Ich wollte meine "Technik" hier mal vorstellen, damit auch andere ermutigt werden.
Wie viele ICT ler hatte ich das Problem, dass ich tagsüber reichlich Basal benötige, damit es rund läuft, aber nachts häufiger unterzuckere.
Mein Tagesbedarf an Lantus liegt bei ca. 24-26 Einheiten.
Ich hatte dies schon länger morgens gespritzt, damit der leichte Basalhügel von Lantus tagsüber und nicht nachts kommt.
Trotzdem bin ich regelmäßig nachts (gegen 3.00-4.00 Uhr) unterzuckert, teilweise recht stark.
Durch rantesten und ausprobieren habe ich herausgefunden, dass morgens 15 Einheiten Lantus genau passen,
dass ich nachts um 3.00 Uhr so gerade an den 70 mg BZ-Wert vorbeikratze.
Also bei 25 Einheiten läuft der Tag gut, und die Nacht schlecht, bei 15 Einheiten ist es genau andersrum.
Dann hatte ich zuerst mit einem 2. "Tag" - Basalinsulin (Berlinsulin Basal NPH), welches kürzer wirkt herumexperimentiert
(also 15 EH Lantus + 8 EH NPH), was aber aufgrund der großen Streubreite des NPH-Insulines nicht gut funktionierte.
Dann habe ich mir überlegt, dass Lantus ja auch kürzer wirkt, wenn man es in kleineren Dosen spritzt und habe angefangen
mir morgens 15 EH Lantus + x EH Lantus zu spritzen.
Derzeit spritze ich morgens (direkt nach dem Aufstehen) 3x Lantus ( 15EH+5EH+4EH) wobei ich die 15 EH in die Wade spritze
und die 5EH+4EH jeweils rechts und links in den Bauch.
Und es funktioniert bei mir bislang wirklich erstaunlich gut. Den Tag bekomme ich mit dem Bolus gut in den Griff, die Nacht läuft besser
als je zuvor. Manchmal passe ich an den "Tagdosen" noch etwas an, aber nicht mehr als 1-2 EH.
Vielleicht ist diese Basal-Spritztechnik hier ja schon lange bekannt, ich musste mir das für mich praktisch und theoretisch herleiten,
es hat auch länger gedauert und ich stand kurz vor einer Pumpe, auf die ich jetzt wieder verzichten kann (und will !)
Bitte macht das Pumpe ja oder nein hier im Thread nicht zum Thema, sondern diskutiert alleinig die Basal-Spritztechnik
bei ICT oder stellt eure Techniken vor.