Dexcom G7: Infos bis zur Einführung


  • 30 Minuten Warmup und direkte Uhrenanbindung klingt doch schon mal sehr geil.. und günstiger für die Krankenkassen soll er auch sein. Bin sehr gespannt, und hoffe, meine KK stellt mich drauf um (wenn auch frühestens in nem Jahr, neue Verordnung ist gerade erst reingegangen).

  • Nachteil: 10 Tage Laufzeit, da ist gar-kein Fortschritt: Immer noch 36 Wegwerf-Teile pro Jahr - und wenn sich G7 tatsächlich nicht verlängern lassen sollte, dann sogar mehr als beim G6. Aber warten wir mal weiter ab "was geht". Danke für die Info!

  • Danke für die Information.

    "Fully Disposable" heißt "vollständiger Einwegartikel". Und Sensor und Transmitter sind nun vereint. Das klingt nicht gerade nachhaltig. Alle 10 Tage eine Batterie und einen Transmitter in den Müll. Spitze. Rückschritt statt Fortschritt würde ich sagen. Wen hat das denn gestört? 20 Tage Tragedauer hätte ich besser gefunden.

    Nachtrag: Gerade habe ich gelesen, dass Dexcom eine Studie angestoßen hat, um zu zeigen, dass die G7 Sensoren auch 14-16 Tage durchhalten. Nach erfolgreichem Abschluss könnte es also quasi einen Refresh der G7er Reihe geben. Bleibt die Frage, wie wichtig das Dexcom ist. Insbesondere das Konkurrenzprodukt Freestyle Libre mit seinen 14 Tagen wäre hier ein Motivator, denke ich.

    Einmal editiert, zuletzt von clem017 () aus folgendem Grund: Ergänzende Informationen

  • Nachhaltig hin oder her - für diejenigen, die schon bei 10 Tage Tragedauer Reaktionen zeigen ist es gut, dass das Teil dann nicht auch noch 20 Tage auf der gleichen Stelle liegt. Ich bin auch froh, wenn der Transmitter nun intigriert ist. Das ist ja beim Libre auch so.


    Ich freu mich auf den G7. :love:

  • Ich bin gespannt und hoffe, dass das ganze vor Oktober in Deutschland erhältlich ist. Sonst bin ich nochmal ein ganzes Jahr an Dexcom gebunden.


    Steht und fällt natürlich mit der schnellen Verfügbarkeit einer Build-Your-Own-Dexcom-App für das G7 damit Loopen geht. ;-)

  • Für mich sind die neuen Sensoren wie der Libre 3 oder der Dexcom G7 ziemlich reizlos geworden, solang sie nicht mit xDrip und AAps kompatibel sind.

    Ich befürchte, das alle technischen Weiterentwicklungen auf diesen Gebiet, die Patienten in das firmeneigene Ökosystem zwingen wollen. Und das finde ich nicht gut, in Anbetracht der Tatsache das softwareseitig nur Müll zu erwarten ist.

  • Nicht nachhaltig. Oh mann. Wie gehirngewaschen seid ihr von den Medien? Als ob es IRGENDeinen Unterschied macht, ob ein paar Diabetiker alle 10 Tage so einen kleinen Fitzelsensor wegwerfen. Die Umweltbelastung die dadurch insgesamt entsteht verursacht eine chinesische Großfabrik in einer zehntel Sekunde. Hauptsache Grüne wählen <X


    Anstatt dass man sich freut, dass die Sensoren deutlich kleiner werden. Ihr könnt ja gerne dann weiterhin den dreimal so großen G6 Sensor/Transmitter benutzen, wenn ihr den für so viel nachhaltiger haltet.

  • Ich weiß nicht, wovon braun-schwarz Wählende gehirngewaschen werden, das ist mir auch egal, solange sie andere nicht für ihre Meinungen mit rechter Rhetorik angreifen. Auf viel Müll von anderen zeigen und damit den eigenen Batteriemüll zu verteidigen zeugt jedenfalls von vielem, nur nicht von Sachkenntnis.

    Unabhängig davon, dass ich nicht um den G7 rumkommen werde und mich auch auf Neuerungen freue, lehne ich solche dummen, spalterischen Anmachen aufs Schärfste ab.

  • Dann find ich das Teil am Arm wahrscheinlich nicht wieder. Ich such ja jetzt schon manchmal beim Entfernen, wo das Teil sitzt.:bigg


    WHAT WILL THE WEAR TIME BE?

    Dexcom muss laut der Aussage in dem Link einen Kompromiss finden zwischen möglichst langer Tragedauer und Hautfreundlichkeit.

    Was ich praktisch fände, wäre einen Sensor der 7 oder 10 Tage hält, sich aber herstellerseitig einmal verlängern lässt. Dann kann jeder selber entscheiden, ob das Pflaster noch hält, ob die Werte noch genau sind oder ob es juckt. Über die Anzahl der Sensoren, die man dann verordnet bekommt, um Weiterverkauf zu verhindern, müsste man sich dann nochmal Gedanken machen, da fällt mir gerade keine Lösung ein.


    Bezüglich Umweltfreundlichkeit:

    Wenn die Einmalstechhilfe kleiner werden würde, die sterile Plastikverpackung und der Umkarton kleiner wäre, wäre zu mindestens der Plastikmüll und Papiermüll reduziert. Auch die Transportkosten der Rohstoffe wären reduziert und damit auch der Umwelt genutzt, solche Zusammenhänge hat man manchmal gar nicht so auf dem Schirm.

    Wenn nur halb so viele Lastwagen zum Transport durch die Gegend fahren müssen, nützt das der Umwelt vielleicht mehr, als der zusätzlich Batteriemüll schadet.


    Wie macht ihr das gerade eigentlich beim G6? Transmitter in den Batteriemüll, oder zum Elektroschrott?


    LG

    zuckerstück

    Das ist mein erster Garten, ich übe noch.🐞🌼

  • Oha, das liest sich wirklich spannend. Die zehn Tage find ich ok. Grundsätzlich wär länger ja sicher besser, aber in den meisten Fällen bin ich froh, nach zehn Tagen die Setzstelle wechseln zu können. Bin gespannt und freu mich drauf.


    Zitat

    Wie macht ihr das gerade eigentlich beim G6? Transmitter in den Batteriemüll, oder zum Elektroschrott?

    Entsorge ich mit den Batterien.

  • Was bedeutet denn factory-calibrated? Den Begriff verwendet ja auch Abbott. Kann man den Dex dann nicht mehr kalibrieren?

    Nach meinem Wissenstand, ist es so wie jetzt, er ist vorkalibriert, wie der G6, wenn Du den Code nimmst, geht es evtl. ohne Kalibrierung,
    die Kalibrierung soll aber weiterhin möglich sein

  • Ist denn mit längerer Tragedauer tatsächlich mehr mir allergischen Reaktionen zu rechnen?


    Ich habe bei mir eher das Gefühl, dass das Pflaster in den ersten 1-5 Tagen gerne mal juckt. Danach dann echt gar nicht mehr, bis ich es abnehme.


    Zum Müll: Wenn man bedenkt, dass man den bisherigen Transmitter 90-110 Tage benutzen konnte, ist es auch nicht zu verachten, dass ein Transmitter mit den ganzen Elektronik-Komponenten und Batterie dann nur noch ein Zehntel der Zeit hält. Insofern denke ich, auch die Medizin-Firmen betreiben hier schlichtweg Greenwashing und am Ende ist denen die Umwelt ziemlich egal, solange sie genug Sensoren zu „attraktiven“ Preisen verkaufen. Denn sonst gäbe es eben einen Transmitter, den man wiederaufladen oder die Batterie wechseln könnte.

    Auch, wenn ich bei den (Massen!) an Müll, die durch Sensoren, Katheter und Reservoire bei mir im Jahr anfallen, kein schlechtes Gewissen habe – immerhin habe ich keine andere Wahl: Wie kann einem das eigentlich egal sein? Am Ende haben wir nichts Wertvolleres als das Wasser, die Luft, die vielfältige Tier- und Pflanzenwelt auf dieser Erde und ich finde, auch meine Nachfahren sollten noch was davon haben dürfen.


    (Sorry für‘s OT. Ich bin sicher auch nicht der engagierteste und konsequenteste Umweltschützer, aber als jemand der Luft atmet, Wasser trinkt und gerne im Wald spazieren geht, weiß ich sie zumindest zu schätzen.)

  • Ich lese sehr interessiert mit. Nachdem ja der Libre 3 anscheinend keine Kalibrierung bekommen soll, ist er für mich momentan zumindest raus. Hingegen wird der Dexcom G7 für mich immer deutlich interessanter.


    Wenn die Sensoren mit xdrip zu koppeln gingen, wäre es genial.

  • Der Plastikmüll der durch die paar G6 und G7 anfällt ist ein Witz im Vergleich zur Umweltverschmutzung durch die Akkuproduktion für z.B. E-Autos.

    Dass E-Autos durch die Akkuproduktion ganz andere Probleme verursachen und nicht das Allheilmittel sind, ist klar. Und dennoch steuern sie naturgemäß auf eine deutlich bessere Ökobilanz als jeder Verbrenner zu.


    Letztlich ist das aber kein Argument. Nur weil es (zahlreiche) andere Probleme in Bezug auf die Umwelt und Verpackungsmüll gibt, wäre es in der Summe der Millionen Dexcom-Nutzer nicht ein Schritt in die richtige Richtung, weniger Müll zu produzieren?

    Wie gesagt, ich bin auch nicht der konsequenteste Umweltschützer, kaufe auch nicht im Unverpackt-Laden, oder so. Aber ich kann schon schlecht leugnen, dass mein Diabetes echt viel Müll verursacht. Teilweise (sterile Verpackung etc.) ist es aber nunmal leider auch nicht anders möglich – schön finde ich es trotzdem nicht.

    Einmal editiert, zuletzt von Jorgon ()

  • Wie gesagt, der Müll durch die Diabetesprodukte ist kaum ein Tropfen auf dem heißen Stein im Vergleich zur Umweltverschmutzung durch die Industrie (auch in DE). Und das China mehr Umweltverschmutzung betreibt als die nächsten anderen 5 oder 10 größten Industrienationen der Welt zusammen zeigt auch sehr schön, dass Deutschland sich wirtschaftlich völlig zerstören kann und der Umwelt ist troztdem 0 geholfen.

    2 Mal editiert, zuletzt von haku () aus folgendem Grund: Thread bereinigt.

  • Im Kleinen fängts an. Ich finds nicht falsch, dass man sich Gedanken macht, was man persönlich tun kann. Auch wenn "der Chinese" das viel grössere Problem ist diesbezüglich. Irgendwer hat doch mal gesagt, selbst wenn er wüsste, dass morgen die Welt untergeht, würde er heute noch einen Baum pflanzen. Finde das nicht schlecht.


    Aber deswegen freu ich mich trotzdem aufs G7. Die Entwicklung ist ja noch nicht am Ende. Irgendwann gibts sicher auch was Aufladbares.