Hilfe ich möchte zunehmen

  • Ich habe ein "komisches" Problem und weiß echt nicht mehr weiter


    Seit ich Diabetes habe nehme ich ständig ab. Im April wog ich noch ca. 90-92 kg dann habe ich angefangen rapide abzunehmen und im Juni bei der Diagnose war ich noch 78 kg schwer. Jetzt mittlerweile nur noch 74-75 kg.


    Ich bin 180 cm groß und sehe mittlerweile wie abgemagert aus.. Weiß echt nicht was ich machen soll und hab auch langsam Angst, Ernährungsumstellung und zunehmen klappt nicht wirklich :(

  • Hallo,


    sind denn deine Zuckerwerte inzwischen in Ordnung?

    Das man vor der Diagnose abnimmt kommt häufig vor. Zu hohe Werte und mangelndes Insulin fördern die Abnahme.

    Wenn die Werte aber wieder passen und richtig eingestellt sind müsste sich das wieder einpendeln.

    Drücke dir auf jeden Fall die Daumen!

  • Hallo 07,


    Das gleiche Problem wie du hatte ich auch.


    Ich Woge 94kg und nach der Diagnose ging ich innerhalb paar Monaten auf 74kg runter.

    Ich hatte auch angst viel Insulin zu spritzen, z.b 8 oder 10 Einheiten.


    Das alles kam weil ich Angst von Unterzuckerung hatte.

    Meine Werte sind auch nicht hoch, und bin gut eingestellt.

    Jetzt laufe ich mit 80-82 kg rum und man fühlt sich besser als davor.

    Ich war letztes Jahr in Bad Mergentheim und da wurde mir viel geholfen was es Angst angeht.


    Bist nicht der einzige der das Problem hat.


    Hoffe konnte die helfen.



    Gruß Ad

  • Die Werte sind momentan ziemlich gut, seit einer Woche sogar noch besser komme nicht mehr über 160 mg/dl


    Womit hast du denn wieder zugenommen? Hast du irgendwas besonderes gegessen?

  • Ich könnte mir persönlich zwei Gründe für deine Gewichtsabnahme vorstellen


    1. Durch den Diabetes und die Umstellung auf BZ-geeignete Kost bist du im Kaloriendefizit. Einen Anhaltspunkt kannst du bekommen, indem du ein paar Tage dein Essen genau zählst von den kcal her.


    2. Du hast doch einen gewissen Insulinmangel. Und nachdem du das externe Insulin abgesetzt hast, hat dein Körper zu wenig Insulin um die Energie genügend umzuwandeln. Bei dir war ja der Diabetes-Typ nicht wirklich klar. Keine Antikörper, aber geringes C-Peptid einmalig, beim zweiten Mal aber soweit ich weiß besser. Wurde denn bei dir bei der Diagnose zur Typbestimmung ein OGTT mit Insulin/C-Peptid-Bestimmung gemacht? Das wurde bei mir gemacht, um zu sehen, wie gut meine Bauchspeicheldrüse unter Belastung des Tests noch Insulin ausschütten kann.

  • Ich könnte mir persönlich zwei Gründe für deine Gewichtsabnahme vorstellen


    1. Durch den Diabetes und die Umstellung auf BZ-geeignete Kost bist du im Kaloriendefizit. Einen Anhaltspunkt kannst du bekommen, indem du ein paar Tage dein Essen genau zählst von den kcal her.


    2. Du hast doch einen gewissen Insulinmangel. Und nachdem du das externe Insulin abgesetzt hast, hat dein Körper zu wenig Insulin um die Energie genügend umzuwandeln. Bei dir war ja der Diabetes-Typ nicht wirklich klar. Keine Antikörper, aber geringes C-Peptid einmalig, beim zweiten Mal aber soweit ich weiß besser. Wurde denn bei dir bei der Diagnose zur Typbestimmung ein OGTT mit Insulin/C-Peptid-Bestimmung gemacht? Das wurde bei mir gemacht, um zu sehen, wie gut meine Bauchspeicheldrüse unter Belastung des Tests noch Insulin ausschütten kann.

    Nein kein OGTT


    Montag fliege ich für 4 Wochen in den Urlaub und schäme mich schon als Mann am Strand mit der Figur so zu zeigen :(

  • ... Diagnose war ich noch 78 kg schwer. Jetzt mittlerweile nur noch 74-75 kg.


    Ich bin 180 cm groß und sehe mittlerweile wie abgemagert aus..

    Ich hab mit 1.83 ganz ohne Diabetes 70 Kilo gewogen. Jahrelang, trotz Sport. Aktuell wiege ich 73 Kilo, ohne Sport.

    --
    Nix Diabetes - das ist lediglich Glucose-Intoleranz.

  • Ich habe mal schnell nachgerechnet und laut BMI Rechner hast du Normalgewicht. Also nix, wo du dich schämen müsstest.


    Aber ich kenne es, seinen Körper nach stärkeren Gewichtsab- und -zunahmen wieder akzeptieren und lieben zu können. Das dauert einfach ein wenig

  • Ich hab mit 1.83 ganz ohne Diabetes 70 Kilo gewogen. Jahrelang, trotz Sport. Aktuell wiege ich 73 Kilo, ohne Sport.

    Ja aber du warst wahrscheinlich immer im 70er Bereich unterwegs


    Ich komme mir mittlerweile wie ein Lauch vor :arghs:

    Nimmst du immer noch Metformin?

    Damit soll man ja auch annehmen, wenn es anschlägt.

    Ja 1x 1000 mg


    Ich habe mal schnell nachgerechnet und laut BMI Rechner hast du Normalgewicht. Also nix, wo du dich schämen müsstest.


    Aber ich kenne es, seinen Körper nach stärkeren Gewichtsab- und -zunahmen wieder akzeptieren und lieben zu können. Das dauert einfach ein wenig

    Ja ich weiß laut BMI alles im grünen Bereich aber sieht schon komisch aus, wenn ich meine Rippen abzählen kann

  • Andere freuen sich wenn Sie das Sixpack wieder sehen können.... Also nicht das im Kühlschrank.

    --
    Nix Diabetes - das ist lediglich Glucose-Intoleranz.

  • Bei mir hat es nach der Diagnose ein paar Monate gedauert, bis sich das mit der Gewichtsabnahme wieder reguliert hat, und ich nicht mehr riesige Portionen essen musste, um nicht weiter abzunehmen.

  • Kenne ich auch… wiege 72 bei 186cm. Zunehmen will einfach nicht klappen und mich nervt es auch extrem, immer zu hören, du bist aber dünn geworden oder du siehst aber mager aus :( Esse schon soviel Fett als möglich, aber mir scheint, sich mein Stoffwechsel so verändert hat, dass sich gar keine Fette mehr irgendwo ansammeln. Ich werde das beim nächsten Dia Doc Besuch nochmal ansprechen.

  • Wir sind es mittlerweile auch ein bisschen as Gesellschaft gewöhnt, dass jeder zu viel auf den Rippen hat. Als Normalo kommt man dann teilweise zu dünn rüber.

    Ich trage, wenn ich jetzt beim BMI unteren Level um 20 bin eine Kleidergröße (32), die viele Hersteller in Deutschland nicht mal anbieten. Das liegt daran, dass die Kleidergrößen sukzessive an die dicker werdende Bevölkerung angepasst wurden. In Kleidung meiner Oma von anno dazumal, Größe 38, passe ich kaum rein.

    To cut a long story short: Es zählt letztlich die Waage und der Gesamteindruck und "normal" kann ziemlich dünn sein.

    Und aus meiner eigenen Erfahrung heraus: zunehmen klappt am besten mit kleinen Mahlzeiten, dafür aber viele und Fettanreicherung, d. h. man wählt immer das fettigere Produkt und wertet Sachen, die normal wenig oder gar kein Fett haben, zusätzlich mit Öl, Creme fraiche oder dergleichen auf.

  • Hier auch 1,83 (wenn nicht die Chefin mich gerade mal wieder zusammengestaucht hat), vor der Diagnose 82-85 kg, momentan 74 (plusminus 2). Sport würde ich den Arbeitsweg mit dem Fahrrad (9-13 km je nach Strecke) nicht gerade nennen wollen.

    Für mein Alter bin ich untergewichtig, das stört mich aber nicht.


    Wenn du im Urlaub all inclusive hast (und gut schätzt), dann kommen die Pfunde von ganz allein. Und: Am Strand gucken die meisten Leute ganz woanders hin, nicht auf deine Rippen ;-)

  • Ok danke für euren Feedback, musste schon paar mal lachen bei den Kommentaren :P


    Hatte gehofft, dass jemand hier mit Lebensmittel gegengesteuert hat und berichten kann


    Vielleicht sollte ich mehr Fleisch essen, seit der Diagnose ist das auch ungewollt ziemlich selten auf mein Teller gelandet

  • Ok danke für euren Feedback, musste schon paar mal lachen bei den Kommentaren :P


    Hatte gehofft, dass jemand hier mit Lebensmittel gegengesteuert hat und berichten kann


    Vielleicht sollte ich mehr Fleisch essen, seit der Diagnose ist das auch ungewollt ziemlich selten auf mein Teller gelandet

    Wenn du weniger Kohlenhydrate ist, musst du diese durch was anderes ersetzen.

    Eiweiß eignet sich in meinen Augen gut zum Zunehmen. Wenn ich ein wenig zunehmen möchte, dann erhöhe ich meine Eiweißportionen pro Mahlzeit.

  • Ich hatte immer wieder Zeiten im Leben, in denen ich massiv gegensteuern musste beim Gewicht. Der Haken an Fleisch ist, dass es ziemlich nachhaltig satt macht. Die höchste Energiedichte hat einfach fett, außerdem sind zu lange Fastenperioden schlecht. Statt 3 Mahlzeiten mindestens 5, auch spät um 22 Uhr noch ein Snack. Fettanreicherung wie oben beschrieben, statt Hähnchenbrust lieber Hackbraten, statt Filet Ribeye usw.

    Man muss aber sagen, dass das vielleicht schon übers Ziel hinaus geschossen ist, bei mir ging es immer darum, pathologisches Untergewicht zu verhindern und ich hatte dann teilweise auch noch hochkalorische Drinks, weil ich allein mit Essen nicht weiter gekommen bin. Das war übrigens bis meiner Diabetes Diagnose (und BZ Einstellung) so, erst danach konnte ich 5kg zunehmen.

  • Und mir wird immer gesagt, nur drei Mahlzeiten am Tag, damit die BSD sich auch erholen kann… :/ Ich reicher meine Speises schon oft mit Öl an und auch bei Quark und co greife ich zu den fetthaltigen, bisher hat es leider nichts gebracht.