Bz Teststreifen + Dexcom

Grundsätzlich zahlt die Kasse ein System und eine geringe Menge Teststreifen für den Notfall 50-100 zusätzlich im Quartal. Solange eine Dexcom Versorgung besteht und keine medizinischen Gründe dagegen sprechen, werden nicht mehr Teststreifen verschrieben.

Vielleicht mal dem Pubertier die glückliche Lage Dexcom nutzen zu können klar machen und aufzeigen welche Kosten das System (auf Kosten anderer) verursacht?

Die Krankenkassen geben eine Richtzahl an Teststreifen vor, die du bei G6 in jedem Fall bekommst.

Aber natürlich kann der Diabetologe bei entsprechendem Bedarf auch mehr verschreiben. Er muss es auf Nachfrage dann halt begründen.

Ich bekomme schon immer 200 Stück / Quartal aufgeschrieben weil ich damit gut hinkomme. Wenn ich 300 oder 400 bräuchte würde mir meine Diabetologin auch das aufschreiben.

Würde also nochmal das direkte Gespräch mit dem Arzt suchen und nicht nur der Sprechstundenhilfe.

Zitat von leroyjenkins

Teststreifen : Ich bekomme schon immer 200 Stück / Quartal aufgeschrieben weil ich damit gut hinkomme. Wenn ich 300 oder 400 bräuchte würde mir meine Diabetologin auch das aufschreiben.

Du hast ein Dexcom G6 und brauchst 200 Teststreifen pro Quartal? Hast Dich vertippt, oder?

Das wären ja im Schnitt 2-3 blutige Messungen pro Tag! Wozu braucht man dann noch zusätzlich ein CGM? Das G6 funktioniert ja völlig ohne Kalibrierung und ist auch wirklich zuverlässig - kann ich jedenfalls 100% bestätigen. Ich verlasse mich jedenfalls lieber auf die G6 Werte als auf blutige Einzelmessungs-Teststreifen...

Bei so einem hohen Teststreifen-Verbrauch hat man doch garkeine Vorteile mehr von dem CGM oder hab ich das falsch verstanden? Bin total erstaunt...

Wenn das G6 läuft dann brauche ich das in der Tat nicht. Aber es gibt durchaus Tage (oder auch Sensoren insgesamt) die Probleme machen und stark abweichen, springende Werte haben, ausfallen etc; wenn dann dazu noch ein scheiß Tag von den Werten kommt messe ich durchaus 20 mal an einem Tag.

Wenn der Sensor gut läuft messe ich an den ersten beiden Tagen abends vllt 1 mal um zu gucken ob die Sensorwerte passen.

Ohne Sensor habe ich mit Sicherheit bis zu 20 mal am Tag gemessen, also da würde ich jetzt nicht von "der Sensor bringt nichts" sprechen.

Krass, bis zu 20 mal am Tag?!

Gab's da Gründe (Schwangerschaft, Schichtdienst, etc.), dass die KK das übernommen hat?

Schichtdienst / 24h Dienste im KH, da kommst du mit weniger einfach nicht hin. Wenn ich kurz essen reinspachtel und dann direkt in den Schockraum rennen muss weil die nächsten 2 Verkehrsunfälle kommen muss ich häufiger messen.

Ich glaube aber ehrlich gesagt, dass ich das ganze ohne CGM mittlerweile gar nicht mehr richtig hinbekommen würde.

Ich glaube, ich hatte den falschen Schichtdienst, zu wenig Zeit um ständig zu messen .

Aber der HbA1c lag damals bei mir auch sicher nicht im dem Bereich, in dem du dich befindest.

Möchtest du tauschen, wenn er das Dexcom eh nicht trägt? Ich habe (bisher) noch kein dexcom bewilligt bekommen und finanziere es selbst, bekomme aber mehr als genug teststreifen. Tausche gerne teststreifen gegen übrig gebliebene sensoren.

Zitat von emp00

Das wären ja im Schnitt 2-3 blutige Messungen pro Tag! Wozu braucht man dann noch zusätzlich ein CGM? Das G6 funktioniert ja völlig ohne Kalibrierung und ist auch wirklich zuverlässig

Also gar nicht kalibrieren trifft bei mir sehr sehr selten bis gar nicht zu.

Ich muss meistens in den ersten beiden Tagen kalibrieren, auch schon mal öfter. Ich hab auch schon stundenweise Ausfälle vom Dex gehabt und wenn man dann grad gegessen oder Katheterwechsel vorgenommen hat, muss ich auch testen. Und einige Sensoren laufen zwar anfänglich top werden aber an Tag 7 oder 8 ungenau. Das prüfe ich Na klar auch. Und so gut wie jeden Abend und hin und wieder am Morgen teste ich auch. Also da kommt schon noch etwas an Teststreifen zusammen. Klar wäre das schön, wenn man die nicht bräuchte und das System bei jedem top laufen würde von der ersten bis zur letzten Messung. Aber da war noch was mit Realität und so. 😉 Ich hab das meinem Doc erklärt und auch er meinte, man müsse immer damit rechnen das der Sensor /Transmitter ausfällt und dann braucht man eben mehr Teststreifen. Im Januar hab ich 400 Stück bekommen und wenn die letzte Packung kommt, hole ich mir ein neues Rezept, nicht früher. Komme damit wohl noch durch das nächste Quartal. Vorausgesetzt, der Dex läuft gut... 😁

Übrigens kommt der Text von dir aserije so bekannt vor. Entweder war schon mal jemand hier mit genau der gleichen Geschichte, da könnte man sich ja dann mal austauschen, oder warst du das?

Ich würde meinem Pupertier einfach sagen, das du nun der Krankenkasse sagst, das er den Dexcom nicht mehr will und er nun wieder blutig messen wird. Dann die Dexcom Utensilien wg packen, so daß er sie nicht gleich finden kann und abwarten was passiert. 😉

Ich schätze nach einiger Zeit bereut er das... Und will den Dex zurück. Wenn nicht... Kannst du es ja in die Tat umzusetzen. 🤔 Toitoitoi, LG

Zitat von aserije

Zitat von Lifestyle

Möchtest du tauschen, wenn er das Dexcom eh nicht trägt? Ich habe (bisher) noch kein dexcom bewilligt bekommen und finanziere es selbst, bekomme aber mehr als genug teststreifen. Tausche gerne teststreifen gegen übrig gebliebene sensoren.

Danke für das Angebot. Aber man weis ja nie wie lange die Phase bei den Pubertieren anhält. Ich denke wenn er wieder aktiv Fussball spielen darf wird er darauf zurückgreifen.

Na dann scheint die Trotzphase ja noch nicht so arg lang zu gehen, offenbar nicht mal 10 Tage wenn noch kein überschüssiger Sensor entstanden ist.

Da würde ich dann pragmatischerweise halt einfach selbst ein paar Teststreifen dazukaufen und mir den Aufwand das mit den Arzt zu diskutieren sparen.