dass die Pumpe mit den zahlreichen Einstellungen das richtige Mittel der Wahl wäre, weil derjenige seine Einstellungen weder verstehen noch interpretieren kann. Da ist dann in meinen Augen ICT noch besser.......

    Wer nichts weiß muss alles glauben. Maria von Ebner- Eschenbach

  • Wenn jemand mit Dyskalkulie Diabetes bekommt und in ein es Diabetologische Schwerpunktpraxis kommt, wäre es bestimmt gut, wenn es irgend eine Anleitung für Diabetesberater*innen und Diabetolog*innen gäbe.


    Für die Person mit Dyskalkulie muss es ja schrecklich sein an einer üblichen Diabetesschulung teilzunehmen.


    Mitchi die Frage, bzw. die Idee etwas zu verbessern finde ich toll. Ich kenne aber auch niemand, bei der/m beide Störungen zutreffen.

  • aber man könnte - sofern man jemanden kennt, der Dyskalulie hat - ihn fragen, ob und wie er die ständige Rechnerei, Abschätzerei etc. im Alltag bewältigen würde. Für Legastheniker gibt's ja "Spezialregeln", die sie lernen (können), um die Leserei und Schreiberei zu verbessern, sowas gibt's ja vielleicht auch für Leute mit Dyskalulie

    Blutzucker ist die Autobahn, Gewebszucker ne Nebenstraße!