Dexcom G6 - Versorgungskosten ab Q3/2021 "797 EUR"

  • Wenn es wirklich so wäre, würde dann nicht Abbott auch darauf verzichten?

    Könnte es sein, dass Abbott deutlich mehr Selbstzahler hat als Dexcom und das damit zusammenhängt, dass Abbott sowieso eine stärkere Rechnungsabteilung haben?


    Vielleicht hängt es auch an der Größe des Unternehmens bzw. eher die Menge an Patienten ab, ob jetzt 1.000 oder 10.000 Patienten die Zuzahlung geschenkt wird und ab wann sich das ganze dann fürs Unternehmen (schon/noch) lohnt statt extra Abrechnungs-Abteilung.


    Das sind alles nur Vermutungen. Irgendeinen Grund wird es sicher geben, der für uns Patienten aber nicht ersichtlich ist.

  • Trygg

    Also bei Dexcom gehe ich von zwei Faktoren aus, warum man das macht (mal abgesehen von dem was ich schon gesagt habe), Die Firma ist später auf den Mark gekommen als der Libre, als denke ich das sie erstmal fußfassen wollten auf dem europäischen Markt. Da sie von dem Bau und der Technik etwas aufwändiger sind, wollten Sie bestimmt auch den neuen (möglichen) Kunden eignen zusätzlichen Anreiz bieten, damit die fleißig bei ihren Ärzten und KK vorstellig werden um den Dexcom zu erhalten. Dann denke ich das es wohl auch ein wenig mit der Herkunft USA zu tun haben kann, wo sich nicht jeder eine Krankenversicherung leisten kann... Das haben die einfach für Europa etc übernommen.

    Ich denke das es Kalkül ist... Um mehr Marktanteile zu generieren. 😉


    PS, warum leistet du keine Vorrauszahlung bei der KK?

    Dann wirst du vom 01.01 - 31.12. des Jahres befreit. 😉

    Mit dem was du an Eignenateil leistet, könnte sich die Berechnung lohnen. 😉


    "Wenn ich kann bin ich immer nett.

    Bin ich mal nicht nett, kann ich grad nicht." 8o


    DanaRS 08/19 - nightscout 10/19 - Dexcom G6 + AAPS + xdrip 11/19 - Closed Loop 02/20 - SonyXA2 /Sony10iii- SonySWR50



    Generation X / Generation Golf und Digital Immigrant

  • bierernst Weil ich immer ein Idiot bin und es vergesse. Diesmal war ich aber tatsächlich so schlau, das im laufenden Jahr auf die Reihe zu kriegen, dh. die Krankenkasse wird mich im Herbst anschreiben. So dämlich von mir, vor allem weil das früher wirklich über 1000 Euro Zuzahlung pro Jahr waren und meine Grenze irgendwo bei 120 ist. :patsch:

  • Lest doch einfach mal den das Urteil im Link nach 🙄, den ich gepostet hatte. Steht ja da, warum einige Versender keine Zuzahlung erheben. bierernst hat es ja schon richtig vermutet, Aufwand gegen Kosten.


    Dexcom-Sensoren gibt es ja schon deutlich länger als Libre. Früher, beim Dexcom Seven bis zum G4 konnte man die auch über den Diabetesversand beziehen, was ich beim G4 auch noch gemacht habe. Mit dem G6 erfolgt der Vertrieb aber ganz anders, Versand erfolgt meistens über die Niederlande.

    "Echte Männer essen keinen Honig, echte Männer kauen Bienen!"

  • Trygg , Du kannst Dir bis zu vier Jahre die Mehrkosten zur Zuzahlungsbefreiung rückwirkend erstatten lassen.




    Hier nun aber zurück zum Threadthema bitte.

    "Echte Männer essen keinen Honig, echte Männer kauen Bienen!"

  • emp00

    Meine Kasse teilt mir für jede Genehmigung mit für welchen Zeitraum und zu welchem Preis. 😉

    Macht meine Krankenkasse auch, es wird immer der monatliche Betrag genannt.


    Die letzte Genehmigung über zwei Jahre hatte für die ersten beiden Monate einen höheren Betrag, als für die weiteren 22 Monate.


    Es ist völlig normal, dass der Abrechnungspreis bei unterschiedlichen Kassen unterschiedlich hoch/niedrig ist. Das verhandelt jede Krankenkasse für sich und ist nie allgemeingültig. Das ist auch bei Teststreifen usw. so.


    emp00

    Hast Du mal bei Deiner KK angerufen, warum die Kosten nur für ein Quartal ausgewiesen werden? Alles andere ist hier ja Glaskugelraten.

    "Echte Männer essen keinen Honig, echte Männer kauen Bienen!"

  • Bei mir stellt die Kasse zur Jahresgenehnigung auch eine Auflistung der Gesamtkosten. 😉

    Und die erste Dexcom Übernahme war schon wg dem Empfänger höher..


    "Wenn ich kann bin ich immer nett.

    Bin ich mal nicht nett, kann ich grad nicht." 8o


    DanaRS 08/19 - nightscout 10/19 - Dexcom G6 + AAPS + xdrip 11/19 - Closed Loop 02/20 - SonyXA2 /Sony10iii- SonySWR50



    Generation X / Generation Golf und Digital Immigrant

  • Bei dem Urteil ging es ja primär um die Wettbewerbsverzerrung, weil die örtlichen Apotheken das nicht dürfen – die dürfen ja noch nicht mal mehr Traubenzucker oder Brillenputztücher beilegen.


    In jedem Verkaufspreis steckt eine Handelsspanne der am Vertrieb Beteiligten, die Händler müssen auch leben. Wenn ein Händler einen Rabatt einräumt und davon einen Teil an den Kunden abgibt, warum auch immer, ist das seine Sache.


    Wenn aber ein Hersteller ein Produkt quasi direkt vermarktet, sich das von Krankenkassen bezahlen lässt, mit denen einen nicht gerade konkurrenzlos niedrigen Preis vereinbart und den Kunden dann den gesetzlich vorgeschriebenen Eigenanteil erlässt, hat das schon einen üblen Beigeschmack. Ich bin mir nicht sicher, ob das einer juristischen Prüfung standhalten würde. Aber einen entsprechenden Prozess müsste ein Konkurrenzunternehmen anstoßen. Wenn ich Entscheidungsträger bei einer Krankenkasse wäre, würde ich mir den Hersteller jedenfalls bei der nächsten Verhandlungsrunde zur Brust nehmen.


    Und der Aufwand zum Eintreiben des Eigenanteils ist kein überzeugendes Argument. Keine Lieferung ohne Vorkasse oder Abbuchungsermächtigung – da tritt schnell Disziplin ein und der Rest geht automatisiert.

    Einmal editiert, zuletzt von Kappa ()

  • Der Eigenanteli sind dann 10 EUR für die Dexcom-Jahresversorgung? Darüber lohnt es sich ja nun auch nicht wirklich zu streiten und ich kann 100% nachvollziehen, daß der Aufwand für Dexcom tatsächlich höher ist als die Kosten um diese 10 EUR von jedem Patienten einzutreiben (Verwaltung, Post, Rückläufer, Säumige Zahler...). In der Apotheke zahlen ich (zahlen wir) ja alle auch nur die 10 EUR für ein Rezept mit Insulin(en). Die 10 EUR sind ja gedeckelt.

  • Ich wäre eigendlich dafür, diesen Thread zu schließen!

    Jede KK handelt eigene Verträge aus!

    Im übrigen bin ich der Meinung, dass chronisch kranke, welche auf Medikamente, etc. angewiesen sind, sowie so von der Gesetzlichen Zuzahlung automatisch befreit sein sollten!

    Nicht jeder gehört zu den "Großverdienern" und ich kenne leider auch Menschen, welche sich z.b. am 25.02. überlegen......löse ich mein Rezept heute in der Aphotheke ein.......oder reicht es noch am 01.03!!!!!???? ;(:/

    Pour en arriver la

  • Der Eigenanteli sind dann 10 EUR für die Dexcom-Jahresversorgung? Darüber lohnt es sich ja nun auch nicht wirklich zu streiten und ich kann 100% nachvollziehen, daß der Aufwand für Dexcom tatsächlich höher ist als die Kosten um diese 10 EUR von jedem Patienten einzutreiben (Verwaltung, Post, Rückläufer, Säumige Zahler...). In der Apotheke zahlen ich (zahlen wir) ja alle auch nur die 10 EUR für ein Rezept mit Insulin(en). Die 10 EUR sind ja gedeckelt.

    Nein. 10€ pro Monat. Also 120€ für die Jahresversorgung.

  • Es wären 40 Euro Zuzahlung pro Jahr für den Dexcom G6, also mal die Kirche im Dorf lassen.


    Für die deutlich höheren Preise ggü. den Libre-Sensoren dürfte das jedenfalls praktisch nicht relevant sein und dass sich Dexcom bei dem Betrag die Kosten für die Rechnungsabteilung lieber spart, ist denke ich auch nachvollziehbar.

    Einmal editiert, zuletzt von Jorgon ()

  • Naja, eben diese zitierte TK gibt aber erstmal nur 40 Euro als Zuzahlung an.


    Ob die Erläuterung unten besagt, dass noch zwangsläufig 120 Euro pro Monat auf die 40 Euro oben drauf kommen müssten, und es somit insgesamt 160 Euro wären, weiß ich natürlich nicht. Ich würde mich jetzt erstmal an den 40 Euro orientieren, die da stehen. Aber selbst das theoretische Maximum von 160 Euro finde ich bei den Dexcom-Preisen jetzt nicht ernsthaft relevant, was den fast schon mittleren vierstelligen Preis pro Jahr angeht... 😉 Da würde ich eher vermuten, dass Abbott tatsächlich deutlich günstiger produzieren kann und es würde mich mal interessieren, was die genau anders machen.

  • Da würde ich eher vermuten, dass Abbott tatsächlich deutlich günstiger produzieren kann und es würde mich mal interessieren, was die genau anders machen.

    Ich habe mir das ganze nochmal angeschaut.

    Die Sensoren an sich sind nur ein wenig teurer.

    Abbott 59,90€

    Dexcom 83,30€


    Die Dexcom Sensoren halten halt weniger lang, dadurch werden sie teurer.

    Und dazu kommt halt viermal im Jahr nochmal ein Transmitter a 190€. Den braucht Abbott auch nicht.

  • Stimmt, das hatte ich gar nicht mehr bedacht, dass die Sensoren ja vier Tage kürzer halten.


    Aber auch, wenn das absolut kein großer Betrag ist, finde ich knapp 25 Euro mehr und damit fast 1 1/2 mal soviel pro Sensor schon nicht wenig. Ich meine, Dexcom selbst hat (indirekt) schon mal zugegeben, dass deren Produktionskosten relativ hoch sind, als sie für den Dexcom G7 eine Reduktion der Kosten in Aussicht stellten.

  • Naja, eben diese zitierte TK gibt aber erstmal nur 40 Euro als Zuzahlung an.

    Sensoren sind „Verbrauchshilfsmittel“, da gilt etwas anderes. Soll ich noch meine Kontoauszüge mit den Abbuchungen von Abbott hochladen, damit du die Zuzahlung von 30 EUR pro Quartal glaubst? ;) Im Register FGM/Libre gibt es übrigens ein Thema dazu.

  • Ich hab selbst Abbuchungen i. H. v. 30 Euro pro Quartal aus der Libre-Zeit, brauche da also keinen „Nachweis“. Was sagt das denn für das völlig andere Dexcom-System mit Sensor + Transmitter aus?


    Fakt ist nunmal, dass die TK bei mir erstmal 40 Euro Zuzahlung in der Bewilligung für das Dexcom-System ausgewiesen hat.