Umfrage über Insulintherapie von DiabetesDE und FIDAM Bad Mergentheim

  • Ich habe gerade diese interessante Umfrage gefunden. Darin geht es um die momentan verwendete Insulintherapie und welche Wünsche wir an ein zukünftiges Insulin hätten.


    Durchgeführt wird die Umfrage durch

    diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe in Kooperation mit dem Forschungsinstitut der Diabetes Akademie Bad Mergentheim (FIDAM).


    Hier ist der Link zum Infotext:

    https://www.diabetesde.org/pre…sen-beduerfnisse-wuensche


    Und hier ginge es direkt zur Umfrage:

    https://de.research.net/r/100JahreInsulin

  • Die Umfrage hat einen Bug... ich kann nicht eingeben, dass ich seit 42 Jahren Insulin spritze...

    Da dann halt erst seit 40 Jahren. Davor war ich dann 2 Jahre tot...:P:bigg

    2 Mal editiert, zuletzt von heikeov ()

  • "Wie sehr haben Sie das Gefühl, dass Ihr aktuell verwendetes Insulin die Wahrscheinlichkeit für einen niedrigen Blutzucker erhöht?"


    Ernst gemeinte Frage? :pupillen:

    Für mich ist das ein No-Brainer.

    Basal: Lantus (5 IE/d), Bolus: Normal-Insulin (0,5-1,3 IE/(gKH + gEW/2)/10), Pre-Workout: Humalog (1-2 IE), Hypo-Helfer: Dextro, KH-Menge pro Tag: 30-50g, Diaversary: 19.11.

    Glukosewerte werden vorwärts gelebt und rückwärts verstanden.

  • Nein, da fehlt der Sinn, oder er ist gut versteckt.:bigg


    Ich hab die Frage so verstanden, dass man sagen soll, ob man beim aktuell verwendeten Insulin das Gefühl hat, mehr Unterzuckerungen zu bekommen, als bei einem früheren.


    LG

    zuckerstück

    Das ist mein erster Garten, ich übe noch.🐞🌼

  • Ich denke auch das es nicht um niedrige sondern um zu niedrige Werte geht, dem Unterzucker ;)

    Klar wär es cool wenn man da weniger Risiko hat, aber man wird ums rechnen wohl nich rumkommen als Typ1 :)

  • Aber jedes Insulin erhöht die Wahrscheinlichkeit für einen Unterzucker. Und für mich ist das keine Frage von Gefühl sondern eine Tatsache. Jedenfalls ist mir keine Ausnahme bekannt.


    Das ist aber wirklich der einzige Ausrutscher in einer m.M.n. ansonsten soliden Umfrage.

    Basal: Lantus (5 IE/d), Bolus: Normal-Insulin (0,5-1,3 IE/(gKH + gEW/2)/10), Pre-Workout: Humalog (1-2 IE), Hypo-Helfer: Dextro, KH-Menge pro Tag: 30-50g, Diaversary: 19.11.

    Glukosewerte werden vorwärts gelebt und rückwärts verstanden.

  • Schnellere Insulin sind wahrscheinlich damit gemeint.

    Man stelle sich mal vor, wir hätten ein Megaultraschnelles Insulin, das innerhalb von Minuten den Blutzucker extrem senkt. Das wäre extrem gefährlich, weil es dann noch schwerer wäre gegenzuessen.

  • Die Entdeckung vor 100 Jahren war ein Meilenstein. Allerdings erschließt sich mir die Notwendigkeit noch weitere patentierte Insuline auf den Markt zu werfen nicht.


    Sollte nicht statt dessen dafür gesorgt werden, dass Betroffenen weltweit dieses lebensnotwendige Hormon zugänglich ist und an der Prävention aller Typen geforscht wird?

    Easy come, easy go.

  • Ich muss sagen mein Fokus in der Forschung wäre auch Entstehung der Krankheit und damit Prävention und Heilung

    Würde das meinen Enkeln bzw. vielleicht doch mal eigenen Kindern ersparen.


    Bisher hab ich die Experten immer in peinliche Situationen gebracht wenn ich auf "haben sie noch Fragen zu ihrer Diagnose?" mit "Wie kann das bei gesunder Ernährung und fehlenden Verwandten mit der Diagnose, denn spontan passieren dass der Körper sich selbst bekämpft?" geantwortet habe :D


    Ich stimme Sera zu, ich finde das bestehende Arsenal scheint mir ausreichend. Aber vielleicht findet sich ja jemand der noch nicht ideal abgedeckt ist.

  • Ich glaube das zielte darauf ab, dass Insuline noch mehr wirken sollen wie natürliches Insulin. So dass die komplette Menge sofort wirkt und man dann über Mini-Dosen den Bz nach unten reguliert. Oder irgendwie intelligent wirken, indem sie unterhalb eines gewissen Blutzucker ihre Wirkung verlieren. Wer sagt, dass sowas nicht irgendwann möglich ist?

    Ob Insulin für alle zugänglich ist, hat damit meiner Meinung nach nichts zu tun. Das idt eine Finte der Pharmaindustrie, um exorbitante Preise irgendwie mit Forschung zu rechtfertigen. Tatsächlich geben Pharmafirmen u.a. in den USA Unsummen für Marketing aus. Oder Firmen kaufen gleich nur Patente auf, um dann die Preise zu erhöhen und haben nicht mal eine Forschungsabteilung.

  • Ich stimme Sera zu, ich finde das bestehende Arsenal scheint mir ausreichend. Aber vielleicht findet sich ja jemand der noch nicht ideal abgedeckt ist.

    Ich würde es eher nach Schulnoten als ausreichend bezeichnen.


    Ich fühle mich nicht ideal abgedeckt. Dazu ist mit der Therapieaufwand im Vergleich zu meinem Leben als "Gesunder" noch deutlich zu hoch. Ich habe darum mehrere Verbesserungswünsche geäußert. Inwiefern die aber realistisch sind, kann ich nicht beurteilen.

  • Das Wort ideal is natürlich nicht angebracht wenn man es genau nimmt, aber als Optimist in dieser Welt, muss auch mal gesagt werden dass es uns erheblich besser geht als früher mit unseren Diagnosen :)


    Was wünscht ihr euch denn ausser dem Topziel einer Heilung generell?

  • Allerdings erschließt sich mir die Notwendigkeit noch weitere patentierte Insuline auf den Markt zu werfen nicht.


    Ich fühle mich nicht ideal abgedeckt. Dazu ist mit der Therapieaufwand im Vergleich zu meinem Leben als "Gesunder" noch deutlich zu hoch. Ich habe darum mehrere Verbesserungswünsche geäußert. Inwiefern die aber realistisch sind, kann ich nicht beurteilen.

    Ich stimme Euch beiden teilweise zu.

    Noch schnelle Insuline brauche ich ich. Interessant wird es, wenn die Insuline toleranter gegen eine Fehldosierung werden. Oder bei technischen Verbesserungen in der Therapie (kompakte, unkomplizierte Closed-Loops ohne Verhedderungsgefahr, Online-Zwang und nervige Beschaffungswege). Oder natürlich bei der Prävention.

    Basal: Lantus (5 IE/d), Bolus: Normal-Insulin (0,5-1,3 IE/(gKH + gEW/2)/10), Pre-Workout: Humalog (1-2 IE), Hypo-Helfer: Dextro, KH-Menge pro Tag: 30-50g, Diaversary: 19.11.

    Glukosewerte werden vorwärts gelebt und rückwärts verstanden.

  • Ich stimme Euch beiden teilweise zu.

    Noch schnelle Insuline brauche ich ich. Interessant wird es, wenn die Insuline toleranter gegen eine Fehldosierung werden. Oder bei technischen Verbesserungen in der Therapie (kompakte, unkomplizierte Closed-Loops ohne Verhedderungsgefahr, Online-Zwang und nervige Beschaffungswege). Oder natürlich bei der Prävention.

    Ich finde man müsste die Hersteller technischer Systeme zu standardisierten, offen dokumentierten Schnittstellen ohne künstliche Einschränkungen verpflichten. Da überall verschlüsselte authentifizierte Verbindungen zu schützen mit unlesbaren Apps und hohen Lizenzgebühren für Doku kann echt nich sein.


    Schneller wundert mich eh. MIr hat man gesagt der Zuckerspiegel steigt und fällt in einer Kurve und das Insulin gleichzeitig genommen macht fast diesselbe Wirkkurve durch. Das scheint also wenig sinnbringend da was zu tun.


    Wenn es nur wirkt wenn der Zielwert überschritten wird, wäre das ja fast eine Mahlzeiten und Basalinsulin Gleichsetzung.

  • Habe eine ganz gängige ICT-Therapie per Pen, ambulante Schulung wie Abendschule und Betreuung durch eine Diabetesschwerpunktpraxis.
    Das nächste an stationärer Einstellung wäre für mich Haan.
    War da letztes Jahr zur Diabeteseinstellung für 2 d, weil die normalen Krankenhäuser die hohen BZ-Werte nicht in den Griff bekamen.