KiWuKli und Insulinwert

  • Hallo zusammen :)


    Ich bin zwar der Diabetiker in der Beziehung, aber meine Partnerin musste ihren Insulin-Wert und Nüchterglukose in der Kinderwunschklinik testen lassen.


    Dabei kam ein BZ von 92 und ein leicht erhöhter Insulinwert bei rum. Daher ist der HOMA-Index relativ hoch (über 6). Dank Corona lief das Gespräch mit der Ärztin am Telefon ab und war dementsprechend... kurz.


    Sie hat eine Überweisung zum Endokrinologen bekommen, um das checken zu lassen.


    Hier nun meine Frage:


    Ist mit Endokrinologe auch ein Diabetologe gemeint? Ich weiß, dass Endokrinologe und Diabetologe sich zum Teil überschneiden. Wir sind aber unsicher, ob im Kontext zum Kinderwunsch ein "vollwertiger" Endokrinologe das richtige ist. Gleichzeitig habe ich zu meiner Diabetes-Schwerpunktpraxis natürlich hohes Vertrauen und würde sonst diese gerne meiner Partnerin "empfehlen".


    Klar, man könnte sich auch von beiden Ärzten Meinungen holen. Aber wir wissen ja alle, wie die Wartezeiten auf Termine so sein können. 8)

  • Ruf doch einfach mal in deiner Schwerpunktpraxis an und schildere euren Fall.

    Vielleicht haben sie mit so einem Fall gar keine Erfahrung und deine Freundin muss dann zu einem anderen Arzt.

    Fragen kostet ja nichts 🤷‍♀️.

  • Je nachdem wie weit ihr im Thema KiWu schon seid ist der Weg zum Endo erst mal der richtige. Erhöhter Nüchternwert könnte auf PCOS mit einhergehender Insulinresistenz hindeuten, das wäre dann also schonmal die richtige Fachrichtung. Wird sowas festgestellt wird dann normalerweise vom Endo an den Diabetologen überwiesen.

    "Gibt das Leben dir Zitronen, frag nach Salz und Tequila..." SDP

  • Hier mal unser kleines Update, etwas Venting/Dampfablassen sei mir vergönnt:


    - Moi durfte eine TESE machen, da retrograde Ejakulation

    - 6 Proben rausbekommen, aber alles immotil (unbeweglich). Das verringert die Chancen bei jedem Versuch so um gut 50%. Da man beim "Aussuchen der Schwimmer" theoretisch immer ne Pleite bekommen könnte.

    - Partnerin hat auch verringerte Chancen, weil eine Störung (hab da die Ärztin nicht ganz verstanden).


    Wenn man ne Erfolgschance bei ner ICSO auf 22-20% ansetzt, und diese quasi auf 10% gedrückt werden... macht das ganze alles echt keinen Spaß.


    Da sie PK und ich GKK bin (und wir sowieso unverheiratet sind) wird das ne echt kostspielige Sache. Wäre ja okay, wenn die Chancen nicht so unglaublich niedrig werden.


    Gerade, da die immotilen Zellen und die retrograde Ejakulation echt wohl auf die Diabetes zurückzuführen sind. Liegt jedenfalls nahe. Nun, jetzt läuft noch eine Genomanalyse bei mir, um wohl zu gucken ob da nicht noch was anderes steckt. Ist ja kein Problem, Blutproben zu geben ist man ja als Diabetiker gewohnt :p Früher lief der HbA1C ja auch nur übers große Blutbild :D


    Total frustrierend gerade. Knapp 4000€ pro Versuch sind schon ein Whopper bei 10% Chance. Es nagt halt auch einfach mal unglaublich an einem. Es könnte ja auch einfach mal was funktionieren :/

  • Unverheiratet ist das ganze echt keine einfache Nummer und sowas von ne sauerei. Übernimmt ihre PKV wenigstens einen Anteil, da bei ihr ja auch eine Störung vorliegt?


    Hast du 100% unbeweglich?

    Schonmal Aufbaupräparate in Erwägung gezogen? Müssen zwar auch (mal wieder) selbst bezahlt werden, können aber tatsächlich helfen.


    LG und alles gute!

    "Gibt das Leben dir Zitronen, frag nach Salz und Tequila..." SDP

  • Hallo,

    Wir hatten eine ICSI.

    Waren zu dem Zeitpunkt schon verheiratet.

    Die Störung hatte ausschließlich mein Mann (wenige Spermien, schlechte Qualität durchwegs).

    Wir haben dann gleich beim ersten Versuch Glück gehabt.


    Die Entscheidung liegt bei Euch.

    Wie sehr wollt ihr ein Kind?

    Wollt ihr es wenigstens mal versuchen oder ist der Wunsch evtl doch nicht so gross.

    Warum seid ich nicht verheiratet? Könnte man es auch als Formsache sehen, einfach heiraten und dann zahlt wenigstens die Kasse zu.


    Bitte nicht falsch verstehen. Wenn man sich über so ein paar Sachen Gedanken macht, kommt man vielleicht dann weiter.


    Liebe Grüße!


    0

  • Frage mich gerade, warum man das Risiko weitervererben will?

    Welches? Für DM1? Soweit ich die Zahlen gesehen hab ist die Situation da nicht so heikel.


    Unverheiratet ist das ganze echt keine einfache Nummer und sowas von ne sauerei. Übernimmt ihre PKV wenigstens einen Anteil, da bei ihr ja auch eine Störung vorliegt?


    Hast du 100% unbeweglich?

    Schonmal Aufbaupräparate in Erwägung gezogen? Müssen zwar auch (mal wieder) selbst bezahlt werden, können aber tatsächlich helfen.

    Störung bei ihr verringert zwar die Chancen wohl auf dem Papier, wäre aber kein Grund für IVF oder Icsi. Daher haben die nicht wirklich Kooperation gezeigt 🤷


    Ob sie 100% unbeweglich sind kann ich nicht genau sagen, hab ja keinen Zettel oder so bekommen. Präparate werden ja nicht viel bringen, wenn die Biopsie schon war 🤔


    Aber Aufmunterung ist es schon, eure Story zu hören. Gerade als Selbstzahler hat man schnell das Gefühl, dass einem "Luftschlösser" verkauft werden...

  • Wurde dir vor der TESE angeboten es medikamentös zu probieren? Mit Imipramin wurden wohl schon Erfolge erzielt (schließt den Harnleiterkopf bei der Ejakulation). Heißt du könntest z. B. 2-3 Monate Booster nehmen und es danach nochmal mit einer "normalen" Abgabe versuchen.


    Fragt mal bei eurer KiWu-Klinik nach ob die einen Hypoosmotischen Schwelltest anbieten (und was er kostet). So lässt sich aussortieren ob ihr zur Befruchtung eine vitale oder "tote" Spermien erwischt. Dabei werden die (immotilen) Spermien in Pufferlösung gelegt. Bei denen, die zwar unbeweglich aber vital sind zeigt sich eine Reaktion, das hebt die gesamtchance dann zumindest wieder etwas an.

    "Gibt das Leben dir Zitronen, frag nach Salz und Tequila..." SDP

  • Wurde dir vor der TESE angeboten es medikamentös zu probieren? Mit Imipramin wurden wohl schon Erfolge erzielt (schließt den Harnleiterkopf bei der Ejakulation). Heißt du könntest z. B. 2-3 Monate Booster nehmen und es danach nochmal mit einer "normalen" Abgabe versuchen.


    Fragt mal bei eurer KiWu-Klinik nach ob die einen Hypoosmotischen Schwelltest anbieten (und was er kostet). So lässt sich aussortieren ob ihr zur Befruchtung eine vitale oder "tote" Spermien erwischt. Dabei werden die (immotilen) Spermien in Pufferlösung gelegt. Bei denen, die zwar unbeweglich aber vital sind zeigt sich eine Reaktion, das hebt die gesamtchance dann zumindest wieder etwas an.

    Davon habe ich auch noch nie etwas gehört.
    Meine Frau und ich versuchen auch über die KiWu Schwanger zu werden. TESE hatte ich auch schon, da in meinem Ejakulat überhaupt keine Spermien drin sind, laut den Ärzten. Es soll wohl die Samenleiter verengt sein und daher kommen die Jungs nicht raus -.-
    Aber anscheinend ist es einfacher und schneller eine TESE durchzuführen bevor man die oben genanten Medikamente mal ausprobiert.

    Szaladin Ich wünsche euch viel Erfolg bei den ganzen Behandlungen.

  • Szaladin Ich wünsche euch viel Erfolg bei den ganzen Behandlungen.

    Danke!


    Entnahme lief mittelprächtig (6 Stück, davon haben 4 geklappt). TESE war auch ohne Probleme verlaufen. Der erste Versuch war leider nix, jetzt werden demnächst zwei Versuche mit einzelnen Zellen folgen.


    Chancen sind nicht hoch, aber hey. Zum Glück hat meine Partnerin die Entnahme vor ihrer Corona-Infektion gemacht (da man nach einer Corona-Infektion gut 6 Monate auf jede unnötige Narkose verzichten sollte). Jetzt verschiebt sich der nächste Versuch nur halt um einen Monat.


    Abwarten und Tee trinken. Aber es wäre schon günstiger und weniger Stress gewesen, einfach eines vom Spielplatz zu klauen.

  • Abwarten und Tee trinken. Aber es wäre schon günstiger und weniger Stress gewesen, einfach eines vom Spielplatz zu klauen.

    Haha, ja, das stimmt ^^

    Bei uns sind leider schon drei Versuche in die Hose gegangen. Die ganze Zeit während der Behandlung ist bedauerlicherweise immer sehr belastend. Bei meiner Frau reifen die Eizellen ungünstigerweise nicht so gut, sodass wir meistens nur so 4 Stück haben, wobei 2 gut sind und diese dann eingesetzt werden.

    Das mit der Narkose nach einer Corona-Infektion wusste ich gar nicht, sehr interessant!

    Nie, die Hoffnung verlieren, am Ende wird alles gut ;-)

  • Die "Leidensgemeinschaft" im Aufwachraum nach der Entnahme sah auch wild aus:


    6, 4, 24 (!), 12.


    Die meisten konnten dann ja gleich nen Versuch nachschieben. Die Dame mit den 24 wurde wegen der Überstimulations-Gefahr erstmal einen Monat auf die Bank gesetzt. Aber ich gönne es den beiden dass sie so viele haben, die wirkten sehr nett! (Wie alle, aber die Hälfte der Leute im Raum waren ja auch zugedröhnt von der Narkose :D)

  • Ja im Aufwachraum ist es irgendwie immer spannend was da so passiert ^^

    Jedoch bekommen wir immer alle einzeln zu hören wieviel Eizellen entnommen werden konnten in der Gemeinschaft wird das nie erzählt 😜.

    Meine Frau ist immer etwas enttäuscht wenn es nur so "wenig" Eizellen sind ich bin aber ganz froh das es keine Überstimmulation gibt mit um die 20 Eizellen 😅

  • Ich klink mich hier mal ein. Bislang 1,5 Jahre unerfüllter Kinderwunsch. Diagnostik hat nichts ergeben, sondern alles super und "hätte eigentlich längst klappen sollen" Gute Blutwerte, gutes Sperma, gute Eileiterdurchlässigkeit. Die erste IUI ist inzwischen auch fehlgeschlagen.


    Ich bin ja für alle mögliche alternativen Versuche und Ganzheitliches offen. Akkupunktur hab ich schon versucht. Kürzlich habe ich auch auf eigene Faust meine Vitamine checken lassen. Aber so langsam gehen mir die Ideen aus, wie wir noch zuarbeiten können.


    Es hieß in der Kinderwunschklinik nur mit Diabetes ist es manchmal erschwert. Mein Diabetologe teilt diese Meinung nicht.


    Wie steht es bei euch inzwischen? Ich drück allen die Daumen :)

  • Sich am besten nicht so drauf versteifen meine liebe- Gelassen durch die Kinderwunschzeit kann dir da von Birgit Zart empfehlen. LG

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  • Sich am besten nicht so drauf versteifen meine liebe- Gelassen durch die Kinderwunschzeit kann dir da von Birgit Zart empfehlen. LG

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    Sprichst du aus länger andauernder Erfahrung was das Thema angeht?

    Laut Studien sollen sowohl Psyche als auch Stress sehr irrelevant sein.

  • Sprichst du aus länger andauernder Erfahrung was das Thema angeht?

    Laut Studien sollen sowohl Psyche als auch Stress sehr irrelevant sein.

    Das ist auch meine Erfahrung, auch bei allen die ich kenne die das KiWu Thema durch hatten. Klar ist Stress und Kopf nicht förderlich, aber bei den wenigsten trägt das wirklich dazu bei.


    Was sagt denn dein Zyklus-Monitoring? Eisprung nicht verzögert, zweite Zyklushälfte lang genug? Eisprung regelmäßig wechselnd von beiden eileitern?

    "Gibt das Leben dir Zitronen, frag nach Salz und Tequila..." SDP

  • Das ist auch meine Erfahrung, auch bei allen die ich kenne die das KiWu Thema durch hatten. Klar ist Stress und Kopf nicht förderlich, aber bei den wenigsten trägt das wirklich dazu bei.


    Was sagt denn dein Zyklus-Monitoring? Eisprung nicht verzögert, zweite Zyklushälfte lang genug? Eisprung regelmäßig wechselnd von beiden eileitern?

    Danke für deinen Zuspruch. Kennst du es auch in der Kombi, dass es länger nicht geklappt hat?


    In der Hinsicht ist alles super. Ich mach seit Jahren Nfp nach der Sympothermalen Methode. Habe regelmäßige Zyklen mit Eisprung. Auch hormonseitig ist laut Kinderwunschklinik alles gut.