Ich war nur einmal im Krankenhaus, nach der Manifestation des Diabetes. Dass ich damals eine spezielle Diabetes-Kost erhalten habe, ist klar. Ich musste mich ja auch nicht um die Dosierung kümmern, wurde mir alles vorgegeben. Im Nachhinein frag ich mich allerdings auch, worin die Logik der Speisenauswahl bestand. Ich kann mich nicht mehr an alles erinnern, aber einmal hatte ich auch ein Birchermüesli (voller Haferflocken und Früchte – ideal für meinen durch den zu hohen BZ Mundraum mit offenen Stellen), ein anderes Mal eine "Maispizza" vor mir. Also Polenta, gebacken, belegt mit Käse und Tomaten. Ich konnte aber meist aus verschiedenen Speisen wählen, nur diejenigen, die zu sehr nicht-diabetikerfreundlich waren, blieben mir verwehrt. Ansonsten wären mir Herzgesundheitsmenüs, koshere Speisen, vegetarische Gerichte etc. zur Auswahl gestanden.
Störend empfand ich, dass mir das Frühstück "aufgezwungen" wurden, obschon ich schon als Kind nie gefrühstückt hab. Immerhin konnte ich beim Frühstück wählen, was ich wollte. Drum gabs dann Joghurt, damit ich meine riesigen Kalium-Tabletten runterbrachte.
Dass man bei Personen, die nicht wegen ihres Diabetes ins Krankenhaus kommen, mal nachfragt, fänd ich jetzt eigentlich normal.