Wie lange mit der Korrektur nach dem Essen warten

  • Seien wir ehrlich. Was stört ist der Diabetes und die Einschränkungen die damit einhergehen. Ich hätte gern eine Heilung damit ich mich nicht mehr um diese Krankheit kümmern müsste.

    Aber so lang diese nicht in Aussicht steht, ist es die traurige Realität das Einschränkungen unseren Alltag bestimmen. Das sollte man akzeptieren. Gut finden braucht man es aber nicht.

    Welche Einschränkungen denn? Man muss rechnen und spritzen und ein bisschen nachdenken. Das ist sicherlich eine Einschränkung, aber da fallen mir sehr viele schlimmere Dinge ein.


    Man kann sich natürlich auch selbst zum Krüppel machen und seine Ernährung lobektomieren, wenn man zu faul oder unfähig dazu ist. Das ist dann aber selbst verschuldet/gewünscht und nicht dem Diabetes anzulasten.

  • Seien wir ehrlich. Was stört ist der Diabetes und die Einschränkungen die damit einhergehen. Ich hätte gern eine Heilung damit ich mich nicht mehr um diese Krankheit kümmern müsste.

    Aber so lang diese nicht in Aussicht steht, ist es die traurige Realität das Einschränkungen unseren Alltag bestimmen. Das sollte man akzeptieren. Gut finden braucht man es aber nicht.

    Welche Einschränkungen denn? Man muss rechnen und spritzen und ein bisschen nachdenken. Das ist sicherlich eine Einschränkung, aber da fallen mir sehr viele schlimmere Dinge ein.


    Man kann sich natürlich auch selbst zum Krüppel machen und seine Ernährung lobektomieren, wenn man zu faul oder unfähig dazu ist. Das ist dann aber selbst verschuldet/gewünscht und nicht dem Diabetes anzulasten.

    Lyumjev, das auf den Markt schnellste Insulin braucht ungefähr 13 Minuten um im Körper nachweisbar zu sein.

    Peak bei ungefähr 45 Minuten.


    Endogenes Insulin eines Gesundem braucht 2-3 Minuten um blutzuckersenkend zu wirken, weil es in den Portalkreislauf sezeniert wird und nicht ins Fettgewebe.

    Hinzukommen Schwankungen bezüglich hormoneller Veränderung, der Absorbation von Kohlenhydraten & Insulin.



    Der Stoffwechsel eines Gesunden besitzt abertausende Mechanismen um mit maximaler Präzision sekundenschnell auf Veränderungen zu reagieren.

    Diabetiker haben, wenn überhaupt, einen dazu im Vergleich läppischen Sensor der den realen Blutzuckerwert 10-15min später anzeigt.


    Warum die Fakten ignorieren und so tun das alles würde nicht gewisse Einschränkungen und Sicherheitsvorkehrungen erforden? So eine Einstellung ist unverantwortlich.

    Dann auch noch auch noch so zu tun, wer es unter solchen Bedingungen schwer hat, eine angemessene Blutzuckereinstellungen hinzukriegen ist halt zu doof dazu, ist wirklich der Gipfel der Ignoranz, Empathielosigkeit. Besonders wenn man auch noch die mentalen Aspekte einer Krankheit ignoriert, die 24 Stunden am Tag Aufmerksamkeit verlangt.


    P.S: Hier nochmal eine Auflistung des Technikmülls die der User Gendra benutzt:


    DanaRS v3 mit Lyumjev

    HumaPen Luxura HD als Backup

    Software:

    xDrip+ mit Libre2 improvements (PR 1401)

    Nightscout (10be) mit Nightscout-Reporter

    AAPS 2.8.2

    LibreView (als Backup für KK/MDK)

    Hardware:

    Google Pixel 4a (Android 11)

    MiBand 4 (über xDrip)

    Fossil Q Exporist HR 4 (aktuell ungenutzt)


    Davon kann der normale etwas minderbemittelte Diabetespatient nur träumen. Aber ist ja egal, ist ja trotzdem selber Schuld wenn er nicht ordentlich Kohlenhydrate zählen kann und Spätschäden entwickelt.

    9 Mal editiert, zuletzt von Hype ()

  • Okay, dann diskutiere die medizinischen Fakten in einem eigenen Tread, mit Leuten, die sich mit dir darüber unterhalten wollen und versuche nicht, jeden Tread zu kapern.

  • Seien wir ehrlich. Was stört ist der Diabetes und die Einschränkungen die damit einhergehen. Ich hätte gern eine Heilung damit ich mich nicht mehr um diese Krankheit kümmern müsste.

    Aber so lang diese nicht in Aussicht steht, ist es die traurige Realität das Einschränkungen unseren Alltag bestimmen. Das sollte man akzeptieren. Gut finden braucht man es aber nicht.

    Ich finde, Du solltest Dich nicht in Selbstmitleid zerfleischen, natürlich hätte ich auch lieber kein Typ1. Man kann es drehen und wenden wie man will, ich für meinen Teil mache jedenfalls das Beste draus, ändern kannste es eh nicht mehr.....

    Naja, es geht.

    Im Alltag überwiegt bei mir ebenfalls der Pragmatismus, und ich versuche damit klar zu kommen. Es ist auch nicht so dramatisch wie es sich evtl. anhört.

    Alles gut.

  • Morgens und Abends ist man ja meistens Brot, Brötchen und Co, ist leicht zu schätzen.

    Die "Überraschungen" gibt es mittags und vielleicht zum Kaffee, deshalb muss ich manchmal abends korrigieren, mit Bier und Traubenzucker, oder Insulin.

    Meistens liege ich aber auch richtig.

    Egal, man sollte aus dem ganzen kein Drama machen.

    :)

    Grundsätzlich messe ich auch oft, wenn ich wach werde, nachts oder am frühen Morgen noch mal und korrigiere ab 110, mein Geheimnis für einen guten hba1c.. ;)

    Man muss die Schuld auch mal bei den Anderen suchen 🙂

  • Du brauchst aber auch relativ viele Einheiten, oder? Mein Problem bei so frühen Korrekturen wäre, dass ich das gar nicht so fein abstimmen könnte. Ich habe jetzt endlich einen Pen mit 0,5 Einheiten und muss das jetzt mal testen. Ist bei Korrekturen in dem Bereich das Risiko nicht groß, dass man im uz landet? Würde mich per se nicht stören, aber es zwingt einen dann halt wieder, zu essen. Man möchte ja auch nicht zunehmen... ;)

  • Ist bei Korrekturen in dem Bereich das Risiko nicht groß, dass man im uz landet? Würde mich per se nicht stören, aber es zwingt einen dann halt wieder, zu essen. Man möchte ja auch nicht zunehmen...

    Das ist individuell und hängt auch von der jeweiligen Erfahrung ab. Wenn man zu häufig damit einen UZ auslöst und die Korrektur-KH Überhand nehmen, sollte man mehr Geduld haben. Du hast ja auch schon die Erfahrung gemacht, dass es nach einem heftigen Anstieg plötzlich wieder rapide runtergehen kann. Trial and error.

  • Ich wollte euch mal fragen, wie schnell korrigiert ihr euer Werte nach dem Essen?

    Also 1,5 Stunden nach einem Bolus ist der absolute Wirkungs-Peak bei mir. Das heißt aber nicht, dass ich nach zwei Stunden anfange zu korrigieren. Das gibt dann nur Jojo. Das Zeug wirkt erfahrungsgemäß bis zu 4 Stunden nach einem Bolus. Am schlimmsten bei Bewegung... ;)

    Nur von ganz unten sieht Selbstbewusstsein wie Arroganz aus.

  • Also ich warte zwischen 2 1/2 und 3 Stunden bevor ich korrigiere......

    Früher habe ich immer nach genau 2 Stunden korrigiert und habe mich dann immer wieder in den unterzucker gespritzt.

  • molle0815


    Gerade Brötchen sind für mich sehr schwer kalkulierbar. Diese Dinger sind oft gleich groß und wiegen trotzdem völlig unterschiedlich. Brötchen wandern bei mir immer erstmal auf die Waage.



    Korrektur bei 110 ist anspruchsvoll. Wenn es läuft ist das wunderbar, mir gelingt dann regelmäßig ein Absturz und die Gegenmaßnahmen vergrößern leider die Wampe.


    Zur Zeit bastele ich wieder an den Einstellungen. Basal ist so niedrig wie vor Corona und die Faktoren fürs Essen konnte ich auch deutlich erhöhen. Es läuft also viel weniger Lyumjew in die Wampe.


    Vielleicht ist das warme Wetter dafür verantwortlich. Mein Kilo weniger auf der Waage sollte keinen Unterschied machen.

    Stay cool and carry on gardening !

  • Ich wollte euch mal fragen, wie schnell korrigiert ihr euer Werte nach dem Essen?

    i.d.R. nach mindestens 4 Stunden

    Ausnahme ist das Frühstück (~9:00), dass ich bereits zum Mittag (~12:30) korrigiere, weil der Appetit mich dazu treibt.


    Gerade Nachmittags und Abends scheinen "Insulin on board" und "Carbs on board" bei mir allerdings recht lang zu wirken.


    Ich habe jetzt endlich einen Pen mit 0,5 Einheiten und muss das jetzt mal testen. Ist bei Korrekturen in dem Bereich das Risiko nicht groß, dass man im uz landet?

    Mein Pen (Lilly Humanpen Luxura HD) gibt tendenziell zu wenig ab, wenn ich 0,5 IE einstelle und injiziere. Besser funktioniert es, wenn ich 1 IE einstelle, dann 0,5 IE in die Luft abgebe und den Rest dann in den Bauch.

    ("Testspritzer" davor mache ich sowieso.)

    Basal: Lantus (5 IE/d), Bolus: Normal-Insulin (0,5-1,3 IE/(gKH + gEW/2)/10), Pre-Workout: Humalog (1-2 IE), Hypo-Helfer: Dextro, KH-Menge pro Tag: 30-50g, Diaversary: 19.11.

    Glukosewerte werden vorwärts gelebt und rückwärts verstanden.

    Einmal editiert, zuletzt von Ove ()

  • Welche Einschränkungen denn? Man muss rechnen und spritzen und ein bisschen nachdenken. Das ist sicherlich eine Einschränkung, aber da fallen mir sehr viele schlimmere Dinge ein.


    Man kann sich natürlich auch selbst zum Krüppel machen und seine Ernährung lobektomieren, wenn man zu faul oder unfähig dazu ist. Das ist dann aber selbst verschuldet/gewünscht und nicht dem Diabetes anzulasten.

    ...faul und unfähig... - Ich fühle mich etwas angegriffen. ?(

    Ich habe halte keine Lust auf ständige Hypo-Angst. (In meiner Honeymoon-Phase habe ich das auch noch entspannter gesehen.)

    Basal: Lantus (5 IE/d), Bolus: Normal-Insulin (0,5-1,3 IE/(gKH + gEW/2)/10), Pre-Workout: Humalog (1-2 IE), Hypo-Helfer: Dextro, KH-Menge pro Tag: 30-50g, Diaversary: 19.11.

    Glukosewerte werden vorwärts gelebt und rückwärts verstanden.

  • ...faul und unfähig... - Ich fühle mich etwas angegriffen. ?(

    Ich habe halte keine Lust auf ständige Hypo-Angst. (In meiner Honeymoon-Phase habe ich das auch noch entspannter gesehen.)

    Unfassbar dieses Geschwätz von Gendra.

    Sollte nicht gegenseitige Toleranz und Akzeptanz der gemeinsame Nenner unter den Usern hier sein? Schließlich sitzen wir alle im gleichen Boot.

    Soll doch jeder machen was er will, dabei bestmöglich von anderen unterstützt werden, und nicht zum Ernährungskrüppel deklariert werden. Ich würden solche Aussagen mit einem Rauswurf ahnden, denn sowas geht gegen die Grundsätze einer jeden Selbsthilfegruppe. Tatsächlich reicht es mir, dass ich ein Zuckerkrüppel bin. Bestätigt vom Gesundheitsamt.

  • Nun ja...als Selbsthilfegruppe würde ich das Forum nicht unbedingt auffassen und man muss sich auch nicht jeden Schuh persönlich anziehen.


    Aber wie dem auch sei - am Ende muss man sich in der Tat selber entscheiden, wie man seinen DM und seine Ernährung/Lebensstil unter einen Hut bringen will. Auf irgendeine Art und Weise wird's aber ohne etwas Engagement nicht gut klappen. Ob man sich lieber eine spezielle Ernährungsform zulegt oder stattdessen lernt, KHs richtig mit Insulin abzudecken, ist dann ja jedem selbst überlassen.


    So, und jetzt gehe ich Pasta kochen, die ich mit einem Gläschen Wein zu mir nehmen werde und anschließend werde ich womöglich noch etwas zocken (Adrenalin!!). Alles pures Gift... :batman:


    Lg Hubi

    "Sing this corrosion to me!"

    (Stoßseufzer eines unbekannten Seglers)

  • Achwas, etwas Alkohol senkt den BZ-Bedarf in der Nacht. Wenn eingeplant wie "als Konter eines Steaks" --> um so besser. Ich gönn mir etwas Whisky um heute Nacht die 300g Rinderleber mit Salat als Abendessen zu kompensieren ;)


    PS: Was zockst du denn? Ich hab leider keine guten Erfahrungen mit Online-Spielen seit Corona. Viele, viele neue und unendlich dumme Spieler....

    --
    Nix Diabetes - das ist lediglich Glucose-Intoleranz.

  • Sollte nicht gegenseitige Toleranz und Akzeptanz der gemeinsame Nenner unter den Usern hier sein? Schließlich sitzen wir alle im gleichen Boot.

    Soll doch jeder machen was er will, dabei bestmöglich von anderen unterstützt werden, und nicht zum Ernährungskrüppel deklariert werden. Ich würden solche Aussagen mit einem Rauswurf ahnden, denn sowas geht gegen die Grundsätze einer jeden Selbsthilfegruppe.

    Vielen Dank, dass du mir zustimmst. :)

    Ich bin genau wie du der Meinung, dass jeder für sich selbst entscheiden muss, wie man unsere Erkrankung am besten in den Griff bekommt, ohne dass man sich ständig vor irgendwelchen Missionaren rechtfertigen muss oder permanent themenfremde Ernährungsratschläge bekommt.

    Daher wurde ich mich ebenfalls freuen, wenn die Moderation in Zukunft mehr darauf achten würde, dass nicht jeder zweite Thread zu einer low-carb Diskussion abdriftet. :thumbup:

  • Vielen Dank, dass du mir zustimmst. :)

    Ich bin genau wie du der Meinung, dass jeder für sich selbst entscheiden muss, wie man unsere Erkrankung am besten in den Griff bekommt, ohne dass man sich ständig vor irgendwelchen Missionaren rechtfertigen muss oder permanent themenfremde Ernährungsratschläge bekommt.

    Daher wurde ich mich ebenfalls freuen, wenn die Moderation in Zukunft mehr darauf achten würde, dass nicht jeder zweite Thread zu einer low-carb Diskussion abdriftet. :thumbup:

    Ich habe hier noch niemanden quasi als Ernährungskrüppel bezeichnet, weil er nicht Low-Carb isst und keinen Hba1c unter 6% vorweisen kann.