Und bei der Kombi würde ich aus meinen Erfahrungen mit der Restfunktion auf Tresiba setzen
Mir wurde wegen angeblicher Restfunktion von Tresiba (was ich eigentlich wollte) abgeraten und Levemir verordnet, weil Tresiba bei Restfunktion zu gleichmäßig sei. Hat jemand damit Erfahrung?
Tresiba ist gleichmäßig. Was soll "zu gleichmäßig" bedeuten, noch dazu "bei Restfunktion"?
Ein typisches Basalprofil ist nicht geradlinig, sondern weist circadiane Rhythmen auf, wobei die Höhe der Schwankungen individuell ist. Tresiba kann das prinzipbedingt nicht komplett abbilden. Levemir macht aber deutlich mehr Arbeit.
Meinen Basalratentests zufolge habe ich nachts zwischen 23 und 5 Uhr einen nahezu flachen Verlauf (da passt das Tresiba), tagsüber aber die eine oder andere Basallücke (die ich mit Bolusinsulin zu korrigieren versuche). Die Restfunktion hat darauf bestenfalls dahingehend Einfluss, als die nötigen Einheiten noch relativ niedrig ausfallen.
Mir wurde es, Levemir, damit schmackhaft gemacht, dass ich die "Versorgungslücke" damit bequem auf den Nachmittag legen kann, wenn ich in der Woche im Pferdestall unterwegs bin. Dann bräuchte ich keine Sport-BE, könnte aber trotzdem eine kleine Menge (2 IE) Basal spritzen, um die Restfunktion möglichst lange zu erhalten.
Mir wurde wegen angeblicher Restfunktion von Tresiba (was ich eigentlich wollte) abgeraten und Levemir verordnet, weil Tresiba bei Restfunktion zu gleichmäßig sei. Hat jemand damit Erfahrung?
Ich hatte zwar kein Tresiba, aber Toujeo, was ja auch sehr gleichmäßig wirkt, trotz Restfunktion. Bei mir wurde Toujeo verordnet, nach dem Ausschlussprinzip. Lantus hat sehr stark gebrannt (ich habe vermutlich auf irgendeinen Inhaltstoff reagiert) und eine Basallücke während der Abendbrotzeit verursacht. Toujeo dagegen nicht. Tresiba war bei mir zumindest raus, weil es zu lange braucht bis es aus dem Körper ist. Toujeo mit 3 Tagen war schon grenzwertig, bei Tresiba hieß es aber 5 Tage, das war mir persönlich zu heikel, hat aber bei mir mit meinen Zusatzerkrankungen zu tun. Levemir kam bei mir vom Tagesablauf, etc. nicht in Frage. Restfunktion war tatsächlich kein Entscheidungskriterium für oder gegen eines der Basalinsuline.
Eine vergessene Tresiba Injektion sehe ich (ohne Restfunktion) nach 4- 5 Stunden an der deutlich steigenden Kurve. Das mit den 5 Tagen ist reine Theorie und bezieht sich wahrscheinlich auf minimale Reste.
Eine vergessene Tresiba Injektion sehe ich (ohne Restfunktion) nach 4- 5 Stunden an der deutlich steigenden Kurve. Das mit den 5 Tagen ist reine Theorie und bezieht sich wahrscheinlich auf minimale Reste.
Vielleicht reagiert auch jeder anders. Damals bei Pumpenumstellung von Toujeo auf Pumpe, hat Toujeo deutlich länger als 1 Tag nachgewirkt.
Mi Abend letze Toujeo-Injektion,
Do nachmittag Pumpenanlage mit minimaler Basalrate bis zum normalen Spritzzeitpunkt vom Toujeo
Fr, ständige Hypos, z.T. Basalrate auf 50%
Sa, Hypos werden seltener
So, Toujeo scheint komplett raus zu sein
Mir wurde wegen angeblicher Restfunktion [...] Levemir verordnet, weil Tresiba bei Restfunktion zu gleichmäßig sei. Hat jemand damit Erfahrung?
Ich hatte Levemir während der Remission. Taugt, es lässt sich halt besser anpassen da deutlich kürzer wirksam. Bei mir war der Tagesbasalbedarf doppelt so hoch wie nachts. Ob das nun "typisch" ist - ich hab keine Ahnung. Funktionierte aber.
Bisher hatte ich Lantus 1 x täglich abends und inzwischen war nach dem Aufstehen eine Bolusgabe notwendig: Morgengupf.
Lantus morgens oder Splittung brachte keine Veränderung. Hiergegen hilft Levemir zwar, aber bisher ist es für mich (noch?) völlig unkalkulierbar, vor allem im Zusammenhang mit Bewegung 
. Zu viele Stellschrauben: Spritzzeitpunkt, -abstand, Insulinmenge? Wahrscheinlich war die Absicht meines Diabetologen, geringeren Bedarf wegen Restfunktion (die ich bezweifle) zu bestimmten Zeiten ausgleichen zu können.
Bei mir war der Tagesbasalbedarf doppelt so hoch wie nachts. Ob das nun "typisch" ist - ich hab keine Ahnung. Funktionierte aber.
Ist ja interessant, wollte grade schreiben, dass das bei mir auch so ist und ich genau deswegen auch Levemir habe. Meine Morgendosis würde mich nachts wohl literweise Cola trinken lassen. Mit Tresiba hätte ich wahlweise immer zuviel oder zuwenig Insulin an Bord.
Fachlich kann ich dazu nichts sagen.
In meinen Augen wäre es jedoch das wichtigste, sich vor Augen zu führen, dass jetzt wo der Diabetes behandelt wird und der BZ gut eingestellt ist sich die Lage erstmal nicht verschlimmert. So weit ich weiß, verbessern sich die Symptome zum Anfang der Therapie sogar bis zu einem gewissen Grad.
Eine "Verschlechterung" von 104 auf 110 ist auch meckern auf sehr hohen Niveau 
Ich weiß. Ist ein blöder Ratschlag. Aber versuch dich davon nicht kirremachen zu lassen. Du bist auf einem guten Weg.
Nicht immer alles auf den Diabetes schieben! Polyneuropathie nach so kurzer Zeit ist Unsinn. Folgeerkrankungen brauchen Jahrzehnte lang schlechte Werte, sagt auch mein Dia-Doc. Deshalb nennt man sie auch Spätschäden.
Ich hab den Scheiß seit 47 Jahren und davon 30 Jahre grottenschlechte Werte mit HbA1c >8. Erst nach so langer Zeit haben sich erstmals zeitweise die Nieren gemeldet. Nerven und Augen in Ordnung. Das liegt bestimmt nicht nur an den Genen, sondern dass eine Schädigung sehr sehr lange dauert.
Ein Mittelwert von 110 ist normnah und top. Da brauchst du kein schlechtes Gewissen haben.
Hallo Hummel,
ich kann dich beruhigen. Hatte vor ca. 32 Jahren schwere Polyneuropathien an den Füßen mit massiven Magen-Entleerungs-Störungen.
Und was soll ich sagen - alles ist durch eine bessere Einstellung im Laufe der Zeit fast verschwunden!
Was mir in solchen Fällen zusätzlich sehr geholfen hat:
Tebonin forte 40 mg flüssig - nur für Erwachsene über 18 Jahre.
3-mal täglich 40 Tropfen über einen Zeitraum von 4 Wochen - danach bei Bedarf erst mal runterdosieren oder auch absetzen!
Das ist aber nur meine Erfahrung und soll keine medizinische Empfehlung sein!
Ach ja - und auf übermäßigen Alkoholkonsum verzichten.
Was ist übermäßig? 
Auf alle Fälle nicht mehr, als mit aller Gewalt reingeht ... 🤪
