Erfahrungen mit der 780G

  • Warum genau Unsinn? Ich habe oben ein Beispiel genannt. Kinder die nicht lesen, schreiben und rechnen können, Menschen mit geistiger Behinderung, Analphabeten, Demenz etc. … gibt viele Menschen die an Diabetes erkranken und für jeden braucht es eine Therapieform um so weit wie möglich selbstständig leben zu können.

    na, die sind mit der 780G auch zu bestens zu betreuen - diese Pumpe kann man nicht soooo einfach mal laufen lassen, zumindest war es bei mir so - manchmal isses das immer noch!

    Aber ich muss auch dazu sagen, dass ich ich immer um meinen DM bemüht habe.

    Die Menschen, die du oben genannt hast, brauchen immer Betreuung, das ist einfach so und sind mit einer Pumpe schlichtweg gefährdet und würden auch keine erhalten. Kinder, die eine haben, werden ja auch nicht damit alleine gelassen.

    Grüße nest

    Einmal editiert, zuletzt von nest ()

  • War vorhin etwas geschockt, unser tolles neues Messgerät von AC, merkt nicht einmal wenn man einen schon benutzten Streifen nochmal verwendet und lässt eine Messung zu. So etwas hats bei Bayer nicht gegeben. :cursing:


    Und wie ich schon geschrieben hatte, manchmal überträgt es den Wert nicht an die Pumpe. :pupillen:

    Viele liebe Grüße ChrisX


    Besondere Grüße an User Lydia

  • Und wie ich schon geschrieben hatte, manchmal überträgt es den Wert nicht an die Pumpe.

    das Teil benötigt sehr viel Zeit, um den Wert zu übertragen, wenn man lange "aus" schaltet, geht es etwas schneller. Naja man gewöhnt sich fast an alles. Gegen Ende der Füllung bringe ich die wenigen Teststreifen manchmal nur mit einer Pinzette heraus, aber nicht mit meinen Fingern...und ich habe keine Wurstfinger!

    Grüße nest

  • na, die sind mit der 780G auch zu bestens zu betreuen - diese Pumpe kann man nicht soooo einfach mal laufen lassen, zumindest war es bei mir so - manchmal isses das immer noch!

    Aber ich muss auch dazu sagen, dass ich ich immer um meinen DM bemüht habe.

    Die Menschen, die du oben genannt hast, brauchen immer Betreuung, das ist einfach so und sind mit einer Pumpe schlichtweg gefährdet und würden auch keine erhalten. Kinder, die eine haben, werden ja auch nicht damit alleine gelassen.

    Sorry aber da hast du von der Realität keine Ahnung! Es gibt komplett assoziale/bildungsfernen Eltern die sich um ihre Kinder nicht kümmern, auch wenn die Diabetes haben. Wir kennen alle die Berichte was selbst im Krankenhaus auch heute noch mit Typ1 Menschen veranstaltet wird. Wie läuft das denn in Kita, Schule, Heim für geistig Behinderte? Es gibt dort niemanden mit Fachwissen, kaum jemanden der auch nur ansatzweise Ahnung hat. Die Dia-Praxen stehen da vor Riesen großen Problemen. Ich betreue aktuell ein Kind mit Typ1, ist für das Kind quasi der Jackpot. Aber ich weiß auch das sich die Erkrankung ausbreitet und der normale Otto das so nicht managen kann wie ich. Ich habe meinen Arbeitgeber darauf hingewiesen das das Personal zwingend Schulungen braucht weil das Thema einfach zu komplex ist und auch aus rechtlicher Sicht viele Hürden bestehen.

    Wir leben im Jahr 2022 und es gibt trotz der technischen Revolution immer noch Diabetiker mit Amputationen oder 35jährige die erblinden. Das alles muss so nicht sein wenn jeder die individuelle Versorgung bekommt die er benötigt.

  • Ich bin seit gestern wieder im manuellen Modus. Die Diabetesberaterin hat sich die Daten angesehen und gemeint, dass auch dieser Automodus mit meiner CED nicht zurecht kommt. Gleichzeitig haben wir probeweise von Humalog auf Fiasp gewechselt.

    Wir werden an der Basalrate arbeiten müssen und später werde ich den Automodus nochmal ausprobieren.

    Menschen lügen aus vielerlei Gründen, aber niemals ohne Grund.

  • Wir leben im Jahr 2022 und es gibt trotz der technischen Revolution immer noch Diabetiker mit Amputationen oder 35jährige die erblinden. Das alles muss so nicht sein wenn jeder die individuelle Versorgung bekommt die er benötigt.

    so ist es! Aber d.h. deshalb nicht, dass jeder eine Pumpe steuern kann. Es braucht einen Betreuer, egal wer das ist!!

    Es ist mir durchaus bekannt, wie es in Krankenhäusern läuft - ich arbeite ja dort. Schlimmer läuft es in Altenheimen für Typ 1er, obwohl es in manchen seltenen durchaus schon fortgebildete Personen gibt.

    Das ist ein Dauerbrenner für uns mit Pumpe, wenn wir alt werden. Will gar nicht daran denken, abhängig zu sein!! Und, wie gesagt, auch eine 780G macht nicht allles so einfach und von selbst - da habe ich dir widersprochen und sehe es nach wie vor so!

    Nebenbei, wir haben aktuell eine Typ-1-Patientin, Mitte 30, die Beatmung vorbei, extreme Vorschäden, hatte eine Pumpe bis zur Transplantation, Ponsinfarkt...evtl. Locked in..........da nützte die Pumpe auch nichts mehr, die Vorschäden kamen heftig.

    Und in meinen Rehas lernte ich immer wieder DM´ler kennen, die nicht fähig gewesen wären, eine Pumpe optimal zu bedienen!

    Grüße nest

  • Ich bin seit gestern wieder im manuellen Modus. Die Diabetesberaterin hat sich die Daten angesehen und gemeint, dass auch dieser Automodus mit meiner CED nicht zurecht kommt. Gleichzeitig haben wir probeweise von Humalog auf Fiasp gewechselt.

    Wir werden an der Basalrate arbeiten müssen und später werde ich den Automodus nochmal ausprobieren.

    Wie genau merkst du, dass der Algorhythmus nicht mit deiner CED klarkommt?

  • Das ist eine Annahme meines Arztes und der Beraterin. Weil immer wieder hohe Werte da sind die auch schlecht runter geregelt werden. Nachts kommt da kaum ein Loop hinterher. Und nicht jede Nacht ist gleich. Ist ja bei uns allen so. Aber der Loop findet wohl kein Muster auf das er sich irgendwie einstellen will oder kann. 🤷🏼‍♂️


    Ich weiß keine zufriedenstellend Antwort.

    Menschen lügen aus vielerlei Gründen, aber niemals ohne Grund.

  • das Teil benötigt sehr viel Zeit, um den Wert zu übertragen, wenn man lange "aus" schaltet, geht es etwas schneller. Naja man gewöhnt sich fast an alles. Gegen Ende der Füllung bringe ich die wenigen Teststreifen manchmal nur mit einer Pinzette heraus, aber nicht mit meinen Fingern...und ich habe keine Wurstfinger!

    Ja das das Teil lange braucht weiß ich ;-) nur kam das schon zweimal die Meldung, Übertragung fehlgeschlagen.

    Ein kleiner Tipp. Da die Dosen ja etwas schwieriger in der Benutzung sind. Vielleicht hast du noch alte Dosen vom Bayer Gerät. Stecke die TS von AC in die Dosen von Bayer. Frage mich welche Testgruppen das System besser fanden.

    Wundert mich sowieso warum AC hier das Rad der TS-Dose neu erfinden wollte, runde Dosen gibt es doch schon über 30 Jahre.

    Viele liebe Grüße ChrisX


    Besondere Grüße an User Lydia

  • Warum genau Unsinn? Ich habe oben ein Beispiel genannt. Kinder die nicht lesen, schreiben und rechnen können, Menschen mit geistiger Behinderung, Analphabeten, Demenz etc. … gibt viele Menschen die an Diabetes erkranken und für jeden braucht es eine Therapieform um so weit wie möglich selbstständig leben zu können.

    Ja, aber auch die von dir genannte Personengruppe hat nicht jeden Tag das gleiche Leben/Ablauf.
    Da ist es dann wirklich schwer und man muss wohl einige Macken bei der Therapie hinnehmen.


    Die t:slim ist jedenfalls nicht gut geeignet mit seinem C.-IQ, wenn man nicht mit Korrekturboli und Zusatz-Kh eingreifen kann.
    Da steht einiges erschreckendes im Handbuch. Einzelheiten per PN.

    Bald feiere ich mein Goldenes Diabetesjubiläumg - wer feiert mit? :laub

    Spätschäden können gern an meiner Garderobe abgegeben werden - da hängen schon ein paar kleine.

  • Habe nun auch eine Folgeverordnung für eine neue Pumpe, es soll die 780G werden.

    Gruß Hans :hihi:


    Pumpe seit über 39 Jahren und es ist erst die siebte.....

    Und seit 5 Jahren E-Auto Fahrer

  • Wieder eine Nacht die mit viel zu hohen Werten endete. Habe mit Medtronic telefoniert, der Herr hat mich offenbar nicht wirklich verstanden oder wollte/ durfte keine Ratschläge geben.


    Ich fragte , ob die eingestellten Korrekturfaktoren auf die Korrektur für zu hohe Werte im SmartGuard einen Einfluß hätten. Er hat irgendwie nicht kapiert, daß ich nicht die Kohlenhydratfaktoren für den Bolusrechner sondern eben die Korrektur für zu hohe Werte meinte.


    Nun habe ich mit der Praxis telefoniert und meine Betreuerin befragt. Sie hat mir gesagt, daß es sehr wohl Patienten gäbe , die nach Abgabe von 1U nur um 20 mg/dl sinken. Bei Kindern und Schwangeren seien es dagegen durchaus mal 75 mg/dl.


    Lange Rede kurzer Sinn. Habe jetzt die Korrektur für zu hohe Werte nachts auf 20 gestellt und teste es heute Nacht, da meine Praxis sich noch nicht mit der Pumpe auskennt und von Medtronic keine wirkliche Hilfe kam.

    .

    Stay cool and carry on gardening !

  • 20 Nachts ist schon viel Insulin zur Korrektur, wie hoch war der Wert vor deiner Änderung. Ist nur wieder die Frage ob der Automodus, diesen Wert überhaut zur Korrektur heranzieht, oder ob das nur für die Bolusgabe relevant ist. Ev. macht der Automodus wieder sein eigenes Ding.


    Ich hab morgens auch im Automodus noch einen Anstieg, da ich ein ausgeprägtes Dawn habe. Gebt ihr trotz Automodus noch einen Gupf?


    Im Gespräch mit Medtronic bekommt man auch mal das mal das gesagt. Zum einen soll man keine Phantom KE zur Korrektur drücken zum anderen, aber doch korrigieren, da der Automodus wohl nicht alles immer runter bekommt. ^^

    Viele liebe Grüße ChrisX


    Besondere Grüße an User Lydia

    Einmal editiert, zuletzt von ChrisX ()

  • 20 Nachts ist schon viel Insulin zur Korrektur...

    Nicht unbedingt. Es kommt auch immer auf die aktuelle Insulinsensitivität an.
    Die ist bei mir z.B. ziemlich niedrig, so dass ich eine Korrekturregel von 10 habe. Je nach Situation auch 5.
    Ursache ist die Insulinresistenz durch meinen Doppeldiabetes.


    Viele Grüße
    Jörg

  • Lange Rede kurzer Sinn. Habe jetzt die Korrektur für zu hohe Werte nachts auf 20 gestellt und teste es heute Nacht, da meine Praxis sich noch nicht mit der Pumpe auskennt und von Medtronic keine wirkliche Hilfe kam.

    das übernimmt die Pumpe im Automodus nicht!!!

    Grüße nest

  • Ob oder ob nicht wollte mir niemand sagen.

    wenn du einen Algorithmus nutzt, wie eben bei der 780G, übernimmt das die Pumpe nach ihrer "Lernphase". Was das ganze durcheinanderbringen kann - da bin ich mir nicht so sicher. Die Pumpe will ja eigentlich Unebenheiten im Tagesablauf ebnen. Aktuell funktioniert es bei mir auch nicht so, wie es soll. Ich habe den Extended-Katheter in Verdacht!

    Hatte mir die Systeme nur mal zur Probe bestellt...meine Reservoire nutze ich ja sonst auch eine Woche. Dazu hat es beim Legen des Sensors geblutet und er hatte am Anfang deutliche Abweichungen. Das beeinflusst den Algorithmus auch!!

    Ja, da lernt man Geduld!

    Alles, was man einstellen kann für den Automodus ist der Zielwert und die Bolusfaktoren und natürlich die Warngrenzen.

    Aber ich lasse mich gerne eines Besseren belehren. Der Algorithmus würde dann aber keinen Sinn machen - es könnten ja deine hinterlegten Werte auch falsch sein....und die Pumpe könnte dich in die falsche Richtung jagen....was sie so auch manchmal gut kann!

    Grüße nest