Diabetes wäre äußerst geeigneter Kandidat für Entwicklung neuer Impfstoffe mit mRNA-Technologie

  • "...Kann man dem Immunsystem auch etwas abgewöhnen?

    Neue Technologien können auch zu Problemlösungen führen, an die man bislang noch überhaupt nicht gedacht hatte. Bei der mRNA-Technologie zeichnet sich das bei zwei medizinischen Problemen ab, für deren Lösung genau das Gegenteil dessen benötigt wird, was bei einer Pandemie gebraucht wird: nämlich bei Allergien und Autoimmunerkrankungen. (...) Besonders fortgeschritten sind hier die Forschungen bezüglich Multipler Sklerose. (...) Im günstigsten Fall, so Biontech-Mitgründer Uğur Şahin, könnten sich daraus auch Therapien für andere Autoimmunkrankheiten wie Diabetes ergeben. Ob nun mit mRNA- oder anderen Technologien: Als eine der meistverbreiteten chronischen Krankheiten der Welt wäre Diabetes jedenfalls ein äußerst geeigneter Kandidat für die Entwicklung neuer Impfstoffe. Noch besser geeignet wäre die tödlichste Krankheit der Welt: Krebs. ..."


    Ist ein bisschen Zukunftsmusik, aber das waren mRNA-Impstoffe vor einigen Monaten auch noch.


    https://www.bundesgesundheitsm…h-fuer-alle_210602_bf.pdf


  • Davon hatte ich bereits gehört.

    Na dann hoffe ich auf eine ausgedehnte Forschung hierzu.

    Wobei das ja theoretisch auch nur für Typ 1+3 gelten müsste und auch nur für die Zukunft. Was weg ist, ist bekanntlich weg. (Insulinproduktion) 😉


    "Wenn ich kann bin ich immer nett.

    Bin ich mal nicht nett, kann ich grad nicht." 8o


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    Generation X / Generation Golf und Digital Immigrant

  • Nicht unbedingt, es kann auch wieder transplantiert werden, wenn da nichts mehr ist, was neue Zellen zunichtemachen würde. ;)


    Viele Grüße
    Jörg

    Richtig. Das geht natürlich. Da reicht die Impfung aber nicht. Die Transplantation ist dann der nächste Schritt.

    Also nicht wirklich für die Zukunft. Da ua die Bauchspeicheldrüsentransplantationen die schwierigsten sind und nicht jede Erfolg bringt. ;)


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  • Nicht unbedingt, es kann auch wieder transplantiert werden, wenn da nichts mehr ist, was neue Zellen zunichtemachen würde. ;)


    Viele Grüße
    Jörg

    Wobei sich Zellen stetig erneuern. Ich halte es nicht für ausgeschlossen, dass ohne den Autoimmunangriff ganz ohne Transplantation und dazugehörige "Immunsuppressiva" wieder eine ausreichende Aktivität einsetzen kann. Dauert sicherlich, aber es sollte grundsätzlich gehen. Ist ja nicht so, dass die gesamte Bauchspeicheldrüse "hin/weg" ist wenn man Typ-1 hat. Es sind "nur" kleine Bereiche betroffen.


    Edit: Was dann quasi einer immer stärkeren Remission entsprechen dürfte.

    --
    Nix Diabetes - das ist lediglich Glucose-Intoleranz.

    Einmal editiert, zuletzt von Grounded ()

  • Insulaner Zellen wurden ja auch schon transplantiert, was dabei über die Zeit raus gekommen ist hab ich nicht auf dem Schirm.


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  • Also nicht wirklich für die Zukunft. Da ua die Bauchspeicheldrüsentransplantationen die schwierigsten sind und nicht jede Erfolg bringt. ;)

    Man muss ja nicht gleich die ganze BSD transplantieren. Ein paar frische Betazellen reichen schon und sind für den Empfänger weniger invasiv (Zellen können ja ganz einfach transfundiert werden). Da bekommt man nur einen venösen Zugang und daran wird dann der Beutel mit den Zellen angeschlossen.


    Viele Grüße
    Jörg

  • Wobei sich Zellen stetig erneuern. Ich halte es nicht für ausgeschlossen, dass ohne den Autoimmunangriff ganz ohne Transplantation und dazugehörige "Immunsuppressiva" wieder eine ausreichende Aktivität einsetzen kann.

    Ja, hat es auch schon gegeben (Typ-1er, bei denen nach Jahren eine Spontanremission eingesetzt hat). Ist halt nur sehr selten.


    Viele Grüße
    Jörg

  • Kunststück, da sowohl der Immunangriff nachlassen muss UND zugleich dürfen die Reste wegen "untypisch hoher Werte" nicht sofort einer Typ-2 ("Tod durch Arbeit") unterliegen.

    --
    Nix Diabetes - das ist lediglich Glucose-Intoleranz.

  • Hört sich interessant an…


    Aber ich befürchte leider, dass wir krank für zu viele Firmen (Insulin~, Pumpen- und CGM Hersteller z.B.) ein viel zu gutes Geschäft sind, als dass uns jemand gesund machen würde…


    An einer Heilung könnte man ja nur 1x verdienen, solange wir krank bleiben aber ein Leben lang …


    Liebe Grüße


    Aleksandar

    Wenn ich Diabetes-Therapieformen mit Internet-Anschlüssen vergleiche (mein persönliches Empfinden, kann für andere natürlich ganz anders sein):

    -ICT = 56k Analog-Modem

    -Pumpe = in Deutschland übliche VDSL Anschlüsse

    -Closed Loop = Gigabit FTTH Glasfaser-Anschluss

  • Die einzige verlässliche Konstante bei Diabetes: Eine Heilung ist immer noch 10 Jahre entfernt. (egal wann man fragt)

    Basal: Lantus (5 IE/d), Bolus: Normal-Insulin (0,5-1,3 IE/(gKH + gEW/2)/10), Pre-Workout: Humalog (1-2 IE), Hypo-Helfer: Dextro, KH-Menge pro Tag: 30-50g, Diaversary: 19.11.

    Glukosewerte werden vorwärts gelebt und rückwärts verstanden.

  • Hört sich interessant an…


    Aber ich befürchte leider, dass wir krank für zu viele Firmen (Insulin~, Pumpen- und CGM Hersteller z.B.) ein viel zu gutes Geschäft sind, als dass uns jemand gesund machen würde…


    An einer Heilung könnte man ja nur 1x verdienen, solange wir krank bleiben aber ein Leben lang …

    Du hast aber immer noch Stellen wie reiche Leute und staatliche Förderung die Forschung betreiben für die Allgemeinheit.

    Der Corona Impfstoff wurde auch mit viel staatlicher Förderung entwickelt und gekauft.

    Bei der Menge an Diabetikern is auch mit einer Heilung genug zu verdienen.

    Auch muss ich sagen dass ich das für doch etwas gewagt halte Leute absichtlich krank zu halten nur um Geld zu verdienen.

  • Das sag mal der Tabak-, Alkohol-, Spielautomaten- und z.T. der Lebensmittel-Industrie. ;)


    Aber grundsätzlich gebe ich Dir recht. Dass eine Diabetes-Heilung absichtlich zurück gehalten wird, kann ich mir nicht vorstellen.


    Und wenn Diabetes-Utensilien nicht mehr von Diabetikern benötigt werden, werden sie zu Lifestyle-Produkten erklärt und finden wieder ihre Abnehmer. (siehe Freestyle Libre) - Da sind die Produktentwickler finderisch.

    Basal: Lantus (5 IE/d), Bolus: Normal-Insulin (0,5-1,3 IE/(gKH + gEW/2)/10), Pre-Workout: Humalog (1-2 IE), Hypo-Helfer: Dextro, KH-Menge pro Tag: 30-50g, Diaversary: 19.11.

    Glukosewerte werden vorwärts gelebt und rückwärts verstanden.

  • Und wenn Diabetes-Utensilien nicht mehr von Diabetikern benötigt werden, werden sie zu Lifestyle-Produkten erklärt und finden wieder ihre Abnehmer. (siehe Freestyle Libre) - Da sind die Produktentwickler finderisch.

    Wenn ich mir vorstelle wieviel Geld man mit Smartwatches und Fitnessarmbändern verdient, is denk ich die Messung von Zucker ohne Stechen eine willkommene Zusatzfunktion wenn sie integriert ist.

    Man möchte seine Gesundheit ja in Zahlen gerne weiter haben.

  • Na ja, eine Heilung von Typ1 muss ja völlig anders aussehen als eine Heilung von Typ2.

    Und Typ1 ist nun mal eine sehr seltene Erkrankung.

    Also wird da auch nicht in dem Umfang geforscht wie bei Typ2…

  • 400.000 Typ 1 in DE (anerkannte) plus etwa 10% der Typ-2 (also nochmal die selbe Menge) als fälschlich eingestufte "Typ-2 Diabetiker" ist nicht gerade wenig. Und AFAIK ist die höchste Dunkelziffer falscher bzw. unerkannter Einstufungen beim Typ-3.

    --
    Nix Diabetes - das ist lediglich Glucose-Intoleranz.